Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Geschichten, Märchen und Legenden

Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 04.01.2010, 01:58   #1
männlich Wahnfried
 
Benutzerbild von Wahnfried
 
Dabei seit: 12/2009
Ort: Irgendwo im Rheinland
Beiträge: 11


Standard Traumwelten

Hoi

Hier nochmal was Neueres von mir ich schreibe momentan an einer Kurzgeschichte, an der ich schreibe...

Demon Chronicles sickt mich momentan total an deswegen hab ich mal grade was Kleineres gemacht.

Hier das 1.Kapitel

Kap.1

Bleich schien das Mondlicht durch die alten Fenster des altmodischen Herrenhauses und warf seltsame Schatten in das Innere des Raumes.
Der Raum war sehr altmodisch eingerichtet und die wenigen Möbel sahen auch nicht mehr taufrisch aus.
Ein paar wenige Bilder hingen an den Wänden und präsentierten allesamt sehr ernst dreinblickende Männer und Frauen in festlicher Bekleidung.
Ein großes Himmelbett dominierte den Raum, es war aus Eiche und wunderschöne allerdings fast verblichene Zeichnungen zierten es.
Der alte Mann der in diesem Bett lag stöhnte und drehte sich im Schlaf.
Alpträume quälten ihn, er lief einen langen Korridor entlang und lief und lief...
Zahllose Türen säumten den Gang und sobald er an ihnen vorbeigelaufen war schwangen sie auf.
Schatten waberten hinter ihnen und ließen seltsame Gestalten erahnen die keine Ruhe zu finden schienen.
Er war in einen seidenen Hausmantel gehüllt, Schuhe trug er keine.
Dies alles schien den alten Mann nicht zu stören er lief unbeirrt weiter, doch plötzlich änderte sich seine Mimik und er begann zu rennen und immer wieder hektische Blicke über seine Schulter zu werfen.
Das Szenario begann sich zu verändern, die Türen verschwanden und Die Wände begannen rotes Licht abzustrahlen und nun sämtliche Konturen aufzugeben.
Plötzlich war ein Geräusch zu hören als ob Seide riße, dicht drauf gefolgt ein dunkles Grollen.
Der Mann schien seine Anstrengungen zu verdoppeln und man sah ihm an dass er Todesangst hatte.
Ein riesiger Schatten fegte voran und umhüllte ihn...

Schweißgebadet fuhr Victor von einem Schrei geweckt auf und merkte erst jetzt das er gewesen war der geschrien hatte.
Nur langsam kam er wieder zu sich, denn er schien vollkommen desorientiert zu sein.
>W,wwas war denn das..?< murmelte er, in seinen langen aber dennoch gepflegten Bart.
Doch noch während er darüber nachdachte warum er denn geschrien haben mochte, begann der Traum Sand gleich durch leichtgeöffnete Finger zu rinnen
Er schwang seine Beine über den Rand seines Bett und sammelte einen Moment seine Gedanken.
Ein kurzer Blick auf den Wecker...
>Was?! Schon 11.00 Uhr?! Aber naja was soll ich schon großartig verpassen?<
>Argl, mein verdammter Rücken bringt mich noch um... Ich muss mir noch etwas von dieser Salbe holen, die mir der Arzt verschrieben hat.<
Mit diesen und anderen Gedanken, die einen Mann dieses Alters so quälten erhob sich und ging langsam zur Tür seines Schlafzimmers.
>Seltsam, ich war mir sicher die Tür geschlossen zu haben, bevor ich mich zu Bett legte... Ist wahrscheinlich doch nur die Katze gewesen.<
Doch schien ihn das nicht weiter zu beunruhigen und so ging er trotz schmerzendem Rückens und geöffneten Türen frohgemuts in sein Badezimmer und begann mit der Morgentoilette.
So stand er also vor seinem Spiegel und musterte sein Ebenbild sehr intensiv.
Er hatte schlosweißes, langes Haar, das er zumeist offen trug, das er sich nun aber zu einem langen Zopf band.
Sein Gesicht war von vielen Falten und stellenweisen auch Narben durchzogen.
Sie sind und waren Zeugen seines langen und aufregendem Leben.
Meistens erzählten sie von tragischen Erreignissen und Tragödigen.
Die zahllosen Lachfältchen jedoch, dass er zumeist ein fröhlicher Mensch war der gern und viel lachte.
Er hatte eine lange Adlernase, die mehrfach gebrochen und mindestens einmal schief zusammengewachsen war.
Ein gerader Mund und ein energisches Kinn übermittelten Energie und Tatkraft.
In jüngeren Jahren musste er sehr gut ausgesehen haben.
All dies und noch mehr erzählte ihm sein Spiegelbild.
>So viele Jahre... < murmelte er >Soviele Jahre... Und soviel das getan werden muss<
Victor schöpfte klares, kaltes Wasser, das er in das Waschbecken hatte laufen lassen, in seine Hände und begann seine Katzenwäsche.
Mit der Kühle des Wassers kehrten auch langsam seine geistige und körperliche Leistungskraft zurück.
Sein Magen begann sich zu melden und deshalb beschloss er das Duschen auf später zu verlegen und erstmal ein ausgiebiges "Frühstück" einzunehmen.
Gesagt getan und so schritt er aus dem Badezimmer das im oberen Stockwerk des zweistöckigen Haues lag und trat vorsichtig Treppenstufe für Treppenstufe mit einer Hand am Geländer die Treppe hinunter.
Das Anwesen war sehr alt und stammte noch der Zeit seines Ur-Urgroßvaters.
Mehrmals restauriert und einmal sogar fast zur Hälfte niedergebrannt, hatte dieses Haus sehr viel erlebt... Mehr als es vieleicht sollte...
All die unzähligen Emotionen die Menschen vergießen ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken...
Freude, Wut, Liebe, Hass, Neid... Gefühle gehören zu den kraftvollsten Eigenschaften der Menschen.
Das Grundstück seiner Familie war mehrere Hektar Land groß und waren so ziemlich die einzigste Einnahmequelle des Mannes.
Er hatte es an Pächter vermietet, die dieses Land nutzen und ihm dafür einen bestimmten Pachtbetrag zahlten.
Sein Garten war eingezäunt und die großen schmiedeeisernen Gitter boten guten Schutz für Vagabunden und Einbrechern, die allzu neugierig vieleicht dochmal einen Blick riskieren wollen.
Die strahlende Wintersonne schien kräftig auf das mit Schnee bedeckte Gras und den ganzen Stolz und das Leben des alten Mannes,
ein kleines Gemüsebeet, einige kahle Apfel und Pflaumenbäume, dazu ein kleiner Schuppen, in dem Gartengerätschaften aufbewahrt worden sind.
Victor hatte die Treppe und alle anderen Gefahren in so einem Haus lauern konnten erfolgreich überwunden und stand nun in der Küche und bereitete sein Frühstück.
Er schnitt Brot auf und wusch sich eine Tomate und einen Apfel legte beides auf eine Teller, den er aus einem Schrank genommen hatte, der über der Küchenzeile angebracht worden war.
Briet sich Zwei Spiegeleier und ein paar kleine Würste und setzte sich nachdem er sein altes Radio angeschaltet hatte an den Esstisch.
>Ich begrüße alle unsere Hörer zu einem wunderschönen 29. Dezember, noch Zwei Tage bis zum Jahreswechsel!< tönte es aus dem Kasten, aber Victor hörte gelangweilt weg und widmete sich voll und ganz seinem Frühstück.
>Pah! Silvester... Immer dieses elendige Knallerei. Soll der Teufel sie alle holen.<
So saß er ungefähr 15 Minuten an seinem Esstisch und ließ die Welt, Welt sein.
Doch er wurde gestört, sein pechschwarzer Kater Sol verlangte lautstark miauend nach seinem Frühstück.
Stöhnend erhob er sich und wieder und ging abermals in die Küche um eine Dose Katzenfutter zu öffnen.
Victor nahm das Geschirr und stellte es in die Spülmaschine, einen Luxus, den er sich gegönnt hatte als er merkte dass, es mit dem Rücken nicht mehr so ganz klappen wollte.
So nahm der Tag seinen Lauf, die Sonne wanderte über den Himmel und eigentlich sollte man denken, dass es ein ganz normaler Sonnenumlauf gewesen war.
Wäre da nicht eines kleines Detail gewesen...
Victor saß in seinem Ohrensessel, laß in einem Buch: "Mit Leib und Seele, die Kunst des Okkultismus" und wärmte sich an einem prasseldem Feuer, das in seinem Kamin brannte.
Das Lesezimmer des großen Hauses indem er wohnt war sein Lieblingsplatz.
Riesige Regale voll Bücher säumten die Wände und samtbezogene Sessel und ein Kamin vermittelten Behaglichkeit.
Neben ihm stand eine Flasche Bourbon Whiskey, von dem er ab und an einen Schluck trank.
Anscheinend wurde ihm kalt, denn er stand auf und nahm einen Schürhaken um das Feuer zu schüren.
Sein Atem ging immer ruhiger, langsam glitt er in einen seichten Schlaf und das Buch fiel ihm aus den Händen.
__________________________________________________ _______________

Soooo
Wahnfried ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Traumwelten

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Traumwelten - Weltentraum Silberwölfin Düstere Welten und Abgründiges 2 07.01.2006 18:02


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.