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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 09.01.2016, 21:52   #1
weiblich Carousha
 
Benutzerbild von Carousha
 
Dabei seit: 01/2016
Ort: Dazwischen
Alter: 40
Beiträge: 20

Standard Flammenwerfer

Flammerwerfer

Scharf bin ich Dir zugewandt und Deinen verheerenden Gesten.
Mein Geist,
getränkt in Verwirrung,
wäscht sich aus der scharrenden Gravitation Deiner Masse.
Verzerrte Ruhe wendet den Raum meines Körpers,
ein tiefer Atemzug löst
sich aus den Winkeln meines erstarrten Geflechts.
Du zündest die Lunte meiner Gefühle
mit lohenden Augen und Blicken,
befeuerst die Eistracht mit flüsternden Flammen,
und ich: In einem tiefen Schrecken bewehrt sich
mein betäubter Instinkt.
Der Wächter der Schranken
versperrt den heimlichen Pfad zu Dir.

Sehnsucht hebt an und zersprengt meinen Raum.

Ich weiche zurück an Morpheus wachende Brust.

Schmiege mich an seinen betäubenden Körper,
atme den Äther seiner beruhigenden Haut,
ich küsse den Mohnbrand von seinen hypnotischen Lippen,
spüre den Schlaf die Wachheit überkippen,
lös die Geschichten, die mich halten
und rinne in die Dunkelheit ein.
Carousha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2016, 22:34   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Hallo Carousha,

das hört sich nach der Begegnung mit einem Gegenüber an, das zu viel an Gefühlen freisetzt und zur Abwehr und Flucht in betäubenden Schlaf zwingt.

Gern gelesen.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2016, 01:34   #3
weiblich Carousha
 
Benutzerbild von Carousha
 
Dabei seit: 01/2016
Ort: Dazwischen
Alter: 40
Beiträge: 20

Danke, Gummibaum - da könnte was dran sein.

Carousha
Carousha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2016, 01:52   #4
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.465

eingewobene Dunkelheit, denn ihr Schleier
belebt nur das graugeblümte Tischdeckenmuster
vergangener Tage wie überlaufende Ermächtigungen
eines 30 Minütigen Krieges
seine 20000 Opfer schreien
den üblen Spruch der Verleumdnung hinaus
die ich an mir selbst begang
mich selbst

Augendrum dram dra na
summ summ
flatter

Laternenpfosten streichen meinen
Weg und wenn ich gegen den
Kasten tret geht das Licht aus
und nur das Wehen des Windes
bleibt zurück wie eine Kamikatze

Schnurr
schnurr

läufig

wegen der Mondbahn
und besonderer Maikatzen
die sich an 3 Bars der Stadt
versammelt hatten
um auf die herbe Enttäuschung
des Katers zu trinken
den sie am nächsten Tag haben

Raum
in einer Kapsel
die ihn öffnet
ein Lichttor in der Wand
ich sehe nichts, es blendet so
mit dem Hammer zerschlag ich die
Helle Glühbirne
und die Splitter kriechen mir unter die Haut

ich merke wie sie mir durch die Adern rinnen
und merklich aus allen Poren
Blut zu spritzen scheint
mit dem ich wirre Zeichen
an die Wand male
die plötzlich ein Muster ergeben
woher es wohl kam.

Warum schien sich dieses Gemälde
das im dunklen Raum hing
mir hinterher zu sehen
der Kopf bewegte sich

und im Sturm zerbrach eine Scheibe
der Wind zieht herein
die Gardinen wehen
in dem Pfeifen
das durch den Raum zieht
kam da jemand

aus versteckten Weiten
in mein Reich
dringt in den sicheren Bereich ein
verwechselt meinen Freiraum
mit Beute

Ja sind wir denn Tiere?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
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