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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger. |
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29.09.2012, 06:35 | #1 |
Dabei seit: 10/2011
Ort: tuttlingen
Alter: 57
Beiträge: 6
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Der Seelenfänger
…denn mein Herz fällt noch und während es fällt,
erzählst du mir, schlechte Dinge haben ihren Grund. Nichts hält meine Gedanken, du bist das beste was ich hatte und das schlimmste was mir passiert ist….. und mein Traum zerfällt in Stücke… kein Wort das heilt meinen Schmerz…..du lachst und ich lieg am Boden…. lässt mich allein mit meinen Zweifeln und meiner Liebe. Nichts, das mich tröstet……denn ich will heute untröstlich sein….. machst meine Seele zu einer Wüste. Weiß nicht wohin……an wen ich mich anlehnen kann….und übergebe meine Sehnsucht der Nacht. Du öffnest die Tür und ich Höre wie der Wind meine Trauer ruft…. Bestrafst mich mit Ignoranz……..und kapituliere vor dem morgen…… sehe durch einen Schleier aus Tränen, fahle Hoffnung im Nebel….. doch wie eine Woge der Erkenntnis, biegt sich die Liebe wie eine Ähre im Sturm. Verlasse die Klagen gleich einem Gefängnis mit Gittern aus schlechten Gedanken. Verweilt mein Blick auf eine Hülle von Mensch. Erbärmlich hältst du fest mein Leid…nur einen Flügelschlag entfernt von meinem Stolz...nährst dich an meiner Schuld um zu wachsen….getrieben von Gewissenlosigkeit. Zaghaft wage ich den ersten Schritt ….fallen Regentropfen auf den ausgedörrten Boden……….. der Duft der Freiheit ist betörend….. und hör mich sagen: gute Dinge haben ihren Grund…und hab dich losgelassen! |
29.09.2012, 08:39 | #2 |
R.I.P.
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Zuerst ein sehr herzliches Willkommen!
Den Text lese ich später. Ich habe über 20 Jahre lang in VS-Weigheim gewohnt. Ans "Schwabeländle" und die rauhe Baar konnte ich mich leider nie gewöhnen. Die entsetzlichen Winter! In Erinnerung an Aeskulap: Thing mit freundlichem Gruß |
29.09.2012, 23:33 | #3 |
Dabei seit: 10/2011
Ort: tuttlingen
Alter: 57
Beiträge: 6
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brrr...
hallo Thing...
danke für die herzliche Begrüßung...bin schon länger hier aber komm einfach nicht mehr so oft zum schreiben... Dass du dich nie an die rauhen Winter auf der Schwäbischen Alb gewöhnen konntest, versteh ich nur zu gut.....bin hier aufgewachsen und trotzdem hab auch ich mich noch nicht daran gewöhnt.....aber......dieses rauhe Klima hat einen tollen Nebeneffekt...es formt! Viele Grüße aus klein Sibirien und dem Weltzentrum der Medizintechnik timeplanet |
30.09.2012, 00:10 | #4 |
Hallo timeplanet!
Wenn mich die auffällige „Punktierung“ am Ende einiger Verse auch ein wenig stört; wirken Deine Zeilen (in einigen Fällen ja auch Gedankensplitter) um eine unerfüllte Hoffnung / Liebe sehr überzeugend. Offenbar hat das LyrIch einen mutigen (Zaghaft wage ich den ersten) Schritt getan und verbleibt folgend in Ungewissheit, fühlt sich sogar ignoriert. Der abgesetzte Schlussvers ist - in seiner Konsequenz - sehr gelungen. Loslassen impliziert, dass man an etwas / an jemandem festhält (quasi fest hält). Manchmal müssen wir loslassen, dürfen nichts erzwingen. Wenn das Schicksal es gut mit einen meint, kommt der / die / das Losgelassene oft von selbst. Den Titel finde ich sehr treffend gewählt. Gut gemacht. VG Pitti |
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