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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 14.06.2007, 19:18   #1
Aesta
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 26

Standard namenlos

Seine Ruhe schüttet
der Regen über's Land
Nimmt unsere Qualen fort
wir kehren heim

Mit sich trägt er uns
in die kalte Erde
an Wurzeln vorbei
dem Äther der Welt

Wir nagen an ihnen
wie Hasen an altem Brot
Aesta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2007, 19:26   #2
Kaja
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 22

Huhu!

Heißt dein Gedicht "namenlos" oder hat es einfach noch keinen Titel? Ich finde, es klingt irgendwie nach Sterben. Die Seelen der Toten wandern mit dem Regen fort... Das denk ich mir so dabei und das find ich cool.
Die zweite Stophe gefällt mir besonders gut, aber ich würd in der letzten Zeile ein "entgegen" oder sowas dranhängen. irgendwie scheint sie so noch unvollendet.
Den Schluss versteh ich nicht ganz. Aber den Vergleich mag ich *che che*

LG, Kaja
Kaja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2007, 19:23   #3
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Hallo!

Dieses "kehren heim" ist so alleine gelassen, und bekommt nicht die Beachtung die es verdienen sollte. Dieses Nebenbei nimmt diesem für mich sehr sättigendem Ausdruck den Eigenwert.

Die erste Zeile finde ich zu lang geraten. Ich würde hier einen Zeilenumbruch machen. Alternativ: Regen schüttet Ruhe über Länderei.

Die Erde und die Welt in einer Strophe ist ein bißchen viel davon.
Vor "kalte" besser kein Artikel.

Finde ich ingesamt passabel. Die Pointe ist gelungen.

Lieber Gruß Inline
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2007, 00:03   #4
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

Muss mich Inline in seinen Kritikpunkten wie auch seinem Lob anschließen, wenngleich ich noch anregen möchte, die "Qualen" unbedingt zu ersetzen oder die Zeile streichen, das Wort hat einen fürchterlichen Weltschmerz-Touch.
Alternativvorschlag für die erste Strophe:

Übers Land schüttet
der Regen seine Ruhe
[und] heim kehren wir

wobei ich denke, dass es das "und" nicht braucht.

Gruß,
G
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2007, 02:13   #5
Aesta
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 26

Guten Abend

Danke für eure Kritik
Zitat:
Die zweite Stophe gefällt mir besonders gut, aber ich würd in der letzten Zeile ein "entgegen" oder sowas dranhängen.
Da steht "an Wurzeln vorbei
dem Äther der Welt"; ein "entgegen" anzufügen würde zum einen einen grammatikalisch falschen Satz ergeben (da steht schon "an den Wurzeln VORBEI") und auch einen anderen inhaltlichen Sinn verleihen. Ich sehe also nicht, inwiefern mir dieser Vorschlag nützen sollte.

Zitat:
Dieses "kehren heim" ist so alleine gelassen, und bekommt nicht die Beachtung die es verdienen sollte.
Das nachher beschriebene Eintauchen in die Erde nimmt darauf Bezug, insofern ist es wesentlich und nicht "allein gelassen"

Zitat:
Die erste Zeile finde ich zu lang geraten. Ich würde hier einen Zeilenumbruch machen.
Einverstanden

Zitat:
Alternativ: Regen schüttet Ruhe über Länderei.
Oh Graus, das klingt in meinen Ohren ziemlich missraten.

Zitat:
Die Erde und die Welt in einer Strophe ist ein bißchen viel davon.
Wieso? Die Wörter haben hier weder inhaltlich noch formal etwas miteinander zu tun.

Zitat:
wenngleich ich noch anregen möchte, die "Qualen" unbedingt zu ersetzen oder die Zeile streichen, das Wort hat einen fürchterlichen Weltschmerz-Touch.
Vielleicht meinte ich mit Qualen genau das: Qualen. Weltschmerz hineinzulesen ist mir etwas zu individuell interpretiert.

Aber erste Zeile zu lang, das wird korrigiert.

Beste Grüsse
Aesta ist offline   Mit Zitat antworten
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