Sehnsucht und Angst

[Zarafina]

Sehnsucht

Du
Warum siehst du
mich so an?
Mit diesem Blick
den ich nicht deuten
kann.

Nur kurz, nur flüchtig
streift er mich,
nur so.
Ich frag mich was
soll ich davon
nur halten?

Du drehst dich und
oft gilt dein Blick nicht
mir.
Immer nur der Anderen.

Und über die
Jahre veränderst du dich:
Gesicht, Stimme, Art.
Aber niemals
was du tust.

Wirst du
mich
jemals ansehen, nur
mich?

und Angst

Will dass du
mich ansiehst
und
will es nicht.

Schau aus der
Ferne, aber komm
nicht nah,
ich gefalle
dir doch nicht.

Bin nicht so wie
die Anderen, bin
anders.
Stark nach außen
aber
verletzlich,
schüchtern.

Ich werde deine
Erwartungen
nicht erfüllen können.

Ich
habe
Angst.

Will nicht wieder verletzt
werden, nicht von
dir.

Du bist besonders,
für mich so
besonders.
Ich will dein Glück.
Also tu was du
immer tust
und
schau eine Andere
an.

[gelberhund]

Blicke in der nacht, für dich
und vielleicht nur fantasie
und ein glas nebel
kaffee ohne ende
das darf man nicht vergessen
die schule des glücks
soll offen bleiben
bleib wo du bist
und geh nach hause
der geist einer mutter
schmeckt gut im kuchen
und du fühlst wieder
die milde echten lebens!

[Zarafina]

Nicht einfach zu finden
wie Gold
im Fluss, nur manchmal
ein Glitzern, aber
unweigerlich da
Funken, Strahl
was Gutes wartet schon
hinter der nächsten
Ecke
Augen auf
Wer nicht wagt
wird wie ein Tiger
stolz und einsam

[Ilka-Maria]

Zitat von Zarafina

Sehnsucht

Du
Warum siehst du
mich so an?
Mit diesem Blick
den ich nicht deuten
kann.

Nur kurz, nur flüchtig
streift er mich,
nur so.
Ich frag mich was
soll ich davon
nur halten?

Du drehst dich und
oft gilt dein Blick nicht
mir.
Immer nur der Anderen.

Zarafina, nach Deiner Vorstellung war ich neugierig geworden und habe mir Deinen ersten Text angesehen. Leider hat er mich von Beginn an verwirrt: Erst kommt der Vorwurf, dass das lyrische Du das lyrische Ich intensiv, aber undeutbar ansieht; dann kommt der Vorwurf, dass das lyrische Du das lyrische Ich mit seinen Blicken aber eigentlich nur flüchtig streift; und schließlich kommt der Vorwurf, dass das lyrische Ich nur nach den "Anderen" schaut (wer immer das ist). Also was nun?

Ratlos.

Ilka