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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 29.08.2007, 12:23   #1
Weiße Lillie
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 38

Standard Mein Bild in dir

Ich lache in der Sonne,
Blätter fallen,
mein Haar im Wind.
dieses Bild trägst du in dir von mir.
Ein Bild das keines ist.
Denn du kennst mich nicht.
Weiße Lillie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2007, 12:31   #2
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo!

Wenn du so einen kurzen Text schreibst, dann musst du auch schnell auf den Punkt kommen.
Du musst im Leser Bilder entstehen lassen, die ihn das Gedicht weiterspinnen lassen. Das funktioniert allerdings nur, wenn du nicht zu offensichtlich in deinen Aussagen wirst - und das bist du hier. Das lässt keinen Platz mehr für eigene Interpretationen, außer, dass du mit dem Bild, das der andere in sich trägt nicht einverstanden bist.
Langer Rede kurzer sinn: Hier fehlt die Pointe.
Versuch doch mal die Aussage in eine bildhaftere Sprache zu bringen.

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2007, 12:37   #3
violett_cherry
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 114

Ich sehe es ähnlich wie Franke. Aber abgesehen davon:
Sonne, Blätter, Wind - alles schon mal da gewesen, das heißt nicht, das man diese Worte nicht verwenden sollte, aber in deinem Text erscheinen sie recht wirkungslos, wie dein ganzes Gedicht.
Schließe mich auch darum Frankes Tipp an, vielleicht wird dann noch was aus deiner Aussage.

LG
violett_cherry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2007, 12:43   #4
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Ich hätte das ungefähr so formuliert:

Du siehst
nur Sonnengelächter
Haare im Wind

Und bei mir
fallen
schon die Blätter


Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2007, 12:47   #5
Weiße Lillie
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 38

Das mit den Blätter fallen ist anderes bezogen, ich rede hier von einem sonnigen Herbsttag.
Die Person die mich sieht kennt mich aber nicht persönlich. Und hat deswegen falsche Vorstellungen.
Weiße Lillie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2007, 12:58   #6
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Siehst du, aber genau das passiert in einem Gedicht. Es sind verschiedene Lesarten möglich. Man kann die falschen Vorstellungen der anderen Person auch aus meiner Version herauslesen.
Und diese Möglichkeit musst du dem Leser geben, dass er sich etwas anderes aus dem Gedicht herausholt, als du eigentlich gemeint hast.
Das macht einen Text zu einem Gedicht.

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2007, 13:12   #7
Rod Wima
Gast
 
Beiträge: n/a

Standard RE: Mein Bild in dir

Hi Weiße Lillie,

ein zwar etwas schlichtes aber trotzdem
ansprechendes Gedicht.

Ich schlag Dir hier mal was vor und begründe es danach.

Ich lache in der Sonne,
Blätter fallen,
mein Haar im Wind.

Dieses Bild trägst du in dir,
ein Bild das keines ist,
denn du kennst mich nicht.

Begründung:

Wenn du nach S3 einen Punkt setzt bekommt
das Gedicht eine schöne 3-3 Form, dann grenzt
du das erstellte Bild etwas ab über das es im
zweiten Teil geht.

In S4 ist das "von mir" etwas zu viel,
da dies durch den Titel und in S6 schon
deutlich wird.

In S5 hört sich das "nicht so" etwas banal an,
da passt "keines" finde ich klanglich besser rein.

Beste Grüße, dendelma
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Alt 31.08.2007, 08:26   #8
Weiße Lillie
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 38

hallo ich habe es nochmal geändert.
Weiße Lillie ist offline   Mit Zitat antworten
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