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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 20.09.2015, 15:06   #1
männlich moses
 
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Standard Der Teufel

Der Teufel, steckt nicht im Detail.
Er hat es sich ganz leicht gemacht.
Tobt in gewohnter Raserei,
Im Kopf der Menschen, mit viel Macht!

Viel Geld zu haben ist kein Segen!
Mit Geld zu kaufen, ist es nicht,
Das Gefühle unsre Körper regen.
Nach mehr zu streben, keine Pflicht.

Hat je ein Gott das Wort gesprochen:
"Ihr sollt euch viel Reichtum schaffen!"
Ist nicht nur der Mensch gekrochen
Und hat angefangen, Geld zu raffen?

Der Teufel, steckt nicht im Detail.
Heute ist er gross und mächtig!
Und bei jedem Geldgeschäft dabei.
Das macht die Bänker heut verdächtig!
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Alt 20.09.2015, 15:33   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen
Viel Geld zu haben ist kein Segen!
Ja, das erzählen sich die Armen gern, um Trost zu finden.
Wahr wird es dadurch noch lange nicht.

Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen
Hat je ein Gott das Wort gesprochen:
"Ihr sollt euch viel Reichtum schaffen!"
Auch wenn ich von einer Kommunikation Gottes mit uns Menschen noch nichts mitbekommen habe, so habe ich auch nichts von einer Forderung an die Menschheit gehört, bettelarm zu bleiben.

CDP
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Alt 20.09.2015, 15:42   #3
männlich moses
 
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Ja, das erzählen sich die Armen gern, um Trost zu finden.
Was ist das denn für ein Blödsinn?
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Alt 20.09.2015, 15:52   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
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Ich erinnere mich vage an ein Gleichnis aus dem alten Testament. Ein Mann hatte drei Knechte, und als er verreisen musste, gab er jedem der drei einen Sack Geld, mit der Bitte, dies für ihn aufzubewahren. Als er wiederkam, hatte der erste mit dem Geld gearbeitet und es dadurch vermehrt. Der zweite brachte es auf die Bank, wo es Zinsen brachte. Der dritte vergrub es in der Erde und tat mit dem Geld sonst nichts. Die zwei ersten wurden von ihrem Herrn bei seiner Wiederkehr gelobt, der dritte als "fauler Knecht" beschimpft.

Vielleicht beantwortet dir dieses Gleichnis ja ein paar Fragen.
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Alt 20.09.2015, 16:11   #5
männlich moses
 
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"Wer hat dem wird gegeben und wer nicht hat dem wird noch genommen" ist das, was das Gleichnis aussagt und es soll sagen, dass derjenige, der hat, damit verantwortungsvoll umgehen soll!
Im Prinzip sind die von denen ich Spreche wie der dritte dem genommen wird Nicht die Armen....
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Alt 20.09.2015, 16:16   #6
männlich moses
 
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neues Testament
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Alt 20.09.2015, 16:20   #7
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen
"Wer hat dem wird gegeben und wer nicht hat dem wird noch genommen" ist das, was das Gleichnis aussagt und es soll sagen, dass derjenige der hat damit verantwortungsvoll umgehen soll!
Im Prinzip sind die von denen ich Spreche wie der dritte dem genommen wird Nicht die Armen....
Nein, das sagt das Gleichnis nicht, es wird ja keinem was genommen oder gegeben. Es geht darum, dass man aus dem, was zur Verfügung steht, noch mehr machen kann, wenn man es richtig anstellt. Bemüht man sich hingegen nicht, wird man auch nicht mit mehr belohnt. Eigentlich ist es ein Gleichnis für Banker aber nicht nur

Ich hab schon oft ueber dies Gleichnis nachgegruebelt und kam zu dem Schluss: Es ist nicht verwerflich, Geld zu haben und zu vermehren.
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Alt 20.09.2015, 16:26   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen

Viel Geld zu haben ist kein Segen!
Doch, viel Geld zu haben ist ein Segen! Deshalb will jeder viel Geld haben und gibt jede Woche brav seinen Lotto-Tip ab. Deshalb geht jeder Mensch, der einen Job hat, brav jeden Tag seiner Arbeit nach und nimmt am Monatsende seinen Paycheck in Empfang. Und deshalb freuen sich besonders diejenigen Hochqualifizierten, die jeden Monat ab 30.0000 Euro aufwärts verdienen, weil sie daran erkennen, dass sich Studium und Zusatzausbildung gelohnt haben.

Der Teufel hat mit Geld und Reichtum ungefähr dasselbe zu tun wie ein Schaf mit dem englischen Königsthron. Geld ist nicht teuflisch, es ist göttlich. Es macht unabhängig, kompetent, selbstsicher, lebensbejahend und hilfsbereit. Geld vermittelt ein ausnahmslos positives Lebensgefühl. Geld zu haben bedeutet Freiheit.

Dein Gedicht ist total dämlich.
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Alt 20.09.2015, 16:30   #9
männlich moses
 
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Dafür, dass du oft darüber nachgegrübeltr hast, hast du es erstaunlich schlecht verstanden

Es geht sicher darum, aus dem anvertrauten mehr zu machen, aber damit ist nicht die Vermehrung des Geldes gemeint. Das ist unter anderem ja das, was ein Gleichnis ausmacht, man überträgt die Bedeutung. Einfach zu sagen, wenn man dir Geld gibt mach mehr draus, klingt wenig überzeugend

Aber wenn das dein Fazit des vielen Grübelns ist, ist das so...
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Alt 20.09.2015, 16:33   #10
männlich moses
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Der Teufel hat mit Geld und Reichtum ungefähr dasselbe zu tun wie ein Schaf mit dem englischen Königsthron. Geld ist nicht teuflisch, es ist göttlich. Es macht unabhängig, kompetent, selbstsicher, lebensbejahend und hilfsbereit. Geld vermittelt ein ausnahmslos positives Lebensgefühl. Geld zu haben bedeutet Freiheit.
Wow...

Ich würde ein Pseudo- vorausschicken dann passt es wahrscheinlich
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Alt 20.09.2015, 16:40   #11
weiblich DieSilbermöwe
 
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@moses

Sieh es, wie du willst, die Bibel zu interpretieren ist sowieso Auslegungssache. Ich finde nicht, dass ich es falsch verstanden habe, aber da du ja davon überzeugt bist, verschwende ich da keine Zeit mehr mit Erklärungen.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2015, 16:46   #12
männlich moses
 
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Naja ok, mir ging es eher darum zu sagen, dass ein Gleichnis immer zwei Bedeutungsansätze hat, in deinem Fall ist es ja nur der eine. Das wäre ziemlich einmalig in der Bibel.
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2015, 19:52   #13
Stachel
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Doch, viel Geld zu haben ist ein Segen! [...] Geld ist nicht teuflisch, es ist göttlich. Es macht unabhängig, kompetent, selbstsicher, lebensbejahend und hilfsbereit. Geld vermittelt ein ausnahmslos positives Lebensgefühl. Geld zu haben bedeutet Freiheit.

Dein Gedicht ist total dämlich.
Ich glaube, das ist wieder diese vielgerühmte fachlich kompetente, tiefschürfend mehrdimensionale und vor allem konstruktive Kritik.

Argh - wieder viel zu viele Adjektive benutzt...

Aber richtig, es ginge auch ohne:
Ich glaube, das ist Kritik...

... Natürlich muss man dafür eine Messlatte mit Mikrometerskala anlegen.
(An dem Satz hätte Mark Twain sicher seine helle Freude.)
Stachel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2015, 20:02   #14
Richard L.
 
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Ich halte diesen Text für Christengerede im Lyrik-Kleid. Geld zu etwas Teuflischen zu erheben, ist überaus plakativ.
MfG
Richard L. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2015, 20:14   #15
männlich moses
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Dein Gedicht ist total dämlich.
Erstmal nochmal danke für eure Kommentare!

Ich glaube, die Argumente, die Geld zu etwas göttlichem erheben, sind der grundlosen Aggression verschuldet, die manche hier befallen hat

Mir ist jede Meinung willkommen auch wenn "dämlich" nicht dem niveau des Forums gerecht wird. Ilka scheint sehr un materiellen zwängen gefangen daher sei es ihr verziehen. Ich hätte es auch ignoriert aber es ging um konstrujtive kritik und das war ein gutes negativ beispiel.
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Alt 20.09.2015, 20:33   #16
männlich Ex-Larkin
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Das Geld und überhaupt die Finanzwelt mit dem Teufel zu vergleichen ist keine neue Erfindung - im Allgemeinen findet man diese Analogie eigentlich bei jedem, der mit diesem Konglomerat nicht einverstanden ist, seine Kritik aber nicht darauf aufbauen kann, dass er Wirtschaftsmathematik studiert hat.

Das Gedicht ist christlich insofern es dem Geld ähnliche Prädikate beigibt, wie sie dem Teufel angehängt wurden - der Teufel ist der "Gott" dieser Welt, Herr des Fleisches, der Lust, der weltlichen Gier ... im Fleische steckt die Sünde! Und was scheint mehr Inbegriff der fleischlichen, weltlichen Gier als das Geld?

Man könnte nun unendlich über diese Weltauffassung diskutieren - gesagt sei nur dies: Der Mensch befriedigt seine Bedürfnisse und nichts anderes tun Bankiers und Börsenmakler. Sie sind keine "Teufel", ebenso wenig, wie man in ihrer Gegenwart ein "Vater, unser" beten sollte. Und dieses simple Denken in "Schwarz und Weiß" missfällt mir. Natürlich ist es schwer - eigentlich unmöglich - eine Kritik unseres Finanzsystems in lyrischer Form wiederzugeben; aber man kann mit einer rebellischen Anklage wesentlich mehr tun, als dies hier geschehen ist.

Zitat:
Viel Geld zu haben ist kein Segen!
Mit Geld zu kaufen, ist es nicht,
Das Gefühle unsre Körper regen.
Nach mehr zu streben, keine Pflicht.
Woraus, wenn nicht, um die eigene Entwicklung voranzutreiben - d.h. "nach mehr zu streben" - besteht der eigentliche Sinn unseres Lebens? Ich beantworte diese Frage existentialistisch: wir selbst geben uns unseren Lebenssinn, unsere Lebensnotwendigkeit - aber damit strebe ich bereits nach mehr.

Die mittleren Zeilen ergeben für mich keinen wirklichen Sinn - Geld zu haben kann ein Gefühl sein, ebenso der Erwerb etwas Besonderen usw.

Zitat:
Hat je ein Gott das Wort gesprochen:
"Ihr sollt euch viel Reichtum schaffen!"
Ja - diese Antwort kann man sich durch das Studium der altgriechischen bzw. römischen Religion selbst geben. Die "Ruhmessucht" ist hier nämlich ein lobenswertes Streben, die Wissenschaften vor allem ethischer Zweck, den Menschen besser zu machen und der Reichtum im materiellen Sinne wurde erkannt als Zeichen tatsächlichen Könnens.

Im Allgemeinen also ist das gesamte Gedicht mehr als ausbaufähig. Das aber bitte nicht persönlich nehmen, Moses.

Schönen Abend noch!
Ex-Larkin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2015, 09:16   #17
männlich moses
 
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Danke dafür...

Ich sollte vielleicht erwähnen, dass es mir beim schreiben nicht darum geht die Welt zu verändern.

Ich finde die Kritik berechtigt und realistisch sowie gut begründet, über Weltanschauung ließe sich streiten ist aber garnicht meine Intention. Ich finde nur sinnfreies gepöbel recht nervig
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2015, 07:12   #18
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Geld anzubeten und zum Lebenssinn zu erheben ist das andere Extrem. Beides mE - Geld abzulehnen und Geld anzubeten - nicht erstrebenswert.

Es lässt sich zusammenfassen in dem Spruch: Geld ist vielleicht nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts. Selbst wenn du anderen Gutes tun willst, brauchst du Geld dafür.

Die Welt zu verändern, gelingt mit Gedichten sowieso nicht, sie können allenfalls Denkanstöße liefern.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2015, 07:55   #19
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Selbst wenn du anderen Gutes tun willst, brauchst du Geld dafür.
So ist es! Und dazu braucht man das Geld nicht anzubeten. Es gibt auf dieser Welt sowieso nichts und niemanden, das oder den sich anzubeten lohnt. Geld ist kein Gott und nicht mein Gebieter, sondern ich bin die Herrin über mein Bankkonto. Ich finde, dass es ein tolles Gefühl ist, jemandem unter die Arme greifen oder einem Bedürftigen auf der Straße etwas zustecken zu können, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob diese Scheine am Monatsende im eigenen Budget eine Lücke lassen.

Nur wer hat, kann auch geben.
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Alt 22.09.2015, 08:01   #20
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Nur wer hat, kann auch geben.
Kurze verbesserung aus der Lebenswirklichkeit...

Im Kranjenhaus mache ich jeden Tag die Erfahrung dass die am wenigsten haben oft am meisten geben! Damit ist nicht das hochgelobte materielle gemeint!

Die die viel haben sind die, die sich am lautesten beschweren und damit vielen z.B. ihre Ruhe nehmen oder andere abwerten.....

Wer hat kann geben tut es aber selten, trifft hier den Kern!
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Alt 22.09.2015, 08:33   #21
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen
Im Kranjenhaus mache ich jeden Tag die Erfahrung dass die am wenigsten haben oft am meisten geben! Damit ist nicht das hochgelobte materielle gemeint!

Die die viel haben sind die, die sich am lautesten beschweren und damit vielen z.B. ihre Ruhe nehmen oder andere abwerten.....
Das halte ich für ein ideologisch gefärbtes Vorurteil. Die eigene soziale Haltung hat nichts mit Reichtum zu tun. Soziale Haltung ist jedoch leichter umzusetzen, wenn man sich über den täglichen materiellen Überlebenskampf keine Gedanken machen muss. Das wusste schon Bert Brecht: Erst kommt der Bauch, dann die Moral.

Dein Krankenhaus und "immateriell"-Vergleich hinkt hier ohnehin, denn es geht um Dein Gedicht, und da sitzt der Teufel als Stellvertreter von Geld und Reichtum auf der Anklagebank. Von Mutter Theresa ist nicht die Rede (die übrigens eine hochbegabte Geschäftsfrau war).
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Alt 22.09.2015, 10:44   #22
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Ich werde als Ideologe hingestellt obwohl ich hier lediglich ein Gedicht mit EINER möglichen sichtweise geschrieben habe. Eure art der Argumentation, welche durchaus Geld als etwas göttliches stilisiert und es anbetungswürdig zu machen scheint, erscheint mir sehr viel verbohrter und ideologischer als mein kleiner Text

Symptomathisch erscheint mir auch die Art und Weise der Argumentation, ziemlich einseitig und sehr engstirnig. Eindeutig in eine eher gefährliche ideologisch vom Kapitalismus verklärte Richtung tendierend.

Das Krankenhaus beispiel hinkt nicht im geringsten liebe ilka! Wenn du mich ernster nehmen würdest, was deine verbohrtheit aber nicht zu zulassen scheint, würde ich es dir gerne näher erklären, da du da wenig Erfahrung zu haben scheinst aber das ist mir zu müsig.
Tatsache ist, Geld ist nicht alles, ihr Lieben.
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Alt 22.09.2015, 11:19   #23
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen
Tatsache ist, Geld ist nicht alles, ihr Lieben.
Das hat auch niemand behauptet. Im Gegenteil stellst Du Dich in Deinem Gedicht auf einen absolutistischen Standpunkt, wenn du schreibst, Geld sei kein Segen. Völlig klar: Die Millionen Menschen, die jede Woche Lotto spielen, wollen partout den Teufel beschwören, aber ganz bestimmt kein Geld gewinnen .

Es ist außerdem eine durchsichtige und ziemlich billige Methode, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, indem Du mich der Verbohrtheit bezichtigst. Argumente vorzutragen macht tatsächlich mehr Mühe.
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Alt 22.09.2015, 12:44   #24
männlich moses
 
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Ich weiss nicht ob du schon mal mit jemandem diskutiert hast der immer recht haben will und nicht wirklich sachlich argumentiert sondern allein seine eigene Meinung als gesetz gelten lässt?

So geht es mir grade und das macht wenig laune....
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2015, 17:31   #25
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Ich überlege gerade, was wäre, wenn es das Geld nicht gäbe.

Tja, da hätten wir das Gold, Silber, Kupfer usw., das früher als Zahlungsmittel herhalten musste.

Ganz ganz früher jedoch haben die Menschen Waren gegen Waren getauscht.

Mit der Einführung des Geldes begann das Zeitalter der Zinsen. Ich sehe die Zinsen als „teuflisches“ Problem an, denn Zinsen zu nehmen, ist in meinen Augen wucher.

Das Alte-Testament-Beispiel von Silbermöwe bringt es aber auch gut auf den Punkt: Es liegt an jedem selbst, was er mit der Knete macht. Der eine verschuldet sich, der andere lebt von dem Geld, was er hat (ggf. verdient) und ein anderer spekuliert damit an der Börse.
Und da wären wir auch schon am Schluss-Vers von moses angelangt:
Zitat:
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Der Teufel, steckt nicht im Detail.
Heute ist er gross und mächtig!
Und bei jedem Geldgeschäft dabei.
Das macht die Bänker heut verdächtig!
Guter Text übrigens, moses!

VG Pitti
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Alt 22.09.2015, 19:51   #26
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
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Kurze verbesserung aus der Lebenswirklichkeit...

Im Kranjenhaus mache ich jeden Tag die Erfahrung dass die am wenigsten haben oft am meisten geben! Damit ist nicht das hochgelobte materielle gemeint!

Die die viel haben sind die, die sich am lautesten beschweren und damit vielen z.B. ihre Ruhe nehmen oder andere abwerten.....

Wer hat kann geben tut es aber selten, trifft hier den Kern!
Arbeitest du im Krankenhaus oder bist du zurzeit als Patient dort?

In jedem Fall: Auch das Krankenhaus würde mit Geld gebaut bzw. finanziert.
Dass die, die am wenigsten haben, am meisten geben, damit magst du recht haben.
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Alt 22.09.2015, 21:26   #27
männlich moses
 
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Die Krankenhausfrage, patient oder arbeit, ist dem angesprochenen Niveau entsprechend und bleibt von meiner Seite, deiner Fantasie überlassen, da sie eine Antwort nicht wert ist

Angenommen ich sei Patient wäre deine Frage die eines Arschlochs. Zumindest in meiner Fantasie
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2015, 22:04   #28
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Zitat:
Zitat von Pit Bull Beitrag anzeigen
Ich überlege gerade, was wäre, wenn es das Geld nicht gäbe.

Tja, da hätten wir das Gold, Silber, Kupfer usw., das früher als Zahlungsmittel herhalten musste.
Das gab es und gibt es immer noch, menschliche Sklaven. Denn Geld, egal ob Schein oder Edelmetall, ist nur eine fiktive Größe, die nach Gegenwert giert.

Ob die Sklaven heute in Afrika auf Palmöl- oder Zuckerrohr-Plantagen schuften oder in China unser Smartphone zusammenbauen, ist doch Schnurzpiepe. Jeder hat seine Inder im Keller.

Die Welt ist gesund. Und wer nicht versteht, wie sie funktioniert, suche sich einen Guru und wiederbelebt damit das Christum mit dem Sex des Mammon. Gott ist stinkreich, Jesus wusste es.

https://www.youtube.com/watch?v=017Pf5RqJqU
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Alt 23.09.2015, 06:46   #29
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen
Die Krankenhausfrage, patient oder arbeit, ist dem angesprochenen Niveau entsprechend und bleibt von meiner Seite, deiner Fantasie überlassen, da sie eine Antwort nicht wert ist

Angenommen ich sei Patient wäre deine Frage die eines Arschlochs. Zumindest in meiner Fantasie
Weisst du, wenn du selbst in die Diskussion einbringst, dass du ".jeden Tag im Krankenhaus erlebst", finde ich die Frage nur logisch, denn von selbst haette ich sie nicht gestellt. Übrigens hast du selbst über Patienten hergezogen, die "sich beschweren und anderen ihre Ruhe nehmen", das ist auch nicht gerade gentlemanlike, andere, vor allen Dingen Patienten, runterzumachen, als ob du wuesstest, warum sie wie reagieren. Aus meiner Sicht ist deine Antwort schon fast unverschaemt. Ich koennte jetzt schreiben, warum ich gefragt habe, denn stell dir vor, andere haben auch eine Geschichte, aber ich lasse es sein, weil ich deine Antwort dermassen ueberzogen finde, dass ich keine Lust auf weiteren Austausch mit dir habe (weder hier und jetzt noch in Zukunft unter anderen Gedichten). Und wenn du nicht willst, dass man dich was fragt, gib keine Informationen preis.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2015, 11:39   #30
männlich moses
 
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Über Patienten hergezogen? Ich habe lediglich gesagt, dass häufig die mit dem meisten Geld, die meisten Anforderungen stellen, erwartungen haben, beschwerden vortragen usw. Die, die wenig haben beschweren sich weniger und sind oftmals sehr viel hilfsbereiter! Das ist ein Fakt.
Hier zu sagen Geld mache hilfsbereit ist daher für mich das bescheuertsze das ich je gehört habe.
Diese ganze Diskussion ist eigentlich auch quatsch, weil ich garnicht darüber aufgeklärt werden muss wie Geld funktioniert! Ich habe eine eigene Meinung und die anderen ihre, bitte sehr, aber bekehren werdet ihr mich ohnehin nicht!
Auf die Aggression habe ich schon hingewiesen, wird langsam anstrengend...

Ich bin schon ein paar jahre Pfleger liebe Moewe unter anderem auf einer gemischten Station Privat/ nicht privat, der Unterschied ist oft himmelweit!!!!

Ich bin jedenfalls froh noch nicht völlig im System aufgegangen zu sein und wünsche euch mit eurer sorry ziemlich dummen Ansicht alles gute! Ich hoffe ausserdem ihr versteht irgendwann den Begriff konstruktive kritik der ist nicht mit selbstdarstellerei gleichzusetzen
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2015, 12:35   #31
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von moses Beitrag anzeigen
Das ist ein Fakt.
Silbermöwe hat recht: Du bist aggressiv, beleidigend, angefüllt mit Vorurteilen und völlig fixiert auf deinen Bereich, der nicht repräsentativ für den Rest des Landes und die Menschheit im allgemeinen ist. Du siehst weder die Balken in deinen eigenen Pupillen, noch sind deine Kommentare Fakt, sondern unbewiesene Behauptungen.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2015, 14:15   #32
männlich moses
 
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Das letzte Wort....
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2015, 11:59   #33
männlich Vpeace
 
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Ein grosses Bankguthaben erhöht die Gefahr sich von Gott zu entfernen. Es ist durchaus hilfreich wenn mann Gott erleben möchte mal eine weile ohne Geld auszukommen. Wenn das mit dem ganzen Herzen gemacht wird offenbart er sich. Und jetzt mal ganz ehrlich wenn ich mir das neueste I pad kaufe und in der Zeit ein oder zwei Kinder an Hunger sterben ist das Mord. Alles andere ist blabla und der Versuch sich selbst zu belügen.
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