Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Geschichten, Märchen und Legenden

Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 12.06.2018, 01:21   #1
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467


Standard Perlen aus Indras Netz

Zitat:
Tiefschwarz trennt sich der Wald heut Nacht,
nicht von der Weltalltiefe.
Der kalte Ostwind unbewacht,
zerrt an den Bäumen
-habe acht-
Melancholie bleibt heute wach,
und ihre blaue Melodie,
schwingt bis ins Reich der Träume
Serpentina
Zwischen den Bäumen ein Knacken und Wirren und Wuseln. Schleudernde Blätter und Zweige vermischen sich mit dem Himmel und jeder Boden verliert meinen Halt auf dem Weg durch diesen Wald. Nadelbaumgeruch am Platz wo die Schneekugeln lagen und die eingeritzten Gesichter auf den Stümpfen sind so unsichtbar wie der Weg. Es ist als wäre ich umschlossen von windigen Wolken. Vertuschende Bilder huschen über die Fischernetzhaut, die mit den Geräuschen und diesem kunstfertigen Gefühl verschmilzt welches mich selbst zu vernichten sucht und jeden meiner Schritte als glühendes Vergessen näher zum unbekannten Himmel trägt Nebel
Zitat:
Regengedämpft erreichen unzählig tippelnde Tropfen
an Lauten und Gerüchen des Waldes
nachthelle Sinne.
In der schwarzen Mitte der Zeit,
erscheinen Gedanken,
wie flüchtig lichte Reflexionen,
gleich den Tritten der Wasserläufer
bei Mondlicht
auf einem dunklen See.
Serpentina
Er reißt mit mir auf und ein in Mondregenbogen, die über den See tanzen, wie verglühende Sonnen im Schwarzen Loch in der Mitte der Milchstraßengalaxis. Wie gebannt erhasche ich nassen Fußes Sterne und löse mich mehr und mehr von meiner Verhüllung.
Dann bin ich genau in der mitte, der Nebel trägt Glühwürmchen wie Sterne vor den Augen und alles wird unendlich klein. Ich fühle Rinde bröckeln, aufgelöst von Hechten umspühlt kreischen Fledermäuse lautlos nach dem Nichtich nicht ich.

Wie die Stiche von Mücken in der Dämmerung, ruft mein Körper mich aus dieser Welt in die klamme Umarmung des Sees.
Ich glaube ich hab mich verirrt.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2018, 21:12   #2
weiblich Ex-Serpentina
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697


Zitat:
Tiefschwarz trennt sich der Wald heut Nacht,
nicht von der Weltalltiefe.
Der kalte Ostwind unbewacht,
zerrt an den Bäumen
-habe acht-
Melancholie bleibt heute wach,
und ihre blaue Melodie,
schwingt bis ins Reich der Träume
Serpentina
Zwischen den Bäumen ein Knacken und Wirren und Wuseln. Schleudernde Blätter und Zweige vermischen sich mit dem Himmel und jeder Boden verliert meinen Halt auf dem Weg durch diesen Wald. Nadelbaumgeruch am Platz wo die Schneekugeln lagen und die eingeritzten Gesichter auf den Stümpfen sind so unsichtbar wie der Weg. Es ist als wäre ich umschlossen von windigen Wolken. Vertuschende Bilder huschen über die Fischernetzhaut, die mit den Geräuschen und diesem kunstfertigen Gefühl verschmilzt welches mich selbst zu vernichten sucht und jeden meiner Schritte als glühendes Vergessen näher zum unbekannten Himmel trägt Nebel

Zitat:
Regengedämpft erreichen unzählig tippelnde Tropfen
an Lauten und Gerüchen des Waldes
nachthelle Sinne.
In der schwarzen Mitte der Zeit,
erscheinen Gedanken,
wie flüchtig lichte Reflexionen,
gleich den Tritten der Wasserläufer
bei Mondlicht
auf einem dunklen See.
Serpentina

Er reißt mit mir auf und ein in Mondregenbogen, die über den See tanzen, wie verglühende Sonnen im Schwarzen Loch in der Mitte der Milchstraßengalaxis. Wie gebannt erhasche ich nassen Fußes Sterne und löse mich mehr und mehr von meiner Verhüllung.
Dann bin ich genau in der mitte, der Nebel trägt Glühwürmchen wie Sterne vor den Augen und alles wird unendlich klein. Ich fühle Rinde bröckeln, aufgelöst von Hechten umspühlt kreischen Fledermäuse lautlos nach dem Nichtich nicht ich.

Wie die Stiche von Mücken in der Dämmerung, ruft mein Körper mich aus dieser Welt in die klamme Umarmung des Sees.
Ich glaube ich hab mich verirrt.


Zitat:
Im Garten der Flamme
begannen die einsamen Himmelswanderer
gegen die Verirrung anzusingen
und jeder Ton,
geschliffen im Mondregenbogen der Nacht,
trug im Knopfloch der Zeit einen Sonnenwirbel

Geändert von Ex-Serpentina (12.06.2018 um 23:28 Uhr)
Ex-Serpentina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2018, 00:20   #3
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467


Im singen der schamanischen Trommelreise auf dem Erdbeerbeet beklommen die Knopflöcher aus den Wirbeln zu sprießen wie Zauberbohnenranken, welche der Verirrung ein Krönchen aufs Haupt zaubern und in jedem Kräutlein eine Seele haucht.
Es hat aufgehört wie Ameisen zu kreisen und die Verirrung war ein Unweg aus den Straßen nach Rom die immerwieder zurück zum krähenden Morgen, die Schleichgänge verdrängen.

Die Mondregenbogenlippen in Wasserläuferkreisen formen schwebende Buchstaben die zum Eulenschrei und Fuchsgebell ans Ohr geschlichen sind.
Immer wieder willst du dich neu verirren aus deinen Kreisen, um zu brechen wie das Küken das das Licht der neuen Welt aus der Schale pickt und dort ist etwas seltsam fremdes etwas ungenau und doch vertraut. Die große Henne Erde. Da Boden und der Schmerz, die Sorge und die Liebe der Mutter treibt das Herz, aus Weltalls Fluten hier herein in diese Atmosphäre die sich drängt um unsren Leib.

Ton um Ton verebbt das Feuer und wir kehren bald zurück, auf der Bohnenhimmelsleiter taumelnd in das Lebensglück der kleinen Lücke die im Labyrinth der Zeitknopflöcher bleibt.

"Zeit sich zu verirren." rufst du mir noch nach. Dann raschelts in den Blättern, ich bin weg und du bist wach.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2018, 09:45   #4
weiblich Ex-Serpentina
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697


Im singen der schamanischen Trommelreise auf dem Erdbeerbeet beklommen die Knopflöcher aus den Wirbeln zu sprießen wie Zauberbohnenranken, welche der Verirrung ein Krönchen aufs Haupt zaubern und in jedem Kräutlein eine Seele haucht.
Es hat aufgehört wie Ameisen zu kreisen und die Verirrung war ein Unweg aus den Straßen nach Rom die immerwieder zurück zum krähenden Morgen, die Schleichgänge verdrängen.

Die Mondregenbogenlippen in Wasserläuferkreisen formen schwebende Buchstaben die zum Eulenschrei und Fuchsgebell ans Ohr geschlichen sind.
Immer wieder willst du dich neu verirren aus deinen Kreisen, um zu brechen wie das Küken das das Licht der neuen Welt aus der Schale pickt und dort ist etwas seltsam fremdes etwas ungenau und doch vertraut. Die große Henne Erde. Da Boden und der Schmerz, die Sorge und die Liebe der Mutter treibt das Herz, aus Weltalls Fluten hier herein in diese Atmosphäre die sich drängt um unsren Leib.

Ton um Ton verebbt das Feuer und wir kehren bald zurück, auf der Bohnenhimmelsleiter taumelnd in das Lebensglück der kleinen Lücke die im Labyrinth der Zeitknopflöcher bleibt.

"Zeit sich zu verirren." rufst du mir noch nach. Dann raschelts in den Blättern, ich bin weg und du bist wach.



Zitat:

Das wohlig fliessende Gefühl ist gerade dabei,
die Schwerkraft zu bemerken,
da klackern die ersten Gedanken,
wie müde Fliegen, träge an die Scheibe
und drehen sich fragend zu mir um.
Die Übertragung ist noch nicht auf Sendung.
Erst öffne ich das Fenster
und dusche im munteren Klang
flatternder Birkenblätter

Einzelne Idee korken nun an die Oberfläche
und flechten sich ins Tagesgeschehen.
Im Muster des Capuccinoschaumes um die Ecke,
findet sich heute ein Knopf.
Oder ein Ameisenkopf?
Ex-Serpentina ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Perlen aus Indras Netz

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Wie Perlen Wolfmozart Gefühlte Momente und Emotionen 6 27.12.2016 07:47
Der Lippen Perlen Hbeckham Liebe, Romantik und Leidenschaft 3 09.06.2016 16:10
Perlen Thing Humorvolles und Verborgenes 13 14.08.2011 07:46
Perlen Friedrich Philosophisches und Nachdenkliches 1 17.05.2010 23:36
Zerfallende Perlen cute_fighter Sonstiges Gedichte und Experimentelles 0 01.06.2006 15:16


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.