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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben.

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Alt 30.12.2005, 19:59   #1
sternenregen
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 111

Standard Inspiration

Woher habt ihr eure Inspiration? Wechselt eure Quelle? Oder habt ihr immer nebenbei eine "Hauptquelle"?
Liegt die Inspiration in dem, was wir in bestimmten Momenten fühlen oder auch in dem was wir sehen oder hören?

Bin gespannt
sternenregen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2005, 20:17   #2
Yve
 
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Beiträge: 756

Das ist eine gute Frage, die ich gar nicht so genau beantworten kann
Wenn ich schreibe höre ich meistens Musik und je nachdem was ich höre, kann ich anders schreiben und mitfühlen. Ich glaube das ist meine größte Inspiration. Und wenn ich einfach mal nicht weiter schreiben kann, beschäftige ich mich mit komplett anderen Dingen und später geht es wieder.
Yve
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Alt 30.12.2005, 20:53   #3
Silberwölfin
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 59

Meine Inspiration kommt und geht... jedenfalls hab ich noch icht herausgefunden, wie ich sie halten kann. Mich hat sogar schon öder Matheunterricht inspiriert, der normalerweise eher als Inspirationskiller wirkt.
Silberwölfin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2005, 21:10   #4
Ra-Jah
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Beiträge: 481

Standard RE: Inspiration

Zitat:
Original von sternenregen
Woher habt ihr eure Inspiration? Wechselt eure Quelle? Oder habt ihr immer nebenbei eine "Hauptquelle"?
Liegt die Inspiration in dem, was wir in bestimmten Momenten fühlen oder auch in dem was wir sehen oder hören?

Bin gespannt

Was in dir (und was darum), es strahlt; be, ver.

Und schaust in dich, liebst gar, was du siehst,
so wirst du fliegen...
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Alt 02.01.2006, 13:00   #5
Ra-Jah
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Beiträge: 481

Zitat:
Original von Yve
Und wenn ich einfach mal nicht weiter [...] kann, beschäftige ich mich mit komplett anderen Dingen und später geht es wieder.
Und dann sage noch einer, ihr Frauen würdet uns Männer nicht verstehen können
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Alt 02.01.2006, 23:30   #6
sternenregen
 
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RJ, du verwirrst
Aber, was du zur Inspiration sagst, ist schwierig finde ich...wie Yve habe ich viel in der Musik gefunden, auch von Bildern, oder auch von Landschaften...
Aber, in sich zu sehen, und das noch zu lieben..ist das nicht ein wenig so daher gesagt? Zum Verarbeiten ist Schreiben eine tolle Sache, aber all das, was um uns sein soll oder in uns, strahlt nicht immer. Wären wir immer so schön positiv und voller Wärme, dann...wären nur 1/3 der Gedichte auf der Welt, die heute da sind.

Oder hab ich dich falsch verstanden?
sternenregen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2006, 23:42   #7
Ra-Jah
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Zitat:
Aber, was du zur Inspiration sagst, ist schwierig finde ich...wie Yve habe ich viel in der Musik gefunden, auch von Bildern, oder auch von Landschaften...
Aber, in sich zu sehen, und das noch zu lieben..ist das nicht ein wenig so daher gesagt? Zum Verarbeiten ist Schreiben eine tolle Sache, aber all das, was um uns sein soll oder in uns, strahlt nicht immer. Wären wir immer so schön positiv und voller Wärme, dann...wären nur 1/3 der Gedichte auf der Welt, die heute da sind.

Oder hab ich dich falsch verstanden?

Im Endeffekt ist, was dein Geist "sieht" immer IN dir, reflektiert.
Und es strahlt darin, auf welcher Frequenz auch immer.
Und in eben dieser Matrix musst du fliegen. Das geht aber nur, wenn du sie durchdringst. Mit Liebe.

Dass jenes natürlich Ruhe und Zeit braucht, die oft nicht gegeben ist, gegeben werden will oder gegeben werden kann und dass andere literarische Produkte somit auch entstehen, schließt sich nicht gegenseitig aus, bereichert sogar zum Teil .
Ra-Jah ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2006, 00:55   #8
weiblich ravna
 
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Beiträge: 732

inspiration?
ich lese. so viel ich kann.
und ich beobachte.
bei musik kann ich nicht schreiben. dann höre ich die mir eigene nicht mehr.
ravna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2006, 12:41   #9
Silberwölfin
 
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Stimmt. Ich kann auch nicht bei Musik scheiben, nur danach. Nachklang verstärkt eigene Seelenresonanz. Nachklang, auch von Büchern oder Gedichten. Oder von Begegnungen.
Silberwölfin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2006, 13:02   #10
Ra-Jah
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Beiträge: 481

Ich schreibe (fast) immer mit Musik.

Ich synthetisiere das, was in mir ist, mit dem was in mir sein könnte durch das, was sich mir offenbart.
Ra-Jah ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2006, 00:30   #11
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
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Standard Allgemein

Hallo,

einserseits finde ich Musik ebenfalls inspirierend um zu schreiben,
andererseits sorgt die Musik dafür dass ich Dinge der Musik unbewußt kopiere.

Ich bin nicht sicher, ob ich sagen kann, dass sei mein Gedicht wenn ich Hilfsmittel dafür brauche. Ich brauche auch nicht immer eine Inspiration, den Druck oder Zwang Lyrik zu schreiben, bekomme ich so regelmäßig wie Frauen ihre Tage.

Was mich auch ärgert, ist dass man immer auf bestimmte Einflüsse angewiesen ist. Es macht mir Sorge, ob ein Gedicht nur eine Kopie von Sinneswahrnehmungen ist. Auf jeden Fall ist es immer nur eine von Zufällen, wie Lebensumständen und Glück, zerschlagene Eigeninterpratation von Zusammenhängen und Resultaten.

Früher (so mit 15-16) habe ich immer wieder mit Musik geschrieben. Auch heute schreib ich noch manchmal, wie gerade, zu "The Joshua Tree" von U2. Allerdings hab ich auch viele Situationen gehabt, in denen ich an alles andere als Musik gedacht habe und einfach schreiben mußte.

Wenn ich so drüber nachdenke, meine größte Inspirationsquelle ist im Augenblick das Autofahren. Am Wochenende hab ich 2 x 1,5 Stunden zu fahren und da fallen mir die tollsten Sachen ein. Häufig werden dann die Dinger so lang, dass man das als echtes Gehirnjogging bezeichen kann. Manchmal komm ich heim und stürze in mein Zimmer, schnappe Stift und eine alte Rechnung und baue Druck in Form von Schreiben ab. Es kommt vor das ich 2 Tage später den Text anschaue und denke: "Mann, das ist echt Scheiße!". Aber naja, was soll s.

Gruß Inline
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Alt 05.01.2006, 00:35   #12
sternenregen
 
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Beiträge: 111

Musik hin oder her...irgendwann hat mir das auch nichts mehr gegeben.
Inspiration, es klingt so positiv...ich habe immer für mich geschrieben um zu verarbeiten. Und ob man das dann Inspiration nennen kann, weiß ich nicht. Deswegen kann ich dem:

Zitat:
Ich bin nicht sicher, ob ich sagen kann, dass sei mein Gedicht wenn ich Hilfsmittel dafür brauche. Ich brauche auch nicht immer eine Inspiration, den Druck oder Zwang Lyrik zu schreiben, bekomme ich so regelmäßig wie Frauen ihre Tage.
eigentlich nur zustimmen.

Das mit dem Autofahren finde ich interessant...ist bestimmt auch irgendwie erleichternd. Aber so was kann ich mit Spaziergängen oder so auch vergleichen. Man müsste eigentlich immer überall einen Stift und Blatt Papier bei sich haben.

Was mir früher aber auch viel Inspiration gegeben hat, waren Bilder...da ich Kunst liebe, vielleicht.

Tja, aber leider nützt gar nichts mehr bei mir.
sternenregen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2006, 16:48   #13
Feonwe
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 34

Notizzettel, ja. Die schlepp ich auch dauernd mit mir rum und sobald mir was auffällt wirds gespeichert. Die Quellen sind da sehr verschieden. Musik, Plakate, Gespräche, Eingebung. Dann folgt eine Art Rekonstruktion. Was passt zusammen, was nicht? Kombination, Rumprobiererei und dabei fallen mir dann wieder neue Varianten ein. Aber das Schreiben selbst bleibt auch dann noch der kürzere Part. Der Entstehungsprozess ist länger, intensiver, interessanter.

Meine zweite Variante ist so eine Art Diskurs. Da führ ich dann einfach fort, was jemand Anderes angefangen hat, schreibe mit oder gegen die Quelle. Ersetze, vertausche, klaue. Intertextualität nennt der Prof das wahrscheinlich. Klingt jetzt sehr technisch...
Feonwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2006, 12:37   #14
Cee
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 4

Ich schreib eher über sachen, die ich erlebt und dann noch was mir so einfällt.
Wenn ich ne Geschichte schreib, dann sind so 40% Sachen drin, die von mir kommen. Das merkt man auch echt schnell, wenn man mich kennt
Cee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2006, 12:44   #15
Ra-Jah
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Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 481

Im Endeffekt kommen sogar noch 60% mehr von dir. Denn du warst es, die entschied, wann sie jenes, das sie wieauchimmer geartet verdauen konnte, der Welt zurückpustete, schmiss oder schwallte.
Ra-Jah ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2006, 21:47   #16
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Zitat:
Original von Feonwe
Notizzettel, ja. Die schlepp ich auch dauernd mit mir rum und sobald mir was auffällt wirds gespeichert. Die Quellen sind da sehr verschieden. Musik, Plakate, Gespräche, Eingebung. Dann folgt eine Art Rekonstruktion. Was passt zusammen, was nicht? Kombination, Rumprobiererei und dabei fallen mir dann wieder neue Varianten ein. Aber das Schreiben selbst bleibt auch dann noch der kürzere Part. Der Entstehungsprozess ist länger, intensiver, interessanter.
Ich mache das absolute Gegenteil Ich setze mich hin, schreibe ohne darüber nachzudenken und irgendwie entsteht dann eine Geschichte. Fast von selbst. Dann kommt der mühsame Teil...verbessern
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2006, 00:31   #17
darkjoghurt
 
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wenn ich die antidepressiva ne zeit aussetze kann ich automatisch schreiben. vor allem nach dem sport oder nach der party. weiß nicht ob das die inspiration ist. hm. ich glaube an baustellen und lebensmittel, fahrräder und schnee.
darkjoghurt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2006, 08:21   #18
Ra-Jah
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Beiträge: 481

Du nimmst Antidepressiva, hörst trotzdem hardcore-"slaughter"-metal und schreibst immer noch strange Gewalt-Gedichte?
Nenenene! Du nimmst eindeutig das falsche Zeug!
Scheiss Synthetik. Back to the roots, back to mother nature!
Ich hab noch nie eine einzige Pille oder sonen Scheiss genommen,
brauchst du das echt?
Und ich war schon oft down, aber wenn ich dann wieder weitergehen wollte,
habe ich mir nen Spliff gedreht und mich im Angesicht einer Marsch, eines Hoch-oder Tiefmoors, einer Koppel, eines blühenden Dornbusches gesammelt. Und ich habe mich dessen erinnert, was ich als Kind auf dem Land schon lange gefühlt hatte, als ich in Wiesen und Feldern spielte, und was in der erbarmunglosen Anpassungszeit der Großstadtschule zu vergessen drohte: die Liebe zur Natur, zur Harmonie und zum Frieden.

Ich weiß, dass es Leute gibt, die schwören auf Pillen, ich aber sage: alles, was wir zur Linderung unserer körperlichen, seelischen Leiden brauchen, finden wir in der Natur. Ohne ominöse Pharmakonzerne dazwischen. Den Ärzten traue ich zumeist auch nicht.
Nimm doch, statt Pillen zu schmeissen, lieber ein Buch zur Hand, schaue nach Pflanzen mit der Wirkung, die du dir zurechtpressen lässt. Und bereite dir die Medizin selbst zu- statt nur einzuwerfen! Die ganze Prozedur sollte auch bewußt geschehen, als Art schamanistisches Ritual, vielleicht brauchst du sie einst nicht mehr dann. Oder nur noch dann und wann.

Sich nur auf Antidepressiva zu verlassen ist echt schwach.

Denn wie du selbst sagst: Du kannst nur schreiben wenn du den Kram aussetzt und auch dann nur was du sonst verdrängt hast.
Das heißt, dies Zeug ist wie ne Plastikfolie über dir, es findet unter der Oberfläche kein kontinuierlicher Gesundungsprozess statt, damit.
Schlechtes Zeug, mies.

Inspiration ist, wenn man mit und ohne schreiben kann!
Ra-Jah ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2006, 11:58   #19
Feonwe
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 34

Zitat:
Inspiration ist, wenn man mit und ohne schreiben kann!
Ergo: Inspiration ist, wenn man schreiben kann. Aufhebung und so.


Wahr ist allerdings, dass die großen bösen Gefühle sehr positiv für den kreativen Prozess sein können. Das ist dann ein Dilemma des Dichters: Depri-Phasen zulassen, um mal anders als sonst zu schreiben oder Depri-Phasen vermeiden, um... äh... nicht deprimiert zu sein. OK, wer wirklich am Schreiben dran ist, für den ist das ne eher leichte Wahl. Immer her mit den Einflüssen!
Feonwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2006, 13:13   #20
darkjoghurt
 
Dabei seit: 11/2005
Beiträge: 216

Zitat:
Original von Ra-Jah
Du nimmst Antidepressiva, hörst trotzdem hardcore-"slaughter"-metal und schreibst immer noch strange Gewalt-Gedichte?
Nenenene! Du nimmst eindeutig das falsche Zeug!
Scheiss Synthetik. Back to the roots, back to mother nature!
Ich hab noch nie eine einzige Pille oder sonen Scheiss genommen,
brauchst du das echt?
Und ich war schon oft down, aber wenn ich dann wieder weitergehen wollte,
habe ich mir nen Spliff gedreht und mich im Angesicht einer Marsch, eines Hoch-oder Tiefmoors, einer Koppel, eines blühenden Dornbusches gesammelt. Und ich habe mich dessen erinnert, was ich als Kind auf dem Land schon lange gefühlt hatte, als ich in Wiesen und Feldern spielte, und was in der erbarmunglosen Anpassungszeit der Großstadtschule zu vergessen drohte: die Liebe zur Natur, zur Harmonie und zum Frieden.

Ich weiß, dass es Leute gibt, die schwören auf Pillen, ich aber sage: alles, was wir zur Linderung unserer körperlichen, seelischen Leiden brauchen, finden wir in der Natur. Ohne ominöse Pharmakonzerne dazwischen. Den Ärzten traue ich zumeist auch nicht.
Nimm doch, statt Pillen zu schmeissen, lieber ein Buch zur Hand, schaue nach Pflanzen mit der Wirkung, die du dir zurechtpressen lässt. Und bereite dir die Medizin selbst zu- statt nur einzuwerfen! Die ganze Prozedur sollte auch bewußt geschehen, als Art schamanistisches Ritual, vielleicht brauchst du sie einst nicht mehr dann. Oder nur noch dann und wann.

Sich nur auf Antidepressiva zu verlassen ist echt schwach.

Denn wie du selbst sagst: Du kannst nur schreiben wenn du den Kram aussetzt und auch dann nur was du sonst verdrängt hast.
Das heißt, dies Zeug ist wie ne Plastikfolie über dir, es findet unter der Oberfläche kein kontinuierlicher Gesundungsprozess statt, damit.
Schlechtes Zeug, mies.

Inspiration ist, wenn man mit und ohne schreiben kann!
Also VAC, Skinny Puppy usw. sind sicherlich kein Metal, sondern EBM/Industrial. Aber Metal höre ich ab und an auch, ja. "das dezembergefühl" ist ganz ehrlich kein stranges Gewaltgedicht. Das nochmal am Rande.

Aber was meinst Du mit "spliff"?
darkjoghurt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2006, 15:37   #21
Last One Left
 
Dabei seit: 03/2005
Beiträge: 151

@Darkjoghurt:
Er meint einen Joint

Ich persönlich werde meistens durch Langeweile inspriert, ganz nach dem Motto "Not macht erfinderisch"
Dadurch entsteht aber häufig eine depressive Grundstimmung, die seit Kafka so hoch im Kurs steht
Ein weiterer Nachteil dieser Inspiration ist, dass meine Gedichte dann gerne mal inhaltlich überladen werden, mehrere Gedanken unter einem Hauptthema vereint werden. Bin mir nicht sicher, ob die dann ausser mir noch wer verstehen kann

Manchmal überkomt mich auch eine Muse, d.h. ich sehe/höre/fühle etwas und dazu kommt ein bestimmter Gedanke, den ich dann in meinem Gehirn speichere und irgendwann verwerte.

Drogen mag ich nicht als Inspirationsquelle, durch die veränderte Wahrnehmung entstehen zwar manchmal sehr kreative Gedanken, diese drehen sich aber meistens im Kreis. Auch hab ich dann mehr Ideen für Bilder, die aber an der Umsetzung scheitern (bin ein beschissener Maler ). Ausserdem machen Drogen dann doch eher verrückt als kreativ (Dich Schnittmenge zwischen Verrücktheit und Kreativität ist aber groß).
Last One Left ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2006, 11:06   #22
minelie
Gast
 
Beiträge: n/a

Also inspiration brauche ich nicht immer , aber wenn ich sie habe, suche oder brauche , sind es meine augen , meine ohren und vorallem meine kleine tochter die mich täglich inspiriert.
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Alt 15.02.2006, 11:33   #23
TobiL.
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Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 280

Ich kann nur schreiben, wenn ich mich wohl fühle. Da können mehrere Faktoren mitspielen. Ob es nun Musik, Natur, Langeweile oder alltägliche Situationen sind, ist bei mir unterschiedlich.
Meist brauche ich aber eine gewisse Zeit, um genau das zu finden, über das ich schreiben möchte.
TobiL. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2006, 15:24   #24
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

bei mir ist das total unterschiedlich... also wenn ich wirklcih will, kann ich auch an meiner geschichte weiter arbeiten, doch meistens habe ich einfach keine lust dazu... dann denk ich über irgendwas nach oder les was.. meistens kommt mir dann mitten auf einer seite in einem Buch eine Idee, die ich sofort umsetzten will... dann les ich gezwungener maßen die seite zu ende und dann schmeiß ich mich an meinen pc...

nachdneken hilft abba auch über solch tiefs bei mir... dann fange ich an zu philosophieren, schrieb auf, was ich denke und danach kann ich meistens leichter auch was anderes schreiben...

bei gedichten ist das eine andere sache... manchmal kommt da tagelang keine idee, und dann peng.. kommt sie aus dem nichts... wnen ich dann erstmal nen anfang hab, dann entwickelt sich der rest fast von selber... die nacharbeit ist natürlich das schlimmste, aber wenn ich dann erstmal alles, was mir einfällt geschrieben hab, bin auch ziemlich froh...

inspiration an sich... ich weiß nciht genau, die kann bei mir immer kommen, aber erzwingen kann ich sie nicht.. ich kann zwar etwas schreiben, ohne dass ich eine tolle idee hab, aber die mit der plötzlichen inspiration, die sachen werden meistens viel besser... deshalb schrieb ich in letzter zeit einfach alles durcheinander, immer das, auf was ich grad lust hab und was mir einfällt...
meistens finde ich aber auch eine inspiration, indem ich mir naturbilder vorstelle oder einfach ein wenig den tag über mir die welt anschaue...

LG eure cute
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2006, 15:35   #25
corvus_corax
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 49

hallo erstmal...bei mir ist das jetzt mittlerweile so: ich setze mich mit meinem schreibblock aufs bett und hör gaaaaanz traurige musik und dann schreib ich erst einmal ein lied. danach nehm ich ein paar wörter raus und schreibe darüber ein gedicht, was das selbe thema hat. wenn ich fröhlich bin, schreibe ich nie gedichte. zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass ich mal eins geschrieben habe als ich glücklich war...igual...das wars an dieser stelle von mir.

viele liebe grüße
corvus corax
corvus_corax ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2006, 19:30   #26
Guardian
 
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Beiträge: 597

Es gibt vieles, was mich inspiriert. Morgen- und Abenddämmerung zum Beispiel, ebenso dieses seltsame blassgoldene Leuchten am Horizont, wenn es eigentlich bewölkt ist, die Sonne aber so halbwegs durchscheint.
Manche Menschen schaffen es, mich zu inspirieren, besonders Menschen, die ich für schön erachte (habe da eine eigene Vorstellung).
Musik eher weniger, wenn ich schreibe, weil Musik eine Stimmung in mir weckt und ich zu unruhig werde, wird das meistens alles aber nicht befriedigend, Musik lässt sich mit Worten nicht ausdrücken.
Dann noch diverse Genussmittel, etwa gutes Essen, guter Wein, guter Scotch, in letzter Zeit allerdings immer seltener.
Am inspirierendsten sind noch immer gewisse seltene Momente in freier Natur, dann auch im Zusammenspiel mit Musik, wenn ich das Gefühl habe, eine besondere Form von Schönheit körperlich spüren zu können.
Und selbstverständlich Duschen, nirgends habe ich den Kopf so frei, wie unter der Dusche.
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2006, 20:01   #27
darkjoghurt
 
Dabei seit: 11/2005
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ach so - n joint.

ja hm - neee. nicht so meins
darkjoghurt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2006, 20:06   #28
TobiL.
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Joint ist immer gut
TobiL. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2006, 01:31   #29
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard Allgemein

Hallo,

ich glaube nicht dass Drogen eine Inspirationsquelle sind. Ich glaube eher dass die Leute durch Drogen und die folgende Unhemmnis an die Gefühle rankommen die sie sonst verdrängen. Wie gesagt, ich bin zwar auch eher schreiblustig wenn ich was drink, aber die größte Inspirationsquelle ist ein Erlebnis, und zwar kein bewußt herbeigeführtes. Nur dann wenn man ohne Ziel schreibt, und ich glaube auch wenn man ohne Eigen-Druck schreibt, hat man so eine große Freiheit im Kopf um etwas Wichtiges/ Bedeutendes schreiben zu können. Ich persönlich verabscheue es, tue es aber selbst immer wieder, zu schreiben ohne wirlich eine Sehnsucht nach Ausdruck zu haben. Aber wie gesagt, so ca. einmal im Monat passierts...

Gruß Inline
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2006, 12:51   #30
darkjoghurt
 
Dabei seit: 11/2005
Beiträge: 216

@ drogen-topic

neee. das ist quark. klar sind drogen ne inspirationsquelle. aber ich nehm keine. das ist mit meinen ärzten auch abgesprochen. die unterstützen das.

gruß
joghi

ps: ich würde es auch keinem empfehlen, der eher dark ist. geht lieber zum arzt.

@ inspirationstopic

himmel
pimmel
schimmel
darkjoghurt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2006, 13:05   #31
TobiL.
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Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 280

Pimmel und Schimmel als Inspirationsquelle? Ich weiß ja nicht
TobiL. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2006, 13:11   #32
darkjoghurt
 
Dabei seit: 11/2005
Beiträge: 216

Zitat:
Original von TobiL.
Pimmel und Schimmel als Inspirationsquelle? Ich weiß ja nicht
schimmel on my pimmel
darkjoghurt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2006, 13:30   #33
quillathe
 
Dabei seit: 10/2005
Beiträge: 246

Ich brauche auch nicht unbedingt eine Motivation, manchmal kommen mir einfach Gedanken die ich dann ich lyrischer Form niederschreibe. Aber ich lasse mich auch durch Landschaftselemente inspirieren oder durch bereits Erlebtes, Gefühle in bestimmten Situationen oder auch durch die Dinge die andere Leute mir erzählen. Ich bin bei meinem Bekanntschaftskreis als "Mutti" bekannt, da ich immer allen zuhöre und auch Ratschläge gebe (die ich meist selber nicht befolgen kann, aber bei anderen helfen) und aus solchen Gesprächssituationen werden zum Teil auch Geschichten und Gedichte, ntürlich in verfremdeter Version, da ich nichts von dem was mir erzählt wird preisgeben möchte.
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