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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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24.01.2013, 08:51 | #1 |
HERZüberKOPF
HERZ über KOPF Ein Arm abgerissen durch Blitzschlag, steht die alte Buche und läßt sich die Blätter kraulen vom Frühlingswind. Ein Kriegsinvalide, ein Pflegefall, einer, der keine Frau mehr abkriegt und am Rand der Gesellschaft dahindämmert und sich selber leidtut! Alle Blüten ungezählt haben sich ins Licht küssen lassen! Wie auch, wie könnten sie der Sonne widerstehen? Ihre Mutter Buche liebt sie alle! In düsterem Hause leckt er seine schmerzenden Wunden: ein Einarmiger, vom Leben in den Hintern getreten, kann einzig er Schnaps trinken und auf das Bessere Leben hoffen in dem ein Gütiger Gott angeblich alles Leben heiligt und an seine väterliche Brust drückt. Die Buche trinkt das Wasser des Lebens, tränkt damit alle Blüten und nährt tausende von Geflügelten. Das Summen tiefster Liebe hüllt sie und lässt den verwundeten Arm sein was er ist: Ein verwundeter Arm nur - mehr nicht! Der verletzte Mensch,
der seinen Kopf höher trägt als sein Herz, hört einzig noch Summen von Fernsehapparat und anderen Konservendosen |
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24.01.2013, 09:48 | #2 |
Hallo MuschelIch,
deine Buche gefällt mir. So zu sein ist mein Lebensziel. Noch lerne ich. LG gummibaum |
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24.01.2013, 09:50 | #3 |
Mir gehts genauso, gummibaum.
Und ich lerne auch! Ich erinnnere mich gerade an einen Mann, der mit 20 etwa bei einem Motorradunfall sein Bein verloren hatte. Was für eine Tragödie!! Welch schlechte Karten bei den Frauen, welch schlechten Karten bei der Arbeitssuche. Als ich ihn mit etwa 40 kennenlernte, war er ein sehr liebevoller, zugewandter Mann, der sich für die Ärmesten der Stadt engagierte, indem er bei Wohnsitzlosen ehrenamtlich half und Essen ausgab, Hände hielt und tröstete. Er war körperlich so fit, daß er aus dem Stand auf einen Stuhl springen konnte - einbeinig! Als ich das sah, war ich total beeindruckt. Andere wären in die Depression, die Sucht, die Verzweiflung gegangen - nicht so er. Liebe Grüße und Danke für das Lob des Baumes MuschelIch |
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24.01.2013, 11:17 | #4 | |
R.I.P.
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Zitat:
Hallo, MuschelIch - ich finde leider keinen Zusammenhang, trotzdem ist der Text sehr interessant. Bei den Blüten dachte ich unwillkürlich an eine Linde. Wie Buchen blühen, weiß ich nicht. Weiß? Jetzt erst hab ich Deinen letzten Beitrag gelesen. Da machte ich mir meine Gedanken. Also ist das Gedicht im Grunde eine Metapher. Feine Gedanken. Wenn auch für mich nicht ganz schlüssig. Lieben Gruß von Thing |
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