Nachtfalter

[Puka]

Nachtfalter

Die Welt ist Kunst und Kunst ist eine Welt,
doch für den Menschen hat sich Nacht erhoben,
Für Nachtfalter das Sonnenlicht nicht quellt,
durch Trieb und Nutzen um die Kunst geprellt,
die Falter blind durch Kunst und Kulte toben,
ihr Geist hat sich mit ihrer Nacht verwoben.

Es pflügt die Kunst sich durch der Zeiten Feld,
und sät die Funken zwischen Menschenschollen,
lang hat die Ernte unsre Welt erhellt,
hat uns vom Menschenideal erzählt,
den Raum besetzt sowie den Denkerstollen,
die Herrschaft konnten wir nicht ewig wollen.

Die lange Nacht sie wird in Sehnsucht münden,
selbst Nachtfalter verlangt es nach dem Licht,
und wenn sich Geister noch einmal entzünden,
und sich zu einem Leuchtfeuer verbünden,
dann spüren sie den schmerzvollen Verzicht,
und Trieb wird Sinn und Leben wird Gedicht.

Das junge Herz kann sich vom Licht nicht trennen,
es will die Kunst, das Ideal besitzen,
der Schwärmer fliegt hinein und wird verbrennen,
im Flügelschlag zu einer Utopie bekennen,
gesättigt und gepeitscht durch Feuerzitzen,
erhellt die Nacht der Feuerfliegen Blitzen.