Agenten der Verzweiflung

[FatLouie]

Leise schleichen sich dunkle Gestalten in meine Seele
Unschuldig und freundlich lächelnd klopfen sie an meine Tür
Und sind doch voller böser Absichten.
Besonders nachts, wenn alle Mauern fehlen
steigen sie durch mein Fenster und besetzen mich
Denn alles was sie wollen, sind meine Tränen
Von denen sie sich ernähren, denn sie wissen:
Verzweiflung lässt mich mein letztes Hemd verkaufen.
Wenn ich sie kommen höre,
Schreie und flehe ich um Hilfe.
Doch bei den Menschen, die mir nahe stehen
Ernte ich nur verständnisvolle Blicke, die sagen wollen:
Alles wird gut, wenn du nur ruhig bist.
Sind sie dann bei mir und legen sie mir ihre Fesseln um
Habe ich keine Chance.
Meine Gedanken ausschaltend machen sie sich in meinem Kopf breit
Und stimmen ihren grausamen Gesang an,
Der immer lauter wird, zu einem Chor anschwillt
Bis ich sonst nichts mehr wahrnehme.
Am Ende bin ich gefangen in ihren Klauen
Und eingenäht in ihr erdrückendes Netz
Treiben sie mich hinauf auf die Türme meiner Verzweiflung.
So wie ich in den Abgrund blicke, setzt der Chor aus
Und zu dem Rauschen des Windes in meinem Ohren
gesellt sich ihr Gelächter, das mich auf meinem letzten Fall begleitet.

[bin mit dem Titel noch nicht richtig zufrieden]

[norbert]

setz ihnen andere gedanken entgegen und sag ihnen, dass sie unhöflich sind und bitte gehen möchten...
lg
norbert