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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 28.11.2009, 16:49   #1
männlich Perry
 
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Standard Straßenbekanntschaft

Da ist sie wieder. Dieses Mal geht sie
auf der anderen Fahrbahnseite vorbei,
doch das Wehen ihrer Rockschöße
fährt mir auch auf diese Entfernung
durchs lichte Haar. Genau ein Jahr
ist es nun her, dass wir zusammen
in den gleichen Bus stiegen, er fuhr
von Singen nach Sigmaringen. Leider
musste ich in Stockach umsteigen.
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Alt 28.11.2009, 17:10   #2
Katana
 
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finde es ganz gut, aber mir ist nicht ganz kla, was du mit "fährt mir durchs lichte haar" meinst

die stimmung des erzählers kommt an sich auch rüber, aber finde da fehlt noch irgendwas, man kanns noch emotionaler gestalten
ist aber meine meinung^^

cya
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Alt 28.11.2009, 17:16   #3
weiblich IsabelG
 
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Hallo,

hier komm ich nicht drum herum zu denken wie emotional etwas nüchternes sein kann anders als Katana finde ich dass es etwas in Kombination mit gefühlslastigen Wörtern und totaler nüchterner Beschreibung zu neuen emotionalen Ausflügen und Bildern werden kann.

Hat mir sehr gut gefallen Mit "lichtem Haar" ist hier doch undichtes Haar, auch ausfallendes Haar oder eine beginnende Glatze gemeint, nicht wahr?

Gern gelesen.

Isabel
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Alt 28.11.2009, 22:57   #4
männlich Bullet
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Hallo Perry,

kann mich IsabelG nur anschließen. Ich finde es immer sehr spannend, wenn einfache, eigentlich nur "kühl beschreibende" Worte, eine tiefe Emotionalität durchblitzen lassen, wenn der Charakter eines Dings, einer Geschichte oder eines Gefühls, versteckt hinter einer scheinbar banalen Beschreibung sichtbar durchscheinen.

Eine kleine, schöne Szene. Ebenfalls sehr gern gelesen.

Gruß
Bullet
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Alt 29.11.2009, 02:01   #5
weiblich Ilka-Maria
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Lieber Perry,

mir gefällt diese Miniatur auch gut, obwohl sie eher etwas von einem Tagebucheintrag hat.

Was das "lichte Haar" angeht, ist die Wortbedeutung von "licht" in erster Linie "hell", "glänzend". Es kann wohl auch "dünn" bedeuten, aber ich gehe davon aus, daß hier helles, blondes oder oder zumindest sehr feines Haar gemeint ist.

LG
Ilka-M.
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Alt 29.11.2009, 02:10   #6
männlich Bullet
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Hallo IM,

ich denke "lichtes Haar" bedeutet immer "dünnes/schütteres Haar", aber das tut der Sache keinen Abbruch. Es ist vielmehr - so mein Eindruck - ein Erklärungsversuch des LI für die "Ablehnung/Zurückweisung/das Nichtwahrgenommenwerden".

Wie dem auch sei. Perrys Text hat eben dieses gewisse Etwas. Authentizität oder Wahrhaftigkeit. Was auch immer. Es hat Tiefenschärfe und darauf kommt es an. Da sind wir einer Meinung.

Gruß
Bullet
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Alt 29.11.2009, 02:17   #7
weiblich Ilka-Maria
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Bullet, ich habe das Wort "licht" selbst einmal in einem Text verwendet als "hell" und deshalb im Herkunftswörterbuch jetzt nochmal nachgesehen, ob ich damit richtig lag. Und es bedeutet tatsächlich in erster Linie "hell" bzw. "glänzend". Und so paßt es auch in diesen Text hier sehr poetisch hinein - finde ich jedenfalls. Mit "schütter" hätte ich wenig anfangen können.

LG
Ilka-M.
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Alt 29.11.2009, 02:24   #8
weiblich IsabelG
 
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so....ich hätte sogar was damit anfangen können wenn er auf einmal geschrieben hätte " meine beginnende Glatze" das ist mein ernst, ich steh auf solche Nüchternheit die dennoch für sich sprechen kann im Text. Ich bin auch mit Bullet einer Meinung und ich denke Ilka-Maria, nur eine Sichtweise, ist sowieso nie die richtige auf Vielfalt kommt es an, nicht wahr?
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Alt 29.11.2009, 02:25   #9
männlich Bullet
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OK. Bin da garnicht nach dem Duden gegangen, sondern nach meinem persönlichem Empfinden und lasse mich deshalb gerne belehren. Vielleicht kann Perry ja was dazu sagen. Würde mich interessieren. (Im Allgemeinen, nicht um Recht zu behalten )

Gruß
Bullet
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Alt 29.11.2009, 02:26   #10
weiblich IsabelG
 
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ausserdem mag ich denk Gedanken von Fingern die durch dünnes Haar fahren ist doch irgendwie ein nettes Bild. Finde ich.
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Alt 29.11.2009, 02:31   #11
männlich Bullet
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Zitat:
Zitat von IsabelG Beitrag anzeigen
ausserdem mag ich denk Gedanken von Fingern die durch dünnes Haar fahren ist doch irgendwie ein nettes Bild. Finde ich.
Hi Isa,

wieso Finger? Es ist doch das Wehen der Rockschöße, oder. Naja. Finger, die durch Dünnes Haar fahren erinnert mich immer irgendwie an Herbert Grönemeyer

Gruß
Bullet
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Alt 29.11.2009, 02:34   #12
weiblich IsabelG
 
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ich muss so lachen, ja aber für mich ist das auch wenn dort steht:

"doch das Wehen ihrer Rockschöße
fährt mir auch auf diese Entfernung
durchs lichte Haar. "

natürlich steht da nichts von Fingern, aber der Wind ist für mich durchaus so zu sehen, ob nun Finger Röcke heben und durchs Haar gleiten...

Na Herbert Grönemeyer, da muss ich noch mehr lachen welch Assoziationen... dafür bin ich nicht verantwortlich.
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Alt 29.11.2009, 02:39   #13
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Es ist doch das Wehen der Rockschöße
Und da kommen wir zu dem nächsten Mißverständnis:

Ein "Rockschoß" ist Teil eines männlichen Kleidungsstücks, und zwar eines Fracks. Man kennt es von alten Bildern, wie sie z.B. Wilhelm Busch gezeichnet hat. Es sind die zweigeteilten Ausläufer des Rückenteils, die wie ein "Schwalbenschwanz" aussehen. Mit dem weiblichen Rock hat es überhaupt nichts zu tun.

Ich frage mich, Bulett und Isabell, was ihr Euch darunter vorgestellt habt.
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Alt 29.11.2009, 02:46   #14
männlich Bullet
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich frage mich, Bulett und Isabell, was ihr Euch darunter vorgestellt habt.
Also ich dachte da an die Grass-schen Rockschöße in der Blechtrommel. Die Rockschöße der Großmutter. Den Rocksaum. Also hier, das Wehen des Rocks. Vielleicht des Wehen, den Duft, den entfernten Gruß der Fraulichkeit...denn "ewig lockt das Weib"

Lg
Bullet

Ps:
Immer wieder nett mit euch zu diskutieren.
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Alt 29.11.2009, 02:57   #15
weiblich IsabelG
 
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Ja Ilka das mag sein aber es muss nicht HIER ein Rockschoß eines Männlichen Exepmlares sein...ich dachte auch eher an den Duft des Weiblichen oder einen Rocksaum.
Es ist nicht immer ein "missverständnis", das hört sich an also ob du es irgendwie besser wüsstest Wie ein "es ist falsch". Es ist richtig und es ist falsch, wie ich sowas gar nicht leiden kann...
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Alt 29.11.2009, 03:23   #16
weiblich Ilka-Maria
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Tja, Isabell, in diesem Fall habe ich es wohl besser gewußt. Jedenfalls bin ich sofort über das Wort gestolpert.

Ist denn alles beliebig auslegbar? Wenn Dich jemand vergewaltigen würde, wäre es dann auch relativ und interpretierbar, was das Gesetz dazu sagt? Nach dem Motto: Gefällt oder gefällt nicht? Nach Deiner Auffassung dürfte man das also nicht so "eng sehen"? Weil es "falsch" und "richtig" nicht gibt?

Für mich haben Wörter eine Bedeutung, die gewachsen ist, und die werde ich nicht ignorieren. Schließlich will ich bei der Anwendung von Wörtern verstehen und verstanden werden. Ganz abgesehen davon, daß es das Leben leichter macht, wenn man Begriffe richtig erfaßt, bevor man sie in eine Fremdsprache übersetzt.

Ich weiß aber, Isabell, worauf du im poetischen Sinne abzielst - eine gewisse Freiheit ist da natürlich unerläßlich. Aber auch die sollte, denke ich, überlegt sein. Ich habe diese Freiheit nicht, weil ich - als älteres Semester - über einen Sprachschatz verfüge, der immer mehr verloren geht oder dessen Gebrauch sich wandelt. Das führt zu unvermeidlichen Reibereien. Vielleicht bist Du bereit, es auch einmal von der Warte des Sprachverlustes aus sehen.

LG
Ilka-M.
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Alt 29.11.2009, 03:35   #17
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Hier geht es nicht darum wer was besser weiss oder nicht. Was soll das?
Dann kommst du mit solchen Beispielen von Vergewaltigungen, ja kann ich dir auch liefern. Also was ist wenn ich dauerbeschallt werde von Musik weil ich zum Beispiel als Aushilfe auf einem Weihnachtsmarkt arbeite, mein Ohr wird durch "Last Christmas, I gave you my hear..." VERGEWALTIGT, und was dann? Ist das richtig oder falsch, wird da jemand verurteilt? Kann ich mich wehren ohne meinen Job zu verlieren...blabla usw...siehst du was ich meine?

mit meinem "richtig und falsch" meinte ich dass du nicht weisst wie dieses Gedicht gemeint war weil du es nicht geschrieben hast, du kannst nicht sagen was hier mit bestimmten Wörtern gemeint war oder gemeint wurde oder nicht gemeint wurde. Hier kann man nicht sagen "das ist so richtig wie ich das sehe und du siehst das falsch" was soll dann auch so ein Vergewaltigungsbeispiel bitte? Das driftet doch total vom Thema ab...wir reden hier von diesem Text, warum gehst du zu irgendwelchen Straftaten über???

Zitat:
Ich weiß aber, Isabell, worauf du im poetischen Sinne abzielst - eine gewisse Freiheit ist da natürlich unerläßlich. Aber auch die sollte, denke ich, überlegt sein. Ich habe diese Freiheit nicht, weil ich - als älteres Semester - über einen Sprachschatz verfüge, der immer mehr verloren geht oder dessen Gebrauch sich wandelt. Das führt zu unvermeidlichen Reibereien. Vielleicht bist Du bereit, es auch einmal von der Warte des Sprachverlustes aus sehen.
sprachverlust. Hmmm, tja wenn ich mal von mir behaupten kann keine Sprache richtig zu können da ich ständig in zweien denke und ich das nicht als schlimm empfinde, kann ich auch nicht verstehen was daran schlimm ist wenn sich die Zeit einfach wandelt und sich ein Sprachschatz ändert. Das heisst doch nicht automatisch das dieser nun verloren ist, nein seh es doch mal als eine Erweiterung, und ja ich finde es wirklich gut wenn gewisse Wörter aus ihren Strukturen gerissen werden und auch neue Bedeutungen erhalten, warum soll dies mit einem Verlust einhergehen

Vielleicht verstehst du ja was ich meine
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Alt 29.11.2009, 03:56   #18
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
dass du nicht weisst wie dieses Gedicht gemeint war weil du es nicht geschrieben hast
Aber Du weißt es, obwohl Du es auch nicht geschrieben hast - und Perry lacht sich kaputt.

Na ja, es muß ja einen Grund haben, daß es jetzt Wörterbücher über "verlorene" bzw. "vergessene" Wörter gibt.

Meinen Vergleich finde ich nicht abwegig. Was rechtlich Bestand hat, kann -so denke ich - im Alltag immer als Vergleich hinhalten.

LG
Ilka-M.
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Alt 29.11.2009, 04:17   #19
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Wo habe ich mit nur einem einzigen Wort geschrieben dass ich es besser weiss? Wo??

Zitat:
Na ja, es muß ja einen Grund haben, daß es jetzt Wörterbücher über "verlorene" bzw. "vergessene" Wörter gibt.
ach ja und alles was man kaufen kann erfüllt auch einen Sinn? Alles was produziert wird ist demnach auch berechtigt für irgendwas oder ist "richtig"?

Zitat:
Meinen Vergleich finde ich nicht abwegig. Was rechtlich Bestand hat, kann -so denke ich - im Alltag immer als Vergleich hinhalten.
Nein, du kannst nicht in einer Debatte die absolut nichts mit Straftaten zu tun hat mit solch einem Vergleich kommen. Naja können tust du das sicherlich nur ob es irgendwie nicht total absurd ist, das ist was anderes.

Ja über wen lacht sich wohl Perry kaputt, wenn dann über uns alle.
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Alt 29.11.2009, 09:45   #20
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
ach ja und alles was man kaufen kann erfüllt auch einen Sinn?
Mit dem Kaufen allein ist es nicht getan. Außerdem kann man auch ausleihen. Vor allem aber muß man lesen und aufnahmebereit sein. Ob das sinnfüllend ist, vermag ich in meiner Winzigkeit nicht zu ermessen - ist mir auch egal, womit ich mein Leben verbringe, solange es Spaß macht. Ich gehöre nicht zu denen, die hinter jedem Vorhang einen Sinn entdecken wollen. "Sinn" ist für mich ohnehin nur ein Kunstwort.
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Alt 29.11.2009, 12:22   #21
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Perry Beitrag anzeigen
doch das Wehen ihrer Rockschöße
fährt mir auch auf diese Entfernung
durchs lichte Haar.
denke du hättest lieba den kopf unter dem rock der dame PERRY - hm?
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Alt 29.11.2009, 16:09   #22
weiblich IsabelG
 
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Zitat:
ist mir auch egal, womit ich mein Leben verbringe, solange es Spaß macht.
wirklich egal? Ich glaube schon das unsere "Gesellschaft" , die Menschen, ein jeder, ziemlich konsumorientiert ist und somit auch zurecht Konsum und Spaßgesellschaft heißt. Du argumentierst hier mit einem Gegenstand, der dir wohl spaß bringt, ich aber sehe das etwas kritisch da ich nicht finde alles als argumentationsgrundlage einen Wert hat oder hier, um einen Standpunkt, besser darzulegen herangezogen werden darf. Wo ist da die Objektivität? Der Gegenstand bringt Spaß, wo ist die andere Seite, der Nutzen in ihm? Und warum nur von einer seite aus betrachtet.

Zitat:
Ich gehöre nicht zu denen, die hinter jedem Vorhang einen Sinn entdecken wollen. "Sinn" ist für mich ohnehin nur ein Kunstwort.
ich suche sicherlich auch nicht in einer Fadenspule den Sinn, doch ich finde das Wort und auch die Bedeutung von "Sinn" ist nicht mehr wegzudenken aus unseren Köpfen. Ein Kunstwort ist es meiner Meinung nach keinesfalls, selbst wenn es von uns erschaffen wurde so ist das Gefühl und der Drang, die Suche dahinter keinesfalls Künstlich sondern eher Menschlich.
Ilka-Maria, du sagst es ist ein Kunstwort und doch benutzt du die Argumentation das man Bedeutungen "alter" vom aussterben bedrohter Wörter nicht verfremden sollte, gut das ist ein Standpunkt, wusstest du jedoch das die Definition von Sinn auch nur aus "Bedeutung" besteht, Bedeutungssuche...somit widerspricht sich das ganze doch.

Gruß,
Isabel
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Alt 29.11.2009, 18:10   #23
männlich Perry
 
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Standard Hallo ihr Lieben,

ich denke, jetzt wird es höchste Zeit mich zu erklären. Natürlich kann jeder den Text lesen wie er will, gedacht war er aber von mir aus rein männlicher Sicht mit "lichtem" im Sinn von durchscheinendem also schütteren Haar und die Rockschöße waren tatsächlich als weibliches Kleidungsstück gemeint. Hier werde ich aber die Schöße noch gegen Saum tauschen, weil diese doch eher zum männlichen Gehrock gehören.
Ich hoffe, damit die Wogen glätten zu können und danke allen fürs Interesse und die Auseinandersetzung mit dieser kleinen Episode einer nichtzustande gekommenen Straßenbekanntschaft.
LG
Perry
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Alt 29.11.2009, 19:31   #24
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
wusstest du jedoch das die Definition von Sinn auch nur aus "Bedeutung" besteht, Bedeutungssuche...
Liebe Isabel,

dem kann und will ich nicht widersprechen, lediglich ergänzen, daß "Sinn" mehrere Bedeutungen haben kann. Trotzdem ist es für mich ein abstraktes Wort - schon allein deshalb, weil der eine Mensch in einer Sache Sinn erkennen kann, ein anderer aber nicht. Ich sehe auch einen klaren Unterschied in "Sinn" und "Bedeutung". "Sinn" liegt in einer Sache selbst (soweit er erkennbar ist), "Bedeutung" ist Interpretation und kommt von außen.

Zitat:
Ich glaube schon das unsere "Gesellschaft" , die Menschen, ein jeder, ziemlich konsumorientiert ist
Nun, da bin ich wohl die Ausnahme. Ich trage heute noch Klamotten, die 30 Jahre alt sind, und mein Auto hat auch schon 20 Jahre auf dem Buckel (steht sowieso fast nur in der Tiefgarage). Mein Fernsehkosum beschränkt sich auf 15 Minuten Hessensport am Samstag, und DVDs leihe ich mir für einen Euro pro Tag aus. Ich gehe weder zum Friseur noch ins Solarium, und meine Schminkuntensilien kaufe ich billig, weil ich weiß, daß dies alles sowieso aus einem Topf kommt (habe mal in der Branche gearbeitet). Nagellack benutze ich nicht, weil meine Hände zum Arbeiten da sind - Werkzeuge eben. Ich lasse mir auch nicht Tattoos oder Piercing aufschwätzen, das finde ich nämlich eklig. An mir verdient kaum jemand etwas - ausgenommen der Buchhandel.

Aber wir driften vom Gedicht ab. Deshalb belasse ich es dabei und werde mich hier nicht mehr äußern.

Lieben Gruß in die neue Woche,
Ilka-M.
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