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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 15.08.2008, 09:26   #1
Elaine
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 2

Standard Der Schmetterling

Der Schmetterling

Wild sausend schwebst du durch die Lüfte,
fliegst, besiegst und badest Düfte.
Lässt dich nieder dort und hier.
Bist so grazil du schönes Tier

Braust mir um meines Gesichtes Nase,
tanzt durch meines Hauptes Haare,
säuselst Sommer in mein Ohr
und steigst anmutig empor.

Ein Weilchen schaue ich dir zu.
So toll fliegen kannst nur du.

Plötzlich jedoch mit großer Gewalt
bist du auf den Boden geprallt.
Hast deinen Flügel dir verletzt,
hab’ dich auf meine Hand gesetzt.

Und schützend vor dem schweren Sturm,
trage ich dich helfend davon.
Durch den Regen in der Wärme
sehen wir so schöne Sterne.

Was ist mit dir? Die Flügel schlaff.
Wo ist in dir die Willenskraft?
Bist du traurig, kannst nicht fliegen.
Das kann doch nicht am Regen liegen.

Kleiner Freund, sieh’ mal hier!
Diese Flügel gehören Dir!
Bist ein Kind zum Fliegen gemacht,
dass jedem Sturm entgegen lacht.

Jeder Regen geht vorbei!
Flieg nur, flieg!
Und bleib dabei!
Elaine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 10:25   #2
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard RE: Der Schmetterling

Liebe Elaine,

dein Text finde ich nett. Mit der Metrik haperts hier und da noch. Das beginnte bspw. schon bei S1V2: Hier wäre metrisch einwandfreier etwa:

Wild sausend schwebst du durch die Düfte,
fliegst, taumelst und durchschwebst die Lüfte.

Wobei der Doppelreim Düfte - Lüfte schon sehr, bpsw. durch Mörike (Er ist's) strapaziert ist.

Im übrigen könnte man das Gedicht von der Aussage etwas stringenter gestalten und auf etwa 5 Strophen kürzen. Bei zu ausführlicher Schilderung oder ähnlichen dem Leser bekannten Handlungen geht diesem sonst schnell die Geduld zum Weiterlesen verloren.

Also es lohnt sich, wenn du dich nochmal über das Gedicht hermachst.

Lg Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 12:51   #3
Elaine
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 2

Hi Albatros,

danke für dein Statement. =)

Ich gebe dir Recht. Ein wenig lang, ist es wohl.
Allerdings schreibe ich nur so, wie es mir in den Sinn kommt.
Mir ist die Theorie der Poesie nicht so wichtig,
weil dies für mich bedeutet Gedanken und Empfindungen
in Formen zu zwängen.
Das möche ich nicht.
Ich möchte freie Gedichte schreiben.

Von der Thematik her, magst du auch Recht haben.
Thema ausgelutscht.
Aber es sind meine Gedichte, für mich geschrieben.
Und euch gezeigt.

Elaine
Elaine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 13:01   #4
margott
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 1

Ich finde das Gedicht wirklich sehr gelungen, die Länge find ich völlig in Ordnung. Dein Gedicht "beflügelt" und ich bekomme direkt wieder Lust auch mal wieder eins zu schreiben!
margott ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 14:03   #5
violett_cherry
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 114

Hallo Elaine,

abgesehen davon, dass mir dein Gedicht nicht gefallen mag gebe ich Albatros recht, ein wenig Arbeit am Text würde auf jeden Fall nicht schaden.
Schön, dass du deine Werke anderen 'nur' zeigen willst, aber mit der Einstellung wirst du dich wahrscheinlich auch (leider) nicht weiterentwickeln.

Grüße
violett_cherry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 14:20   #6
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Hi Elaine,

Zitat violett_cherry:

Zitat:
Schön, dass du deine Werke anderen 'nur' zeigen willst, aber mit der Einstellung wirst du dich wahrscheinlich auch (leider) nicht weiterentwickeln.
Das wollte ich im Nachhinein dick unterstreichen, aber lass dich durch die konstruktive Kritik nicht entmutigen.

LG Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 15:29   #7
HeinrichSpatz
 
Dabei seit: 01/2008
Beiträge: 130

Zitat:
Original von Elaine
Von der Thematik her, magst du auch Recht haben.
Thema ausgelutscht.
Aber es sind meine Gedichte, für mich geschrieben.
Und euch gezeigt.
Dann schreib deine Gedichtchen bitte in dein Tagebuch, am besten ist es, wenn du ein Tagebuch zum verschließen benutzt. Dein Gedicht ist bei Weitem nicht so gelungen, mit Freude und Lust lesbar, um es nur zum Genuss irgendwo abzustellen.

Das Gedicht finde ich absolut nicht schön, es ist kitschig und sinnlos, weil durch Reimzwangdenken, ohne damit umgehen zu können, verkrüppelt. Man kann ihm eine Aussage unterstellen, die ist jedoch so abgeschmackt, dass ich sie nicht belohnen will.

Ich nehme mir eine Strophe als Beispiel heraus.

Zitat:
Original von Elaine
Und schützend vor dem schweren Sturm,
trage ich dich helfend davon.
Durch den Regen in der Wärme
sehen wir so schöne Sterne.
Ver1+2: Plötzlich, aus dem nichts, ist der Sommer vorbei und es ist Sturm, es regnet ganz plötzlich sogar, es muss so sein, denn kein Schmetterling würde im Regen irgendwohin fliegen. Ich frage mich auch welches Verhalten das lyrische Ich dabei an den Tag legt. Denn man stellt sich so eine Sommerwiese vor, das lyrische Ich hält sich dort auf und bewundert den Schmetterling, aber im Sturm?
Dein Reimschema "je nach Lust" finde ich auch nicht ansprechend.

Vers 3+4: Vers3 bestätigt meine Empfinden, dass es Plötzlich aus dem blauen Himmel zu regnen begann, was ich gerade zu lächerlich finde ist der Reim. Da ist dir wohl in den Sinn gekommen, dass der Strophe ein Reim fehlt. Wie soll man bei Regen (bewölkt) und am Tag (Nacht passt so gar nicht in das Bild, vor Allem da man den Schmetterling so beobachtet und es sommerlich sein soll) die Sterne, ohne Drogenkonsum, sehen können?

Meiner Meinung nach fehlt dir ein gewisses Sprachgefühl, oder alternativ das Wissen.

Ganz nebenbei finde ich die Zentrierung nervig, das macht man, nach meiner Meinung, besser nicht so,
HeinrichSpatz ist offline   Mit Zitat antworten
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