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20.07.2014, 14:34 | #1 |
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Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
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Biographie eines Brötchens
Alles begann wie nicht anders zu erwarten in der Backstube des Lebens. Mutter Natur stellte alle Zutaten bereit. Sie war darüber hinaus auch eine Art Laborantin die gerne experimentiert. Altbewährtes verpackt sie und platziert es in die oberen Regale. Das ganze hat System eine gewisse Art von Rangordnung. Nur gelegentlich funkt Vater ihr dazwischen, dann aber auch derart das Mutter eine nicht unbeträchtliche Zeit benötigt, sich von Vaters Eskapaden zu erholen. Wie dem auch sei „nobody´s perfekt“ und ganz ehrlich, es kam äußerst selten vor. Ich für meinen Teil war noch gar nicht angerührt. Bis dahin sollte es noch ein wenig dauern. Die Backstube eine von unzähligen. Der Konkurrenz Kampf war enorm und jede Bäckerei versuchte mit seinen Leckereien zu locken. Einige hatten sich derart Spezialisiert und nannten sich Confiserie, Konditor oder exotisch das es bar jeglicher Beschreibung ist. Bunt und groß, hell erleuchtet, strahlte es aus und um die Werbetafel, Schilder und den Schaufenstern, das sie zumeist nicht zu übersehen waren. Die Auslagen reichhaltig und abwechslungsreich. Die Aromen die Vielfalt der Düfte beim Betreten des Innenraumes konnte zu einem wahren Erlebnis werden so man nicht zu den unausgeschlafen gehörte. Das dieser Existenzkampf auch unlauteres Verhalten provozierte lag da auf der Hand. Aber so waren eben nicht alle gestrickt. Viele verzichteten seiner Zeit auf Treibmittel, Farbstoffe und andere unnatürlicher Substanzen. Nichtsdestoweniger fanden auch diese Scharlatane ihre Abnehmer und rechtfertigen auf diese weise ihr Verhalten. Wohin das führt wird sich im Laufe meiner Erzählung noch zeigen. Meine Backstube war eine verkehrte Welt. Nachts war sie hell erleuchtet und am Tage nicht weniger da das natürliche Tageslicht nicht ausreichte. Aber auch mit mehr an Fenstern hätte man auf dieses Kunstlicht nicht gänzlich verzichten können. Denn es ist ja nicht ständig Sonnenschein. Und so war es auch hier! Wer sich nach Ruhe und dem dunklen der Nacht sehnte musste zusehen wo er diese in der Backglut des Lebens fand. Vater und Mutter gingen mal wieder ineinander auf. Das Vorspiel bis dahin war lang und sehr ergiebig. Der Tatort selbiger an dem ich dann zum späteren Zeitpunkt ausgerollt werden sollte, mit anderen Worten die Fläche auf dem der Akt stattfand. Er fasste mit seinen Händen entschlossen zu, vergaß alles um sich herum fühlte die feste Konsistenz ihrer immer noch wohlgeformten Brötchen Hälften „ein Obsthändler würde vermutlich von einem Apfel sprechen“ und spürte wie er, der Bäckermeister ganz langsam zum Schlachter mutierte mit dem Geschick eines Pralineschöpfers bei dem versagen ausgeschlossen ist, gleich spürte sie die zunehmende Hitze ... ©Phönix-GEZ-frei |
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