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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 19.02.2010, 14:08   #1
männlich moon
 
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Beiträge: 362

Standard Immerangst

Ein gedrungener Glanz
Körper zersetzt
monophobes Blindland
leiskalte Rache, Not -
mein Gang auf den Versen
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Alt 20.02.2010, 02:20   #2
männlich Ex-Abendstern
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 581

ein quälender glanz
zersetzt körper monophobes
blindland leiskalter Rache -
mein totentanz auf Versen

Mein Änderungsvorschlag. Klingt besser so, finde ich, und hat auch inhaltlich eine Spur mehr Pepp. Überarbeite es noch mal.

LG
Abendstern

PS Das Hervorgehobene entsprechend zu ändern, halte ich
für zwingend notwendig.
Ex-Abendstern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2010, 12:23   #3
männlich moon
 
Benutzerbild von moon
 
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Beiträge: 362

Ich kann mit deinem Vorschlag leider nicht besonders viel anfangen, Abendstern. Zum einen sind Worte wie "quälend" und "Totentanz" ziemlich abgegriffen bzw. unpassend in Bezug auf den Inhalt, zum anderen zerstörst du mit der Versetzung der Verse einige intendierte Enjambements (Zeile 1/2, 4/5). Außerdem wird durch das "blindland leiskalter Rache" der Inhalt verfälscht, so handelt es sich nicht um ein "Land der Rache", sondern letztere bezieht sich auf den letzten "Gang auf den Versen". Selbst beim lauten Lesen finde ich die erste Version griffiger. Nunja, danke für den Versuch, doch ich werde es erstmal so lassen

moon
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Alt 25.02.2010, 15:16   #4
männlich Gram
 
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Alter: 44
Beiträge: 494

Hehe, hi moon,
dein Metrum hier ist wie folgt gestaltet:

XxXxxX
XxxX
XxXxXx
XxxXxX
xXxxXx

Dieses möchte ich schon eher als unregelmässig erachten, was ich dir natürlich auch nicht übel nehme.
Aber wenn am Zeilenende eine betonte Silbe steht und du die nächste Zeile auch mit einer betonten Silbe beginnst, entsteht automatisch ein Problem beim Lesen, was den Lesefluss betrifft.

Viele Grüsse,
Gram!
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Alt 25.02.2010, 15:27   #5
männlich moon
 
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Beiträge: 362

Lieber Gram ,

es ist ja durchaus legitim nach einer Kritik am eigenen Text mal bei dem Kritiker vorbeizuschauen, ob ers denn selber richtig macht. Doch dir jetzt ein Gedicht ohne Reime vorzunehmen, halte ich für fragwürdig. Mir kam es hier - wie ich finde offensichtlich - nicht auf eine metrisch-korrekte bzw. lineare Versstruktur an. Das ist es ja gerade, was ich hier bezwecken wollte. Die Lesbarkeit keinem Schema unterordnen, sondern einen freien Text schreiben mit Wort- und Zeilenübergangsexperimenten. Im Gegensatz zu deinem Text ("Beschattet"), den ich - wie an anderer Stelle bereits gesagt - übrigens immer noch gut finde. Der hat nämlich einen linearen Aufbau, besitzt Reime und ist mal regelmäßig, mal unregelmäßig. Das tut dem Lesefluss eben nicht gut, vor allem wenn dieser im Vordergrund stehen soll. Hier findest du dagegen eine regelmäßige Unregelmäßigkeit.

moon
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