Der Affe im Winter - Kurzfassung

[Ilka-Maria]

Ich trink nicht um des Trinkens willen,
der Alkohol ist mir egal,
an seiner Sucht mich sattzustillen
ist nicht der Himmel, sondern Qual.

Ich trinke, um mich selbst zu finden.
Und in mir sagt’s: Sei Ohr und lausch!
Lass einfach ab, dich totzuschinden,
du brauchst nichts weiter als den Rausch.

[Rosmarie]

Hahaha! Ja, der Alkohol ist ein wortgewandter Begleiter. Dein Gedicht legt das anschaulich dar, liebe Ilka-Maria.

[Ilka-Maria]

Schön, dass ich dich zum Lachen bringen konnte.

Ich hätte nicht gedacht, dass jemand auf das Gedicht reagiert, denn wer den Film "Ein Affe im Winter" nicht kennt, kann Überschrift und Textinhalt kaum zusammenbringen. Tatsächlich bezieht er sich auf ein Zitat aus dem Film mit Jean Gabin und Jean-Paul Belmondo.

[Rosmarie]

Ach ja, ich dachte mir schon, dass du auf bestimmte Zusammenhänge anspielst. Aber in meiner grenzenlosen Naivität dachte ich mir halt, dass ich auch ohne das tiefere Verständnis mich einfach an der Oberfläche deines Gedichts erfreuen könnte.

Mein Selbstdenken ist zwar längst nicht so geistreich wie die vielschichtigeren Bezüge anderer Denker. Das ist mir durchaus bewusst. Aber mich selbst erfreut mein Eigenes halt auch...
Ich hoffe, ich habe damit die Kreise nicht gestört, die du ziehen wolltest.
Das alles meine ich nicht ironisch, sondern völlig ernst.

Ich wollte deine Absichten wirklich nicht stören.

[Ilka-Maria]

Zitat von Rosmarie

Ich hoffe, ich habe damit die Kreise nicht gestört, die du ziehen wolltest.

Ganz im Gegenteil. So kommen neue, interessante Gedanken zustande.

Ich hatte mal vor langer Zeit ein Gedicht nur aus Filmtiteln zusammengebastelt, und da kam tatsächlich ein Inhalt dabei raus. Aber unsere selige Thing, ein Filmfreak wie ich, hatte das natürlich sofort erkannt.,