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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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11.03.2015, 15:28 | #1 |
Der Morgen danach
Die Felder mit wallendem Nebel bedeckt,
das kahle Geäst in den Himmel gereckt. Noch mühsam die Sonne mir Strahlen verschießt. Sie kitzeln die Nase - Hatschi! - hab geniest. Die Kälte umgibt mich, greift nach mir mit Macht. Sie lässt mich erschaudern nach durchzechter Nacht. Und eisige Tröpfchen durchtanzen mein Haar. Ich atme die Frische, fühl' mich wunderbar. Die Sonne wird stärker, ihr wärmender Hauch berührt meine Wangen, bestreicht meinen Bauch. Der Nebel muss weichen und zieht sich zurück. Solch Schauspiel zu erleben: Was für ein Glück! Geändert von Stachel (11.03.2015 um 16:43 Uhr) |
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11.03.2015, 16:15 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hallo Stachel,
wenn man die wenigen Schreibfehler korrigiert, wirkt es noch besser, ja, Petitessen, ich weiss, dennoch: ______________________________________ "Die Felder mit wallendem Nebel bedeckt, das kahle Geäst in den Himmel gereckt. Noch mühsam die Sonne mir Strahlen verschiesst. Sie kitzeln die Nase - Hatschi! - hab geniesst. Die Kälte umgibt mich, greift nach mir mit Macht. Sie lässt mich erschaudern nach durchzechter Nacht. Und eisige Tröpfchen durchtanzen mein Haar. Ich atme die Frische, fühl' mich wunderbar. Die Sonne wird stärker, ihr wärmender Hauch berührt meine Wangen, bestreicht meinen Bauch. Der Nebel muss weichen und zieht sich zurück." ______________________________________ Beim Lesen fühlte ich das, was U.Mey so schön besang: "Hätt‘ ich all‘ das nie vernommen, wär‘ für alles taub und hört‘ Nur ein Wort von dir gesprochen, sagt‘ ich doch, ich hab‘ gehört." Wunderschöne Worte auch von dir, in diesem berührenden Text. Herzliche Grüsse Corazon |
11.03.2015, 16:51 | #3 | |
R.I.P.
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Hallo, Stachel -
und herzlich willkommen!
In Dein erstes Gedicht kann ich mich so richtig hineinfühlen, so plastisch hast Du beschrieben. Irremachen gilt nicht: verschießt (langer Vokal) und geniest (kommt von niesen, nicht von genießen) sind völlig korrekt. Die Formulierung in S3V2 "bestreicht" behagt mir nicht so sehr. Bei bestreichen fällt mir eine Scheibe Toast ein, die ich mit Butter und Honig bestreiche. Oder Ähnliches. Warum nicht "berührt meine Wange, streichelt den Bauch" ? Denn wem der Bauch gehört, das ist offensichtlich. Habs gern gelesen und mich an so manchen Morgen danach erinnert, oft im Garten. Freundlichen Gruß von Thing Zitat:
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11.03.2015, 16:59 | #4 |
Zunächst mal sehr herzlichen Dank für die lobenden Worte zu meinem Einstand.
Mit einem "und" dazwischen wäre es für mich rhythmisch in Ordnung (... Wangen und streichelt ...) Aber der Vergleich mit dem Brot ist gar nicht so verkehrt. Die Sonne wandert, wie mit einem Messer gezogen, über meinen Bauch und bleibt darauf wie Marmelade "haften". |
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11.03.2015, 17:08 | #5 |
R.I.P.
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Ja, wenn Du das so siehst....
Auch nicht verkehrt. (Das Komma läßt sich sowieso problemlos durch ein und ersetzen). Ich freue mich auf mehr von Dir!* LG Thing * z.B. das gute Totengedicht |
11.03.2015, 21:17 | #6 | |
R.I.P.
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Zitat:
Wenn man andere in Deutsch verbessern will, sollte man wenigstens die entsprechenden Kenntnisse in der deutschen Rechtschreibung besitzen, ansonsten sei Bescheidenheit angebracht! .....verschießt..... - .......genießt...... Außerdem: Grüße wird auch weiterhin mit "ß" geschrieben. Kurier |
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12.03.2015, 10:50 | #7 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Kurier,
warum denn gleich so uncharmant? Sich irren zu dürfen ist ein menschliches Grundrecht. Ich habe bereits einen - übrigens überaus freundlichen - Hinweis des Autors auf meinen Irrtum erhalten und diesen auch sofort eingeräumt. Es war eine sachliche und nette Kommunikation und ich bin mir sicher der Autor war nicht im geringsten so echauffiert wie du. Wir machen doch alle mal Fehler und diese sollten nicht der Grund für Verbalinjurien sein. Weiterhin frohes Schaffen und ein wenig mehr Gelassenheit wünscht dir Corazon |
12.03.2015, 12:18 | #8 |
R.I.P.
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Liebe Corazon,
da hast du Recht; der Text des Gedichtes war für mich auch kein Grund, da er doch sehr flach, etwas zu schreiben. Doch, "wild" drauflos zu verbessern, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass bei einer Verbesserung, die ja immer an die Substanz geht, der Verfasser bloßgestellt wird, ist eine Untugend, die mit der laschen Erklätung "... sich irren zu dürfen ..." nicht Verständnis erwerben kann. Du bist hier in diesem Forum im Lauf der Zeit mehrmals (zu Unrecht) angegriffen worden, und ich habe mich (ungefragt - aus gleichem Grund, wie heute bei dir) zu deinen Gunsten eingemischt. Also Gelassenheit auf allen Ebenen - das wäre auch weiterhin wünschenswert. HG Kurier |
12.03.2015, 15:28 | #9 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
du bist mit Recht erbost über mein Fehlverhalten, welches ich zutiefst bedauere. Sollten dir in Zukunft noch einmal unangemessene Kommentare von mir auffallen, dann sei bitte so nett und informiere mich umgehend, damit ich meine Fehler, meine Verfehlungen korrigieren kann. Vielen Dank für deine Unterstützung. Corazon |
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17.06.2016, 17:14 | #10 | |
Ich habe mein hiesiges Erstlingswerk bearbeitet und fast alle Rhythmusbrüche entfernt (vor allem in Strophe 2). Seinerzeit habe ich sie überlesen und beim Sprechen umbetont. Heute stören sie mich deutlicher.
Zitat:
Ein kahles Geäst steht gen Himmel gereckt. Noch mühsam die Sonne ihr Strahlen verschießt. Sie kitzelt die Nase - Hatschi! - hab geniest. Die Kälte umhüllt mich, will greifen mit Macht und lässt mich erschaudern. Durchzecht war die Nacht. Zwei eisige Tröpfchen durchtanzen mein Haar. Ich atme die Frische, werd wunderbar klar. Die Sonne wird stärker, ihr wärmender Hauch berührt meine Wangen, bestreicht meinen Bauch mit Honig. Der Nebel zieht sanft sich zurück. Solch Schauspiel zu erleben: Was für ein Glück! |
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