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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 04.10.2022, 20:41   #1
Hera Klit
 
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Standard Einmaliger Einkauf

Einmaliger Einkauf



Ich konnte nicht mehr in den alten Penny gehen,
alles dort ging mir auf die Nerven.
Die Pennyeinkaufswägen mit schlackernden Rädern,
das ruckelnde Pennylaufband und die
fragenden Augen der Pennykassiererin.
Alles dort verwehrte mir die nötige Distanz,
um ungestört einzukaufen.
Vierzehn Jahre sind genug, selbst für
Mord bekommt man weniger bei guter Führung.
Wir Menschen sind keine Sumpfdotterblumen,
wir haben die Ortswechseloption.
Ich fuhr zu einem Penny im anderen Ortsteil.
Und siehe da:
Pennyeinkaufswägen mit gut geölten Rädern,
ein gut geschmiertes Pennylaufband
und sogar eine Pennykassiererin, die ihren Job zu machen schien.
Mein Jahrgang und gut in Schuss, das ist selten.
Ich starrte ihre Haare an bei der Laufbandbestückung.
Blond, kurz, fesch, geiler Schnitt.
Ob mir das auch stünde?
Bei der Warenabnahme berührten sich unsere Hände.
Sie musterte mich.
Ich entschuldigte mich.
Sie lächelte.
Bei der Geldübergabe ruhte ihre Hand einige Sekundenbruchteile zu lange
in meiner, während sie meinen Blick suchte.
Ich schaute weg und ging grußlos,
ohne Treuepunkte.

Geändert von Hera Klit (04.10.2022 um 22:16 Uhr)
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Alt 04.10.2022, 21:37   #2
männlich Heinz
 
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und mir gehen die "Wägen" auf die Nerven.
Mag sein, dass südlich des Weißwurstäquators oder in Österreich dialektbedingt von Wägen die Rede ist, ich bleibe bei Wagen (Singular) und Wagen (Plural).
Kleinkariert? Ja, ebenso kleinkariert wie das Verhalten des imaginären Käufers.
H.
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Alt 04.10.2022, 22:13   #3
Hera Klit
 
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Korrekt, Heinz, danke.


Liebe Grüße
Hera
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Alt 04.10.2022, 22:16   #4
Hera Klit
 
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Doch falsch Heinz, es heißt Wägen im Plural.

Wir sagen es so in Südhessen.


Liebe Grüße
Hera
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Alt 04.10.2022, 23:02   #5
männlich Heinz
 
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Hallo Hera,
wenn ich gewusst hätte, dass das Südhessische maßgebend für die Rechtschreibung Deutschlands ist, hätte ich nie gewagt an deinem Plural zu zweifeln.
Nun will ich es wagen, nachdem ich alles gut erwogen habe, das Wagnis einzugehen (oder die Wägnisse?) den Duden (Singular), nachdem ich mehrere Düden befragt habe, alle Frägen zu klären. Der Duden sagt: Der Wagen -die Wagen. Und nun gibts nicht mehr zu erwägen: Wagen bleibt Wagen und Kragen bleibt Kragen. Noch Fragen?
Es gibt da noch den Kleinen und den Großen Wagen. Am Himmel leuchten also zwei Wagen, in Südhessen (da ich selber ein Viertel Hesse bin, schauderts mich vor davor, von zwei Wägen zu sprechen.
Man muss, auch wenn es schmerzt, Tatsachen zur Kenntnis nehmen.
So, nun muss ich noch die Einkaufswagen bei Aldi unters Schutzdach bringen.
Gute Nacht!
Heinz

Geändert von Heinz (05.10.2022 um 09:40 Uhr)
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Alt 04.10.2022, 23:04   #6
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Hera Klit Beitrag anzeigen
Wir sagen es so in Südhessen.
Interessant. Ich bin Südhessin, aber "Wägen" habe ich hier noch nie jemanden sagen hören. Allenfalls "die Eikaafswaache". Abber isch geh aach net beim Liddel eikaafe, vielleicht lieschts daadra.
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Alt 04.10.2022, 23:07   #7
Hera Klit
 
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Wagen / Flexionen
VERB
SUBSTANTIV
Maskulinum
Kasus Singular Plural
Nominativ der Wagen die Wägen
Genitiv des Wagens der Wägen
Dativ dem Wagen den Wägen
Akkusativ den Wagen die Wägen
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Alt 04.10.2022, 23:52   #8
weiblich Ilka-Maria
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Habs inzwischen selbst nachgeguckt. Stimmt, in Süddeutschland und Österreich ist "Wägen" für den Plural gebräuchlich. Im Rhein-Gebiet habe ich das aber noch nicht gehört, wir sind wahrscheinlich noch zu nahe am Main. Für die Unterfranken könnte ich mir das aber vorstellen, die sagen ja auch "Mä" anstatt "Maa" (für den Main).
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Alt 05.10.2022, 08:58   #9
Hera Klit
 
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Es geht in dem Gedicht um die Angst vor Nähe und
weniger im Wägen.



Liebe Grüße
Hera
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Alt 05.10.2022, 09:34   #10
männlich Nöck
 
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Liebe Hera Klit,

ich möchte der erste sein, der dein Gedicht sachlich und wie es sich für ein Lyrikforum gehört, angemessen kommentiert. Dein Einkaufserlebnis ist originell und erfrischend und nicht zuletzt lustig.
Ich sehe die schlackernden Räder förmlich vor mir, wer von uns hat solches nicht auch schon einmal erlebt.

Zitat:
Zitat von Hera Klit
Vierzehn Jahre sind genug, selbst für
Mord bekommt man weniger bei guter Führung.
Wir Menschen sind keine Sumpfdotterblumen,
wir haben die Ortswechseloption.
Du kannst wirklich lustig schreiben!

Zitat:
Zitat von Hera Klit
Es geht in dem Gedicht um die Angst vor Nähe und weniger um Wägen.
Kompliment, wie gelassen du bisher reagiert hast, man hat's nicht leicht. Vor lauter Wägen hat wohl niemand richtig gelesen, weder Aldi noch Lidl kommen in deinem Text vor, jawohl Heinz, es schmerzt.

Liebe Grüße an dich, Hera.
Nöck
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Alt 05.10.2022, 10:33   #11
Hera Klit
 
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Vielen Dank, lieber Nöck, das war es, was gefehlt hat.

Liebe Grüße
Hera
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Alt 05.10.2022, 11:34   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
...
ich möchte der erste sein, der dein Gedicht sachlich und wie es sich für ein Lyrikforum gehört, angemessen kommentiert..
Über korrekte Schreibung zu korrespondieren, ist demnach unangemessen?

Da braucht man sich um den Bildungsnotstand in Deutschland nicht zu wundern.

Was an dem Text lustig sein soll, ist mir allerdings entgangen. Für mich sind das Momentaufnahmen eines genervten Kunden. Fazit: Einkaufen macht keinen Spaß.
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Alt 05.10.2022, 12:54   #13
männlich Nöck
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria
Über korrekte Schreibung zu korrespondieren, ist demnach unangemessen?

Da braucht man sich um den Bildungsnotstand in Deutschland nicht zu wundern.
Korrekte Schreibweise ist aber nicht alles. Wenn wir schon darüber sprechen: "Um den Bildungsnotstand nicht zu wundern" ist nicht korrekt, egal wo man wohnt.

LG
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Alt 05.10.2022, 13:59   #14
männlich MonoTon
 
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Es sollte schon wichtig sein, zwischen regulärer Schreibweise und Mundart zu differenzieren. Man kann ohnehin nicht mehr Wagen schieben, als man Arme hat und noch habe ich keinen Kraken in einem Penny Liebeskarussell spielen sehen. Oder waren es Krakauer.

Mir fiel auf das man einen Pennymarkt seit 14 Jahren als zu Hause betrachtet, die Ortschaft bzw die Umgebung des Pennymarktes aber nicht.
Demnach ist dieser Penny wohl das einzige futuristische in einem Örtchen welches so hinterwäldlerische Ansichten hegt, dass es noch sowas wie aktive Hexenjagd betreibt, oder wie hier mit absitzen in Gefangenschaft verglichen wird. Man flieht in einen anderen Laden und will sogar inkognito-modus gehen und sich anpassen und unters Volk mischen.

Bin Laden
Penny
Bombenstimmung
Kraken schieben alle Wägen
deswägen
schieb ich jetzt um
Öy, die Pussy an der Kasse
Geile Friese.
Willkommen
ein Penny für ihre Gedanken.
Will auch kommen!
Retourdose
Undercover an der Kasse.
Ein Kraken kommt
im Wägen
in jede Kassenspalte.
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Alt 05.10.2022, 20:04   #15
Hera Klit
 
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Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Es sollte schon wichtig sein, zwischen regulärer Schreibweise und Mundart zu differenzieren. Man kann ohnehin nicht mehr Wagen schieben, als man Arme hat und noch habe ich keinen Kraken in einem Penny Liebeskarussell spielen sehen. Oder waren es Krakauer.

Mir fiel auf das man einen Pennymarkt seit 14 Jahren als zu Hause betrachtet, die Ortschaft bzw die Umgebung des Pennymarktes aber nicht.
Demnach ist dieser Penny wohl das einzige futuristische in einem Örtchen welches so hinterwäldlerische Ansichten hegt, dass es noch sowas wie aktive Hexenjagd betreibt, oder wie hier mit absitzen in Gefangenschaft verglichen wird. Man flieht in einen anderen Laden und will sogar inkognito-modus gehen und sich anpassen und unters Volk mischen.

Bin Laden
Penny
Bombenstimmung
Kraken schieben alle Wägen
deswägen
schieb ich jetzt um
Öy, die Pussy an der Kasse
Geile Friese.
Willkommen
ein Penny für ihre Gedanken.
Will auch kommen!
Retourdose
Undercover an der Kasse.
Ein Kraken kommt
im Wägen
in jede Kassenspalte.
Kleine Korrektur: Mir fiel auf, dass...

Ich will nur helfen.

Es scheint für viele schwer, den tieferen Sinn eines Gedichtes zu erfassen.

Liebe Grüße
Hera
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Alt 05.10.2022, 20:31   #16
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Korrekte Schreibweise ist aber nicht alles. Wenn wir schon darüber sprechen: "Um den Bildungsnotstand nicht zu wundern" ist nicht korrekt, egal wo man wohnt.
Richtig, es hätte "über den ..." oder "wegen des Bildungsnotstands" heißen müssen. Ich habe allerdings nicht die Absicht, mich aus meinen Fehlern herauszureden. Falsch ist falsch, und das passiert eben.

"Wägen" ist also lokal gebräuchlich. Es entspricht aber dennoch nicht der deutschen Hochsprache. Muss jeder von vornherein über süddeutschen Sprachgebrauch Bescheid wissen, oder ist es nicht vielmehr gut, wenn man ungewohnte Schreibweisen hinterfragt und sich belehren lässt? Dümmer kann man davon schließlich nicht werden, und mit der Rechtschreibung steht es in Deutschland ohnehin schon lange nicht mehr gut.

Natürlich ist korrekte Schreibweise nicht alles, aber sie ist essentiell. Sie zu hinterfragen ist deshalb legitim und verdient keine von hinten durch die Brust ins Auge durchgesteckte Spitze, man müsse jetzt mal darüber hinaus einen "sachlich angemessenen" Kommentar abgeben. Deine sachliche Kommentierung wäre auch ohne diese Bemerkung ausgekommen. Erst recht, weil ich mir die Mühe gemacht habe, mich selber im Duden schlau zu machen und Hera längst eingeräumt hatte, dass sie recht hat.

Was meine "sachliche" Sicht auf das Gedicht angeht, ist es mir zu banal. Ich hätte die Sache umgekehrt, nämlich mich mich im perfekt funktionierenden Laden gelangweilt und routiniert abgefertigt gefühlt, während ich in einem Laden mit einem skurillem "Charakter", der ihn einzigartig macht, heimisch gewesen wäre.

Das hat nichts damit zu tun, dass ich dir in anderer Hinsicht folgen kann: Hera gehört zu den Usern, die gut und flüssig schreiben können. Deshalb werden ihre Texte gelesen und bekommen vergleichsweise viel Resonanz. Witzig - wie du dieses Gedicht empfindest - ist es für mich allerdings nicht, im Gegenteil eher nüchtern. Aber das ist eine Sache der persönlichen Rezeption und deshalb keine allgemeingültige Wertung. Wer es witzig findet, wird seine Gründe dafür haben.

Übrigens ist eine Behauptung wie

Zitat:
Vierzehn Jahre sind genug, selbst für
Mord bekommt man weniger bei guter Führung.
nicht richtig. Es gibt keine eingebaute vorzeitige Entlassung für Mörder, die lebenslänglich haben, auch nicht bei guter Führung, und schon gar nicht unter vierzehn Jahren. Das ist eine gängige Vorstellung, entspricht aber nicht der Realität. Das wäre nämlich zu einfach. Ob ein Häftling vorzeitig entlassen wird, beruht auf einer ganzen Reihe von Voraussetzungen, die glaubhaft nachgewiesen werden müssen und die akribisch überprüft werden. Ich will gar nicht en detail darauf eingehen. Die Frage ist vielmehr, ob man für einen Vergleich in diesem Gedicht ein weniger dramatisches, dafür aber glaubhafteres Beispiel hätte bringen können.
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Alt 05.10.2022, 21:40   #17
männlich MonoTon
 
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Zitat:
Es scheint für viele schwer, den tieferen Sinn eines Gedichtes zu erfassen.
Mag daran liegen, dass die Wenigsten im Penny erotische Kontakte pflegen und nicht bei jeder erzwungenen Berührung durch finanzielle Übergabe sofort Glauben den Partner fürs Leben zu finden oder käuflich zu sein..oder wird hier nur Dargestellt wie glücklich die Kassiererin sich schätzen darf mal "Frischfleisch" angepackt zu haben? Vielleicht zeigt es ja auch den Akt der Verkeimung?

Zitat:
Kleine Korrektur: Mir fiel auf, dass...
Vielen Dank, fiel mir gar nicht auf, dass...
alles ist und bleibt wohl fluchtverhalten.
Zum Glück wurde mir hier Grammatik-insuffizienz attestiert.

Hmmm, aber weißt du, was mich am Text eigentlich stört?
Die Behauptung, etwas wäre "Einmalig", obwohl man laut Text, seit 14 Jahren ausschließlich nach gleichbleibendem Muster handelt und laut Text nie anders abhält, selbst nicht mit einem Umzug bricht man aus alten Mustern. Ich sehe keine Kohärenz zwischen Text und Titel.
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2022, 22:38   #18
Hera Klit
 
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Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Mag daran liegen, dass die Wenigsten im Penny erotische Kontakte pflegen und nicht bei jeder erzwungenen Berührung durch finanzielle Übergabe sofort Glauben den Partner fürs Leben zu finden oder käuflich zu sein..oder wird hier nur Dargestellt wie glücklich die Kassiererin sich schätzen darf mal "Frischfleisch" angepackt zu haben? Vielleicht zeigt es ja auch den Akt der Verkeimung?



Vielen Dank, fiel mir gar nicht auf, dass...
alles ist und bleibt wohl fluchtverhalten.
Zum Glück wurde mir hier Grammatik-insuffizienz attestiert.

Hmmm, aber weißt du, was mich am Text eigentlich stört?
Die Behauptung, etwas wäre "Einmalig", obwohl man laut Text, seit 14 Jahren ausschließlich nach gleichbleibendem Muster handelt und laut Text nie anders abhält, selbst nicht mit einem Umzug bricht man aus alten Mustern. Ich sehe keine Kohärenz zwischen Text und Titel.

Einmalig wird der Besuch im neuen Penny gewesen sein, weil die Inanspruchnahme der Kassiererin als zu einnehmend empfunden wird.
Das können nicht alle Menschen nachempfinden, Kafka hätte es vielleicht gekonnt. Ich habe das aber so erlebt und ich ging deswegen nicht mehr hin.
Nicht weil ich glaubte, die will was von mir, nein, darum geht es nicht.
Einfach nur, weil ich die Anonymität mag. Ich will eine Fremde bleiben.
Ich hasse Vertraulichkeiten, von Menschen, die nur Funktionen zu erfüllen haben.

Liebe Grüße
Hera
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Alt 05.10.2022, 23:19   #19
männlich MonoTon
 
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Zitat:
Einfach nur, weil ich die Anonymität mag. Ich will eine Fremde bleiben.
Ich hasse Vertraulichkeiten, von Menschen, die nur Funktionen zu erfüllen haben.
Den Part mit den Funktionen kann ich nachvollziehen. Die sollen ihre Arbeit verrichten und gut. Freundlich sein schadet allerdings nicht, denke ich.

Der Part mit der Anonymität wirkt auf mich Fragwürdig.
Ich würde solche introvertierten Eigenschaften eher einem zurückhaltenden Charakter zusprechen.
Hier wirkt es eher, als riefe jemand mit Grammophon vorm Mund: "Hallo! Hallo!? Bitte nicht beachten. Ignorieren Sie mich? Hier drüben! Hallo!!! Was gucken Sie so blöd?"
Aber mir hängt wohl noch zu sehr die "Hera enters the Building"-anonymitätsliebe nach. Nichts für ungut.

LG Mono
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Alt 05.10.2022, 23:20   #20
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Zitat:
Zitat von Hera Klit Beitrag anzeigen
Einfach nur, weil ich die Anonymität mag. Ich will eine Fremde bleiben. Ich hasse Vertraulichkeiten, von Menschen, die nur Funktionen zu erfüllen haben.
Das verstehe ich.

Aber wie ist es, wenn du lange Zeit im selben Laden einkaufst und es immer mit demselben Personal zu tun hast?

Glaubst du wirklich, dann noch anonym zu sein? Das Personal kennt die Laufkundschaft, ohne ein Wort mit einem von ihr gewechselt zu haben. Und die Leute an den Überwachungskameras kennen sowieso jeden, der regelmäßig kommt. Anonym? Vergiss es. Ich bin mir absolut sicher, dass ich in den Läden, die ich regelmäßig aufsuche, hundertfach gescannt bin.

Wie bezahlst du? Bar oder per Karte? Wer mit Karte bezahlt, kann sich seine Anonymität ins Märchenbuch schreiben.

Ich zahle immer noch bar.
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Alt 06.10.2022, 07:55   #21
Hera Klit
 
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Wenn man nicht angesprochen wird und ein Pokerface macht all die Jahre, dann ergibt sich eine Art anonymes Vakuum.
Wird dies einmal durch Vertraulichkeiten welcher Art (die fragenden Augen der ersten Kassiererin deuten darauf hin, dass da mehr war.) auch immer, unterbrochen, dann ist es aus mit der Anonymität.
Es gibt Menschen, mit denen kann man Jahrzehnte anonym verkehren und andere durchbrechen die Schutzmauer binnen Sekunden.

Freilich zahle ich immer bar, ich gebe doch nicht meine Daten raus.

Lieb Grüße
Hera
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Alt 06.10.2022, 10:36   #22
männlich Heinz
 
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Hallo Hera,
mal ganz was anderes: Du scheinst die Gepflogenheiten im Forum noch nicht zu kennen. Was ich hier sage, ist völlig kritikfrei und nur ein zarter Hinweis darauf, dass man bei Antworten auf Beiträge anderer Benutzer nicht deren Kommentare kopieren und vor die eigene Antwort setzen muss. Das nervt und ist völlig überflüssig. Ausnahme: Wenn man Ausschnitte, auf die es dem Autor besonders ankommt, in seine Antwort einfügt.
Gruß,
Heinz

PS.
Was mir auffällt, ist deine völlige Abstinenz bei Beiträgen anderer Hobbypoeten.
Außer deinen eigenen scheinen dir alle anderen Gedichte oder Geschichten am Allerwertesten vorbei zu gehen.
H.
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 14:35   #23
Hera Klit
 
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Wieso Heinz?


Ich habe doch deinen Text besprochen.

Liebe Grüße
Hera
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Alt 06.10.2022, 17:28   #24
männlich Ex-petrucci
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Über korrekte Schreibung zu korrespondieren, ist demnach unangemessen?

Da braucht man sich um den Bildungsnotstand in Deutschland nicht zu wundern.

Was an dem Text lustig sein soll, ist mir allerdings entgangen. Für mich sind das Momentaufnahmen eines genervten Kunden. Fazit: Einkaufen macht keinen Spaß.
Es ist unangemessen, wenn man selbst keine Ahnung hat, aber die Profilneurose walten lässt.

Schöner Text, gefällt mir. Irgendwie erfrischend anders, mit viel Raum für Deutungen.
Ex-petrucci ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 18:17   #25
männlich Heinz
 
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Richtig, du hast auf meine Antwort reagiert. Da ich (und alle Leserinnen) meine Antwort aber schon kennen, muss sie nicht noch einmal wiederholt werden.
Gruß,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 19:32   #26
Hera Klit
 
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Es ist unangemessen, wenn man selbst keine Ahnung hat, aber die Profilneurose walten lässt.

Schöner Text, gefällt mir. Irgendwie erfrischend anders, mit viel Raum für Deutungen.
Vielen Dank, lieber Petrucci.

Liebe Grüße
Hera
Hera Klit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 20:37   #27
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Es ist unangemessen, wenn man selbst keine Ahnung hat, aber die Profilneurose walten lässt.
Es geht nicht um Fehler oder darum, ob jemand von ewas Ahnung hat oder nicht. Es geht darum, ob es als "unangemessen" angesehen werden kann, außerhalb einer sachlichen Kritik auch Dinge nachzufragen, die einem fehlerhaft oder unklar erscheinen. Darum ging es mir bei dem Begriff "Bildungsnotstand"; denn wer sich nicht traut, nachzufragen, weil er dann abgewatscht wird, erfährt mit Sicherheit nichts, sondern bleibt ahnungslos.

Ich bin jedenfalls durch Heras Hinweis um eine Sache schlauer geworden.
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Alt 06.10.2022, 22:10   #28
männlich MonoTon
 
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Mich wundert nur, dass ich hier eigentlich herkam um Kritik zu verteilen und am Ende Kritik erhielt für einen Rechtschreibfehler in meinem Kommentar, welcher ein Flüchtigkeitsfehler war, aber eigentlich nicht zur Diskussion stand.

Zitat:
Es scheint für viele schwer, den tieferen Sinn eines Gedichtes zu erfassen.
Den Sinn hat doch niemand Hinterfragt. Im Gegenteil. Es wurde versucht ihm auf die Spur zu kommen, stattdessen wurde Unvermögen unterstellt.

Zitat:
Mir fiel auf das man einen Pennymarkt seit 14 Jahren als zu Hause betrachtet, die Ortschaft bzw die Umgebung des Pennymarktes aber nicht.
Demnach ist dieser Penny wohl das einzige futuristische in einem Örtchen welches so hinterwäldlerische Ansichten hegt, dass es noch sowas wie aktive Hexenjagd betreibt, oder wie hier mit absitzen in Gefangenschaft verglichen wird. Man flieht in einen anderen Laden und will sogar inkognito-modus gehen und sich anpassen und unters Volk mischen.
Wo bewegt sich diese Interpretation von mir nicht am Text?
Ebenso frage ich mich, was es zur Sache tut, dass es sich um Wägen und nicht um Wagen handelt? Man kann eh nur einen zur Zeit schieben.

Zitat:
Was mir auffällt, ist deine völlige Abstinenz bei Beiträgen anderer Hobbypoeten.
Das mag der springende Punkt sein, vielleicht sind wir es nicht Wert und nur Mittel zum Zweck eine Reaktion zu erhalten.
So läuft es doch bei selbstdarstellenden, die Exhibitionistische Anonymität wünschen...
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 23:03   #29
männlich Heinz
 
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Hallo Hera,
jetzt mach ich das, wovon ich dir abgeraten habe und zitiere dich:

"Ich habe doch deinen Text besprochen"

Mag sein, dass ich irre, aber es scheint doch zu stimmen: Bisher hast du auf keines der Gedichte oder auf eine der Geschichten anderer Autoren reagiert,
irgendetwas kommentiert und nur in deinem Badewasser gebadet.
Vielleicht hat MonoTon recht, wenn er dich bei den Selbstdarstellern vermutet, die exhibitionistische Anonymität wünschen.
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2022, 00:18   #30
Hera Klit
 
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Hallo Hera,
jetzt mach ich das, wovon ich dir abgeraten habe und zitiere dich:

"Ich habe doch deinen Text besprochen"

Mag sein, dass ich irre, aber es scheint doch zu stimmen: Bisher hast du auf keines der Gedichte oder auf eine der Geschichten anderer Autoren reagiert,
irgendetwas kommentiert und nur in deinem Badewasser gebadet.
Vielleicht hat MonoTon recht, wenn er dich bei den Selbstdarstellern vermutet, die exhibitionistische Anonymität wünschen.
Heinz
Doch, dein Stück mit dem Telefonat, habe ich ausführlich besprochen, lieber Heinz. Seltsam, dass gerade du dich beschwerst.

Aber natürlich bin ich wie alle Dichter grenzenlos egoistisch und selbstverliebt, das kann ich wirklich nicht leugnen. Das "Erkenne dich selbst",
ist der Antrieb meines Schreibens, sonst nichts. Schrecklich! Ich weiß.

Liebe Grüße
Hera
Hera Klit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2022, 11:04   #31
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
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Hera gehört zu den Usern, die gut und flüssig schreiben können. Deshalb werden ihre Texte gelesen und bekommen vergleichsweise viel Resonanz
Etwas an der Aussage stört mich. Das bedeutet im Umkehrschluss: Es gibt auch User, die nicht gut und flüssig schreiben können, und deswegen werden deren Texte nicht gelesen und bekommen vergleichsweise wenig Resonanz. Genau das ist nicht wahr: Meistens werden gute Texte oder Gedichte kaum besprochen, weil die wenigsten wissen, was sie zu einem guten Text oder Gedicht sagen sollen, nur „gefällt mir" ist ja nicht gerade originell.

Deswegen hätte ich diesen Satz so formuliert: Nicht „Hera gehört zu den Usern, die ...", als ob das sozusagen ein elitärer Kreis sei, sondern: „Hera kann gut und flüssig schreiben."

Meiner Meinung nach bekommt sie aber nicht deshalb so viel Resonanz, sondern weil sie polarisiert.

LG DieSilbermöwe
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Alt 08.10.2022, 11:42   #32
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach bekommt sie aber nicht deshalb so viel Resonanz, sondern weil sie polarisiert.
Guten Morgen, Silbermöwe,

das ist wohl richtig, wobei meine Zustimmung nicht darauf abziehlt, in Polarisierung etwas grundsätzlich Negatives zu sehen. Einseitigkeiten und Zuspitzungen sind gut dafür, zum Nachdenken anzuregen und Diskussionen auszulösen.

Dein anderer Einwand ist zwar auch berechtigt, aber nur zum Teil. Während z.B. Walther trotz guter "Schreibe" wenig Resonanz erhält, bekommen Heinz, Perry, Stachel und noch einige User etliche, manchmal sogar beachtlich viele Reaktionen. Es ist nun einmal so, dass die meisten User auf Gefühligkeiten abfahren und andere Gedichte als Herz-Schmerz-Kram gar nicht zu Ende lesen.

Außerdem wechselt die Leserschaft, d.h., mal sind mehr oder weniger dabei, die außer den sich ständig wiederholenden Broken-Heart-, Lost-Heart- und Ritzer-Gedichten auch andere Themen aufgreifen. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich hatte vor Jahren mal ein "bei-Aldi-an-der-Kasse"-Gedicht geschrieben, eine Momentaufnahme, die aber keinen Anklang fand. Times are changing: Andere Leserschaft, andere Reaktion.

LG
Ilka
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Alt 08.10.2022, 11:48   #33
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Zitat:
Deshalb werden ihre Texte gelesen und bekommen vergleichsweise viel Resonanz
Es gibt einen Unterschied zwischen Resonanz und Schaulustigkeit.
Und die Schaulustigkeit bezieht sich oft und ausschließlich auf die triebgesteuerten Textinhalte, die laut Autorin ja allesamt wahren Begebenheiten entsprechen. Das ist nicht einmal schlimm, mich selber stört nur das Gefühl dabei zum Betrachter von ausgelebter Obszönität zu werden, während man sich fast gewiss sein kann, dass im Hintergrund die Vorhaut der Autorin vor- und zurück klatscht, während sie gelesen wird.

Zitat:
Deswegen hätte ich diesen Satz so formuliert: Nicht „Hera gehört zu den Usern, die ...", als ob das sozusagen ein elitärer Kreis sei, sondern: „Hera kann gut und flüssig schreiben."
Hera schreibt, wenn sie gut flüssig wird. Ist auch eine mögliche Satz-variation.
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