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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 23.02.2010, 09:55   #1
männlich Gram
 
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Standard Beschattet

Manche Schatten sind Schablonen,
schieben sich so über dich
und werden Keinen je verschonen.
Schattenwerk scheint fürcherlich,
denn wenn sie erstmal in dir wohnen,
wird dein Leben unterm Strich,
sich nicht mehr so wie vorher lohnen.
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Alt 23.02.2010, 19:53   #2
männlich Ex-pyja8
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sehr tiefsinnig und geniale auflösung des
reimschemas am ende!
hab ich so in der form auch noch nich so oft
erlebt, liest sich aber wirklich gut!
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Alt 24.02.2010, 14:51   #3
männlich Gram
 
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Hey vielen Dank,
freut mich sehr, dass es doch noch Menschen gibt, die es zu schätzen wissen, wenn man Innovation zeigt. Solche Menschen sind gerade im Musikbusiness leider verdammt schwer zu finden. Geh doch bitte ins Musikbusiness!

Viele Grüsse,
Gram!
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Alt 24.02.2010, 22:25   #4
männlich Ex-pyja8
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hehe, ich bin sozusagen im musikbusiness
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Alt 25.02.2010, 09:25   #5
männlich Gram
 
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Sozusagen heisst wahrscheinlich leider, dass du kein Major Label führst.


@Risiko:
Vielen Dank, das doppelte scheint ist mir gar nicht aufgefallen, ist eigentlich auch nicht wirklich dramatisch, aber ich ersetze auf deinen Rat hin nun das 2. "scheint" durch "wird". Einverstanden???
Oh, SCHEINT(hehe) fast, als liese sich das Thema nun nicht mehr editieren, das ist nun wirklich schade. Verdammt!

Danke, viele Grüsse,
der oder das Gram!
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Alt 25.02.2010, 13:40   #6
männlich moon
 
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Hi Gram,

an sich gefällt mir dein Text. Zusammen mit einer Freundin spreche ich bei solchen Texten immer von "Snacks". Dieser hier ist very snacky. Besonders die letzten beiden Zeilen sind gut geschrieben.

Neben Risikos Anmerkungen zum unregelmäßigen Metrum will mich das "so" im zweiten Vers nicht recht überzeugen. Es ist SO unbestimmt. Ich dachte beim ersten Lesen an "bald". Das ist für den Leser auch eher als Warnung zu verstehen. Um dem Metrum noch gerechter zu werden (was jetzt auch nicht tragisch ist, also versteh mich nicht falsch), könntest du damit anfangen, das "und" in Zeile drei zu streichen. Dann merkst du, dass es flüssiger wird.

moon
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Alt 25.02.2010, 15:06   #7
männlich Gram
 
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Hi moon,
ich glaub ich bin im falschen Film, Risiko hat doch bereits das Metrikschema aufgezeigt. Nun frage ich euch ernsthaft, was soll daran nicht flüssig sein??? Wenn man den Text genauso betont, könnte es nicht flüssiger sein. Auf jede unbetonte Silbe folgt eine betonte, oder umgekehrt.
Ich spiele seit 15 Jahren Schlagzeug, schreibe seit knapp 10 Jahren Gedichte und habe nun wirklich keine Rhythmusprobleme. Ich nehms euch zwar nicht übel, aber ihr habt eher Probleme beim Lesen, würd ich meinen.
Ihr könnt ja über meine Texte sagen was ihr wollt, aber die Metrik ist grundsätzlich makellos.
Wie gesagt, ich nehms niemandem übel, aber es entspricht nunmal nicht der Wahrheit, dass "Beschattet" dickflüssig zu lesen oder metrisch unvollkommen sei.

Das Wörtchen "so" hätte ich gerne so, wie es hier steht. Die besagten Schatten schieben so über dich, im Sinne von so einfach, so mal mirnix dirnix, so ungefragt usw. Es soll dem Leser selbst überlassen bleiben, wie er das "so" interpretiert. Ich wollte mich nicht auf eine Zeitangabe oder Ähnliches festlegen.

Mit den besten Grüssen aus dem Süden,
Gram!
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Alt 25.02.2010, 15:44   #8
männlich moon
 
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Beiträge: 362

Zitat:
Zitat von Gram Beitrag anzeigen
Ich spiele seit 15 Jahren Schlagzeug, schreibe seit knapp 10 Jahren Gedichte und habe nun wirklich keine Rhythmusprobleme.
Dass du welche hast, hab ich nie behauptet. Dein Text hat welche. Denn wie Risiko es schon aufgeführt hat, wechselt die Metrik ab Zeile drei. Achja, ich bin selber Drummer und kann nur sagen, dass der Rhythmus in der Musik und in der Sprache zwei Paar Schuhe sind. Sicherlich kann dir das weiterhelfen, aber ist kein Argument dafür, dass du metrisch versiert sein musst.

moon
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Alt 02.03.2010, 15:17   #9
männlich Gram
 
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Hi moon,
die Metrik ändert sich nicht wirklich, du meinst etwas anderes, denn du hättest es gerne so:

XxXxXxXx
XxXxXxXx
XxXxXxXx

usw.

Aber das wäre ja langweilig, hab ich schon hunderte Male so gehabt.
Ich habe lediglich für die Zeilen mit dem "B-Reim" eine Silbe weniger gewählt.
Ihr habt es aber so dargestellt, als störe dies den Lesefluss, was allerdings nicht so ist, da konsequent auf jede betonte eine unbetonte Silbe folgt. Du kannst mir sicher folgen, es ist nämlich durchaus mit der Rhythmik in der Musik zu vergleichen. Eben mit einer Pause, einem Break am Ende des 2. Taktes. So etwas baut man ein, um Effekte zu erzielen. Wenn ich immernoch nur jedes Mal einen vierhebigen Jambus oder Trochäus benutzen würde, wäre es auf Dauer ineffektiv.

Eine makelhafte Metrik, die den Lesefluss stören würde, sähe beispielsweise so aus:

XxXxxXxX hier müsste man beim Vortragen eine Pause von einer
XxXXxxxX Silbenlänge einlegen, also am Zeilenende
XxXxXXXx

usw.


Viele Grüsse,
Gram!
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