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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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07.12.2006, 20:07 | #1 |
Blutbaum
Blutbaum
Sterneloses sanftes Licht Klänge aus der Gartenstadt eingeblümt ins Paradies. Nimm meine kalte Hand mit dem Ring wo einst ein Finger war. Ein Raum aus toter Luft flieht mit meinem Fleisch. Knochen, Haut sind losgelöst und fortgeschafft Steht nur mein Blut wie ein Baum verzweigt in der Erinnerung an seine Alte Form. Ein Hauch von dir, der Baum treibt Knospen. Ein Wort von dir und sie blühn auf. Ein Blick von dir und sie verwelken. Sterben unter deiner Hoheit hin. Unwürdig zu sein. Unmöglich zu gehen. Nicht wahr zu stehen und fortzusehnen. Der Baum bleibt stehen, der Körper geht nur das bleiche Handgelenk zerrinnt schmerzlich, wo mich der Stahl berührte. |
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08.12.2006, 18:02 | #2 |
Hallo skid,
Hab dein Gedicht gestern schon gelesen und heute nocheinmal. Nunja keine neue thematik, normalerweise kommentier ich diese erst garnicht, aber hier hast du sie gut umgesetzt. Es geht los: Sterneloses sanftes Licht Sternenloses? sanftes licht ist abgegriffen..mild würde ganz gut passen, oder? Klänge aus der Gartenstadt.. Der ganze Rest dieser Strophe gefällt mir sehr gut. Ich denke an künstliche, aufgesetzte Fröhlichkeit, Maskerade, Großstadt. bei der Hand mit dem Finger an ein Bündnis, ein Versprechen (assoziation mit ehering), das nun gebrochen wurde. Ein Raum aus toter Luft flieht mit meinem Fleisch. Die Haut, die Knochen, das Fleisch, der Geist losgelöst und fortgeschafft Die Aufzählung Fleisch haut knochen finde ich ebenfalls nciht ganz so gut. "Ein Raum toter Luft flieht mit meiner Haut losgelöst, fortgeschlafft" als Anregung. Nächste Stophe passt wieder allein bei Verästelt wie ein Baum würde ich "Verästet" schreiben, klingt bei mir besser. Oder gleich etwas anderes für verästelt. der Baum treibt Knospen. er "triebe" doch eigentlich Knospen, oder? jedenfalls so wie ich lese. Selbiges dann natürlich auch bei blühen und vllt auch bei verwelken Nächste Strophe war mir die stärkste. Sie wirkt alleine gut und wirkte auch als abschluss gut. Das macht es nicht unbedingt eindeutig.. Naja und dann die letzte Strophe, der Baum, bzw. das Blut bleibt, der Körper stirbt, mit Klinge assoziiere ich allerdings u.a. auch Axt, naja aber versuch mal blut zu fällen. So wird es denn doch zum messerchen oder was immer und es ist zu ende. Schade... "schmelzen" finde ich übrigens ein abartiges wort. aber das liegt wahrscheinlich nur an meine persönlichen empfinden. Mir wäre es ohne die letzte Strophe lieber gewesen. Das lässt dem Leser mehr Spielraum, der endgültige schnitt wäre möglich oder auch nicht. bis dahin, hoff ich du kannst was mit meinen Vorschlägen/Kritik anfangen. Liebe Grüße Nachtschatten |
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08.12.2006, 18:24 | #3 |
Du hast da ein paar sehr berechtigte Einsprüche erhoben.
Ich werd mal sehen, was ich tun kann und vielleicht erreiche ich eine Art Konsens. Ich hoffe, du siehst dir das Ganze dann noch mal an und sagst, was du von hältst. |
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09.12.2006, 12:22 | #4 |
Lieber Skid,
Ja jetzt gefällt es mir besser. Letzte Strophe ist jetzt auch wesentlich stärker als zuvor. Lediglich aus dem "weißen" Handgelenk würde ich vorschlagen ein "bleiches" oder "helles" zu machen. statt verästet, verzweigt ist auch gut geworden. Liest sich nun schöner. Liebe Grüße Nachtschatten |
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11.12.2006, 11:27 | #5 |
habs jetzt geändert.
Ist das Gesamtbild jetzt angenehmer? Würd mich über Kommentare freuen. Gruß: Skid |
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