liebe

[gelberhund]

du siehst hübsch aus
und ich weiß das ist egal und wichtig
irgendwie wie das gesicht
der träume und der nacht

ich schreibe zu schnell vielleicht
ich kann nicht anders
ich will es nicht und mache langsamer
damit ich dich erreichen kann

aber alles riecht nach montoya
meiner alten nuß
die nie da war
außer gestern
weil sie dachte ich wäre berühmt
und reich an den scheißmoneten

es ist nicht ultrawichtig daß wir jetzt gerade nicht zusammen sind
es wäre nur schön
wenn ich mich glücklich fühlen könnte
wie es in der liebe sonst so ist

was wirklich egal wäre? ich weiß es gar nicht mehr
das ist die verlassenheit des wahnsinns
wo man denkt alles ist wichtig...

ich rauche gerne eine zigarillo
und trinke eine coke dazu
ich geh dann gleich betteln

ich mußte wieder viel erledigen
das haus geht sonst kaputt
darum bleibe ich auch heute noch hier in marienberg
wo der boom wohnt und der asexuelle bär

und wo die freie liebe
immer nur bierflaschen kostet
und nicht freie liebe

es ist banal und eifersüchtig
das geheimnis von mozart und punkrock
und kohl und breshnev und doch manchmal
den ideen gerade des reichen engels
der in hitler verliebt war
und dann bei elvis endlich alles vergaß

ich bin links und das tut heute einmal weh
weil ich nie rechts war
und in der DDR bleiben will
was mir kein leser glauben kann
in diesem vers, in diesem gedicht...

ich versuche etwas, glaubt ihr mir?
ich kann das hitlerzeug nicht leiden
und wähle eifrig die ddr

jetzt gehe ich aber hinaus
und freue mich am leben, an meinen zigarillos
und an der cola die ich bestimmt erbetteln kann
das ist das glück dieser zeit...

(und die liebe vergesse ich nie!
den originalen Plan!)