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Alt 31.07.2011, 19:19   #1
männlich Schreiberling 2
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: Braunschweig
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Beiträge: 20


Standard Unterwegs mit Kaithom

Müde blickt Kaithom in der Gegend umher. Der zurückliegende Urlaub war anstrengend für ihn gewesen, so musste er doch alle paar Minuten seinem Strohhut hinterher jagen, der arme. Jetzt ist er geschafft. Er würde gerne schlafen, doch er sitzt in einem Zug, und da ist es gerade sehr unbequem. Wer jetzt denkt: „Ach so ein Kaithom kann doch praktisch überall schlafen wo kein abgepackter Käse in der Nähe ist, der irrt. Ein Kaithom ist normalerweise ein Gewohnheitsindividuum, dass heißt, nur in seiner normalen Umgebung kann er optimal schlafen.

Doch ein Kaithom wäre nicht ein Kaithom wenn er sich von so etwas gleich unter Buttern lassen würde, nein, ein Kaithom ist auch eine Kämpfernatur, wenn ihm etwas nicht passt, dann lässt er es nicht auf sich sitzen, er kämpft, er fightet, er gibt alles. So auch im Zug. Er dreht und wendet sich flink wie ein Wiesel nur in Zeitlupe, doch es hilft alles nichts. Das Ziel vor dem Umsteigen doch noch ein paar Sekündchen Schlaf zu bekommen rückt in weite Ferne. Angestrengt grübelt er über eine Lösung nach. Leute die Kaithom noch nicht so gut kennen, würden aus seinem jetzigen Gesichtsausdruck vermutlich schließen das er kurz vor dem kollabieren steht, aber wer Kaithom ein bisschen besser kennt und schon mal einen gesehen hat weiß, dass wenn ein Kaithom nachdenkt nicht nur sein Gehirn arbeitet, sondern alles an ihm, vor allem sein Gesicht. Es zuckt ein wenig, und seine Mundwinkel nehmen die merkwürdigsten Konstellationen an.

Ein Kaithom braucht beim grübeln meistens lange, heute ist es nicht anders. Doch scheinbar hat er jetzt eine Lösung gefunden, also wohl doch etwas schneller als sonst, vermutlich liegt es am Apfel den er sich am Bahnhof noch in Zeitlupe in seinen Mund geschoben hat. Äpfel liefern Kaithom immer einen unglaublichen Energieschub, doch die Einteilung der gewonnen Energie ist nicht immer optimal, heute scheint es mal besser geklappt zu haben. Ein Glück. Ein Kaithom fackelt nicht lange, es sieht nur so aus. Wenn er eine Idee hat wird er zum Impulsindividuum und fängt sofort mit der Umsetzung an. Er hievt also seine Beine auf den Sitz neben ihm, sein Gesicht wirkt verspannt, soll es etwa jetzt schon scheitern, dass Vorhaben, nein, mit kleineren Problemen schafft er es seine Beine auf dem Sitz neben ihm zu positionieren. Doch jetzt wird es schwierig, man kann aus seinen Vorbereitungsbewegungen leise erahnen was er jetzt vorhat. Das kann doch nicht sein Ernst sein, denken alle um ihn herum sitzenden Fahrgäste und schlagen erschrocken die Hände über dem Kopf zusammen, er wird doch nicht etwa... Doch er wird. Kaithom nimmt all sein Gleichgewichtsgefühl zusammen und versucht seine Beine durch den Freiraum der Armlehne und des Sitzes zu bugsieren. Oh, oh, dass kann nur böse enden. Die Meute im Zug starrt in wortlos an, es ist so leise, dass man von jedem Menschen im Abteil den Herzschlag hören kann. Kaithom fließt ein Schweißtropfen ganz langsam die Stirn hinunter. Langsam, ganz langsam schiebt er seine Beine gleichzeitig, wirklich gleichzeitig, durch diesen Schlitz und... jaaa, er hat es geschafft, Kaithom hat es wirklich geschafft. Die Meute springt von ihren Sitzen auf und applaudiert Kaithom.

Doch er scheint nicht ganz zufrieden. Mit halb müdem und halb genervtem Gesichtsausdruck zieht er seine Beine wieder raus und setzt sich normal hin. Ein lautes stöhnen zieht durch das Abteil. So hatte sich das hier niemand vorgestellt. Traurige Gesichter wohin das Auge reicht.

Doch plötzlich passiert alles Schlag auf Schlag, der Vierer Platz neben unserem Vierer Platz wird frei und Kaithom wittert dies sofort. Ohne lange drüber nachzudenken, dies ist für einen Kaithom sehr ungewöhnlich, bewegt er sich auf den Freiraum zu und lässt seinen müden Körper auf den Sitz klatschen. Endlich findet Kaithom etwas Ruhe. Alle sind glücklich. Vor allem Kaithom, wenn nicht sein Kopf ständig die Nähe zum Boden suchen würde, aber man kann bekannter maßen nicht alles haben. Schade.

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Alt 01.08.2011, 09:01   #2
männlich El Machiko
 
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Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949


Der texct hat schon einen gewissen charakter. Aber bis es mal etwas witzig wiurt dauert es sehr lange. Mein leitgefühl durch den text war einfach nur ein angestrengtes: Was soll das ganze?

Und was nebenbei. Du bist schon der dritte den ich in einem Literaturforum treffe der sich schreiberling nennt. Fällt euch nix besseres ein?
El Machiko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 10:17   #3
männlich Schreiberling 2
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: Braunschweig
Alter: 31
Beiträge: 20


Der Humor des Textes besteht leider auch zumeist aus "Insidern", da er praktisch einen wirklich passierten Ablauf wieder gibt. Das heißt optimal wird er von Personen verstanden die anwesend waren oder zumindest die Person kennen um die es geht, da es sie wirklich gibt. Man könnte jetzt auch sagen, dass ich auf Grund dessen den Text auch einfach nicht hätte veröffentlichen brauchen, aber ich dachte mir so: "Kann man ja eigentlich mal machen". Naja soviel dazu.

Und zu dem Namen, ja mir ist leider nichts besseres eingefallen, aber zur Abgrenzung zu anderen Schreiberlingen habe ich mich ja Schreiberling 2 genannt. Kleiner Spaß.
Schreiberling 2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 10:42   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998


Halli Hallo, Schreiberling2 -

auch wenn man die Protagonisten nicht persönlich kennt, ist die Geschichte gut erzählt.
Aber die RS und Interpunktion darfst Du getrost überarbeiten.


Thing
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