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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 25.09.2007, 02:16   #1
lyrwir
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 449

Standard Mondschatten

Lass uns durch Wälder, durch Wiesen spazieren,
es schwebt überm Boden, was wir nie bedacht.
So vieles kann wohl im Mondlicht passieren,
in langen Gesprächen zuvor noch belacht.

Die Hände, bis jetzt verborgen in Taschen,
sie finden zusammen und flattern sich frei.
Nachtfalternd an den Blüten zu naschen,
weit draußen, alleine, was ist schon dabei?
lyrwir ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2007, 13:28   #2
männlich Skidbladnir
 
Benutzerbild von Skidbladnir
 
Dabei seit: 12/2006
Ort: Freiberg (Sachsen)
Alter: 35
Beiträge: 223

sehr schöner rhythmus.
sehr gern gelesen.
nur komm ich beim Nachtfalternd (2/3Z) immer ins stolpern. Kann jetzt nur mein problem sein, aber ich finde, das 'den' ist zuviel.
vieleicht sollte da noch ein zweiter mal draufschauen.
Ansonsten sehr schön.

Skid
Skidbladnir ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2007, 18:28   #3
Liliane
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 16

Ohne das den vor Blüten würde es meiner Meinung nach auch besser klingen.
Sonst ists wirklich schön zum Lesen.
Liliane ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2007, 18:59   #4
jule
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 378

Hi,

im Ansatz ist das ein schönes Gedicht, du versuchst es leicht klingen zu lassen und zum Teil gelingt dir das auch, nur der Reim hindert dich ein wenig daran.

Zitat:
Lass uns durch Wälder, durch Wiesen spazieren,
es schwebt überm Boden, was wir nie bedacht.
So vieles kann wohl im Mondlicht passieren,
in langen Gesprächen zuvor noch belacht.
Hier stören mich zum einen die Worte "überm" und "wohl", sie klingen mir zu umgangssprachlich, zum anderen finde ich die Satzstruktur der ersten Zeilen ungünstig. Ich würde es zusammenziehen:

"Was wir nie bedachten, schwebt im Mondlicht
über dem Boden der Wälder und Wiesen."

"in langen Gesprächen zuvor noch belacht" klingt für mich sehr nach ausgelacht. Im Kontext würde ich den Vers eher positiv sehen, einzeln gelesen klingt er aber sehr abwertend und des Reimes wegen verwendet. Korrigiere mich, wenn es so gemeint war, aber selbst wenn dem so sein sollte, würde es wieder nicht in den Kontext passen, denn die Stimmung insgesamt scheint eher romantisch-verliebt zu sein.

Kleiner Tipp noch, wenn du nicht ganz auf Reime verzichten willst: ich würde "lachten" in einem positiveren Sinne wieder einbauen und es sich somit auf "bedachten" indirekt reimen lassen. Reime innerhalb der Zeilen finde ich eh spannender und weniger gestellt.


Zitat:
Die Hände, bis jetzt verborgen in Taschen,
sie finden zusammen und flattern sich frei.
Nachtfalternd an den Blüten zu naschen,
weit draußen, alleine, was ist schon dabei?
Vers zwei ist, wenn man es mal in zeitlicher Reihenfolge betrachtet unlogisch, denn erst flattern sich die Hände doch aus der Tasche frei und erst dann finden sie zusammen.
"Nachtfalternd" ist zwar von der Idee nicht schlecht, aber ich denke, es würde besser klingen, wenn du schriebst "um wie Nachtfalter an den Blüten zu naschen". Und ja, ich finde "den" Blüten besser, denn meiner Meinung nach geht es hier ja um etwas Bestimmtes.

"alleine" in Vers vier gefällt mir nicht, denn sie sind ja offensichtlich zu zweit, oder hängt das lyrIch nur Gedanken an eine Zweisamkeit nach?


Insgesamt nicht ungern gelesen, aber du solltest es nochmal überarbeiten.


Lieben Gruß,
Jule
jule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.09.2007, 22:15   #5
lyrwir
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 449

@Skidbladnir,
da ist ein Holperer, da has du schon Recht. Ich hatte die Betonung auf ...falternd. Schön, dass du es magst.
Liliane, das den will ich mal überdenken. Danke.
jule,ich danke dir sehr für die mühe, die du dir gemacht hast. Bei überm gebe ich dir recht, da muss ich wohl noch mal ran, wohl werd ich wohl ersetzen. Belacht aber ist schon auch wichtig, man hat sich vorher über die ganzen Gefühle lustig gemacht. Reime in den Zeilen mag ich auch gerne, aber dies hier sollte endreimmäßig bleiben.
Die unlogik in Vers 2 ist absicht, erst durch zusammenfinden können sie frei flattern, der moment, wo man sich in die Augen schaut und die hände aus den taschen nimmt.
Das Wort "wie" mag ich leider nich, darum Nachtfalternd. Mit "den" liege ich überkreuz, mal schauen. Insgesamt werde ich es noch mal bearbeiten.
LG Euch,
lyrwir
lyrwir ist offline   Mit Zitat antworten
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