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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 18.09.2007, 13:55   #1
Gedankentänzerin
 
Dabei seit: 09/2007
Beiträge: 3

Standard Seelenschmerz

Verzweiflung...
Worte, ungehört, verhallen im Nichts.
Trauer und Schmerz,
blutend wie Wunden, fließen aus der Seele
hinaus, weit in die Finsternis.
Zerbrochen und allein,
windet sich Traurigkeit, verloren...
lässt nur die Leere zurück.
Jede Gegenwehr verrinnt,
kein Zorn mehr, keine Wut, kein Hass.
Allein die Einsamkeit
umschließt ein kaltes Herz, verschlossen,
nicht mehr fähig, zu hoffen, zu lieben..?
Unbegreiflich ist und bleibt,
die Frage, warum, die bohrend ihren Keil
tief in die Seele treibt.
Hörst Du die stummen Schreie?
Berührt es Dich?
Quälst Du Dich ebenso?
Vielleicht... Vielleicht aber auch nicht.
Gedankentänzerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2007, 14:09   #2
El_Hefe
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 1.530

Standard RE: Seelenschmerz

hallo gedankentänzerin& willkommen im forum!

Zitat:
Original von Gedankentänzerin
Berührt es Dich?
leider nein.
das liegt vor allem daran, dass dein gedicht mit langweiligen, oft gehörten und klischeehaften wörtern nur so um sich wirft (verzweiflung, nichts, trauer, schmerz, wunden, seele, finsternis, schreie usw.) und man schon nach den ersten vier versen das gefühl hat, dass alle wörter schon in den versen darüber zu finden sind.
du hast, wie ich annehme und was ja auch dein gutes recht ist, deine gefühle beschrieben und das sehr direkt und ohne auf künstlerischen wert zu achten, daher gefällt es mir nicht.

was könntest du verbessern?
nun:
a) benutze nicht die naheliegendsten wörter und phrasen, sondern such selber neue metaphern, spiel mit den wörtern und sätzen, sonst kommt das gedicht nicht über ein tagebuch-niveau hinaus.
b) gliedere das gedicht in strophen, so ist es ein "textbrocken" und keiner hat lust, sich das durchzulesen.
c) nimm die kritik als kritik am text, nicht an dir, das ist ein gerngemachter fehler.

mfg, hefe
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2007, 14:13   #3
Mo.-
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 531

Ich möchte bitte mit einem Nietzsche Zitat beginnen:

Eins zuviel haben-Menschen, welche Nichts weiter sind als ein grosses Auge, oder ein grosses Maul oder ein grosser Bauch oder irgend etwas Grosses,-umgekehrte Krüppel heisse ich solche.


Dein Text erschuf in mir das Bild, - du wärst ein großes Herz.
Sicher ich traue dir von Kopf bis Fuß alles zu aber du bist ein Herz.
Lyrik jedoch ist nie pures Gefühl, solche ist notwendig um den Zugang zu ihr zu finden, egal ob als Leser oder Schreiber. Meinen Rat den ich dir geben möchte: Lyrik formt man nicht mit dem Herzen, - denn das ist selber unförmig. Die Lyrik ist ein Handwerk, obwohl die Hand wohl mehr dem Geiste entspricht, mit dem es gilt den Lehm/ die Emotionen zu Formen.
Das bringt Mühe mit sich und die erfordert Wille. Erst durch die schärfe deines Verstandes erhält der Text den schliff zur nötigen Tiefe.

Dies soll kein Urteil oder Dogma sein sondern eine Idee um dir zu helfen.
Es ist meine Ansicht für eine mögliche Einsicht.
Der Rest liegt bei deinem Willen.

gruß mo
Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2007, 16:05   #4
Gedankentänzerin
 
Dabei seit: 09/2007
Beiträge: 3

ihr mögt recht haben, dieser text ist nicht absichtlich in irgend einer form verfasst worden um einen besonderen literarischen anspruch zu erfüllen, sondern um lediglich ein gefühl zu beschreiben, so, wie es sich eben anfühlt.
ich kann eure kritik gut nachvollziehen, denn an form oder künstlerischem nieveau gibt es sicherlich nicht viel her.
schade, dass es dann noch nicht einmal das zu transportieren vermag, was ich eigentlich damit intendiert habe...
übrigens nehme ich keine kritik an einem text von mir persönlich. schließlich kann jeder nur das kritisireren, was er hier gelesen hat. die person an sich bleibt etwas, das nur in einem kleinen teil mit dem verfassten text zu tun hat.
ich werde mal etwas von mir wirklich "ausgearbeitetes" posten, um auch mal eine andere seite zu zeigen.
dennoch, ich mag es, einfach unvermittelt ein gefühl zu beschreiben, so, wie es sich mir darstellt- auch, wenn es bedeuten sollte, klischeehafte phrasen zu verwenden oder aneinanderreihungen... für mich ist das ausdrucksstark, auch wenn sicher einige hier einen anderen anspruch haben mögen.
lieber gruß und frohes schaffen!
Gedankentänzerin ist offline   Mit Zitat antworten
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