Wasserfallsschlucht

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Wasserfallsschlucht

Tösend lautes Rauschen dringt zu mir hinauf.
Die Tiefe vor mir scheint unglaublich weit,
während ich die schmale Schlucht entlang lauf
und meine Sehnsucht keine Pause mir verzeiht.

Flatternd weht mein Kleid im Winde,
beleuchtet durch den silbern’ Mondesschein’,
erstrahlt es weiß bis ich dich finde.
Bemerke durch das Wasser kaum dass ich wein’.

Der nächtlich’ Schein erhellt ganz sanft
Die große, tiefe Wasserfallsschlucht,
sich unter mir erstreckend voller Kraft,
erwecket in mir all’ die Sehnsucht.

Warte nun bis ich dich finde,
meine Seele ist und bleibt nur dein,
wie sehr ich mich auch schinde.
Glaub’ noch immer an die Träume mein.

Doch nirgendwo nur eine Spur von dir.
Allein lausch’ ich des Wassers Lieder.
Hoff’ mein Herz gehört bald wieder mir.
- in meine Nase strömt der Duft von Flieder -