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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 01.03.2010, 11:45   #1
weiblich Lux
 
Benutzerbild von Lux
 
Dabei seit: 03/2010
Alter: 38
Beiträge: 839

Standard Galionsfigur

Galionsfigur

Die Augen
Müde vom Ausschauhalten
Die Richtung vorgegeben
Nur Wellentäler
Spritzende Gischt
Und manchmal
Ein ferner Horizont
Ungewiss.

Der Silhouette steif gefroren
Doch im Inneren glühend lebendig
Ein ständiges auf und nieder.
Wellenschluchten
Machen die Augen nass

Auf den Schaumspitzen reitend
Erhaschte Sonnenstrahlen
Warm-gelbe Momente
Streicheln die eherne Haut.

Die Augen
Ständig spähend
Eine müde Kraft von innen
Lässt den Blick unaufhaltsam suchen.

by Lux 2009
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Alt 27.03.2010, 13:07   #2
männlich Glasauge Bill
 
Dabei seit: 07/2007
Alter: 34
Beiträge: 494

Liebe Lux,

Ich mag das Fernwehmotiv in diesem Gedicht. Die Galionsfigur sehe ich nur als Metapher.
Auch andere Bilder des Lebens die du aufzeigst wissen mir zu gefallen

Zitat:
Der Silhouette steif gefroren
Doch im Inneren glühend lebendig
Zeigt den Widerspruch zwischen Schein und sein.



Zitat:
Nur Wellentäler
...
Wellenschluchten
Zeigt das Auf und Ab des Lebens.
Zitat:
Machen die Augen nass
Grade in an den Tiefpunkten des Lebens ist man schnell mit sich im unreinen.


Zitat:
Warm-gelbe Momente
Streicheln die eherne Haut.
Finde ich eine der schönsten Stellen des Gedichtes- ein Hoffnungsfunken, symbolisiert durch die Sonnenstrahlen erzeugte eine warme Stimmung.

Auch der Rhythmus ist flüssig, du klatscht nicht einfach die Wörter aneinander, das finde ich gut.

Leider fehlt mir aber am Ende ein wenig der "Biss". Ein Höhepunkt zum Abschluss des Gedichtes oder ein pointierter Satz. Natürlich sind die letzten beiden Verse hoffnungsvoll, aber das reicht mir hier nicht. Versuche daran zu arbeiten!

Liebe Grüße

Glasauge Bill
Glasauge Bill ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2010, 13:44   #3
männlich pathos79
 
Benutzerbild von pathos79
 
Dabei seit: 03/2010
Ort: Sauerland
Alter: 44
Beiträge: 737

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Vielleicht,dass die müden Augen den Hafen der Hoffnung erblicken,oder der Liebe.Oder eine andere Galionsfigur
Dein Gedicht trägt die Seefahrerromantik mit sich...

LG,pathos
pathos79 ist offline   Mit Zitat antworten
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