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Alt 27.03.2018, 12:34   #1
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.467

Standard Freundschaftliche Bewusstseinsverkleinerung

In so einer Räuberhöhle, saßen einstmals Räuber und berieten sich darüber bei wem sie als nächstes einsteigen.
Die sah so in der Art aus wie ein riesiger Sandstein, innen hohl und auch nach oben offen.
Und das war der einzige Stein auf weitem Feld.
Dort schlug ich und Mister B. unser Tarnzelt auf. Wir versuchten uns darin die innere Wand hochzuklettern, ich war ziemlich schlecht darin.
Mister B. machte es fast mühelos.
Ich hatte angst, weil ich mich zuvor aus der Krankenkasse abgemeldet hatte und hatte Bilder im Kopf wie ich abstürze und mir den Fuß verstauche. Wir waren schon weit gekommen.
Die großen Rucksäcke lagen an der Wand und Mephisto meine Teufelshandpuppe war auch dabei.
Die Wolken zogen über das Loch in der Decke.
Eine echte Räuberhöhle.
Das Kurbelradio verkündete den Wetterbericht und die Urzeit.
Die Höhle war irgendwie wie ein kurzzeitiges Zuhause am kleinen Feuerchen.
Am nächsten Tag gehts weiter.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2018, 14:19   #2
männlich Ex-Poesieger
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Beiträge: 7.222

Ja so malen wir uns das Leben bunt. In der Trennlinie zwischen dem was wir erfinden und was wir dokumentieren liegt unser persönliches Paradoxon.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2018, 01:47   #3
männlich dr.Frankenstein
 
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Persönliches Paradoxonloch

Mein Personloch
Mein Eid

Erkenne ich mich denn in dem was nicht da ist?
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Alt 05.04.2018, 11:32   #4
weiblich Zaubersee
 
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Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583

Zitat:
Erkenne ich mich denn in dem was nicht da ist?
gute Frage, Dr.frankenstein;

meist erkennen wir uns in der Spiegelung der "anderen".

Wenn wir mit uns allein sind und in unseren Gedanken schwimmen, nutzen wir gern Stationen, von denen wir glauben, dass sie uns in uns selbst weiterhelfen. Wie Traumdeutung oder Assoziationsanstosser ( Bildkarten, Kristallgugelhupf, Runen oder Kochenbefragung ( früher) Pilze, Drogenusw.)

In Stefan Zweigs Schachnovelle nutzt der Protagonist seine Vorstellungskraft, um nicht verrückt zu werden in einer Einzelzelle und keinen Annehmlichkeiten zur Ablenkung. Ob er sich darin, wie er seine Schachspiele gestaltet hat, wiedererkennen kann? Ob er daraus Rückschlüsse für sich ziehen konnte?


Zitat:
Die Höhle war irgendwie wie ein kurzzeitiges Zuhause am kleinen Feuerchen.
... wie all unsere Gedankenausflüge ein kurzzeitiges Zuhause werden könnten. Um langfristig eine Landkarte zu werden.

LG

Zaubersee
Zaubersee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 14:25   #5
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.467

Tach,
ja ne Landkarte isn gutes Wort.

Ich mach Kochenbefragung, aber nicht verrückt zu werden hab ich leider nicht geschafft.

Ja mit den Stationen kann man sich beweisen zu existieren oder zu was man mal so fähig war oder auch nich und das die Persönlichkeit immer Situationsabhängig ist und Traumabhängig, ob sogesehen Träumerei und Situation sich in einklang bringen lassen.
Dazu hilft ja das Lügensagen dunkelsehen. Hörensagen natürlich auch, oder Nachrichtendurchsagen vom Märchen der Wirklichkeit.

Dann kannst einen Schlachtplan auf der Landkarte einzeichnen. Heute erobern wir England, was sagen die Runen dazu?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
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