Und lebe in der schönsten aller Welten

[copiesofreality]

Und lebe in der schönsten aller Welten,
Der besten aller Zeiten
Und wahrhaft glücklich bin ich gar nicht selten
Wie Träume sich ausweiten

In einem Punkt Zeit und Gefühl
Und alles grenzenlos
Kennt keine Absicht, kein Kalkül
Das große Glück ist bloß


Maxen / Sachsen, D, 09.08.2016

[miau]

Lieber Copie....,

deine Zeilen gefallen mir, wenngleich ich ihren Sinn noch nicht ganz erfasst habe, wie ich glaube. Ich werde sie daher noch ein paar Mal lesen....
Doch ihre "Melodie" schwirrt in meinem Kopf. Schön.

Herzlich miau

[copiesofreality]

Hallo miau,
wenn eine schöne Melodie im Kopf herumschwirrt - schwirren lassen !
( wäre mein Ratschlag, der hier gar nicht gefragt war ... hhmm ;-) )
Danke für das schöne Feedback. Freut mich, wenn mein Text als schöne Melodie angekommen ist. Und motiviert für weitere "Kompositionen" ...
Liebe Grüße
copies of r.

[Thing]

Zitat von copiesofreality

Und lebe in der schönsten aller Welten,
Der besten aller Zeiten
Und wahrhaft glücklich bin ich gar nicht selten
Wie Träume sich ausweiten


Maxen / Sachsen, D, 09.08.2016

So wie es hier steht, hakt es. Die Betonung ist falsch.
Lies mal laut.
Lieben Morgengruß

von
Thing

[copiesofreality]

Hallo Thing,
ich lese es so, dass es nicht hakt .....
In diesem Fall wäre das für mich ein knappes 1%Problem .... ;-)
Liebe Grüße
copies of r.

[Nicholas Urfe]

Hallo copiesofreality,

das, was Thing gemeint hat ist leider nicht bloß 1%, das völlig bedeutungslos wäre, sondern sehr substanziell, wenn es um den Lesefluss geht. Das ist, wie wenn ein Musiker nicht im Takt spielen würde. Das sähe unbeholfen aus. "Sich ausweiten" ist leider eine recht sperrige Formulierung, an der es sich lohnt zu feilen.

Aber abseits von den formalen Dingen geht es mir um etwas anderes. Zunächst wirkt das Gedicht auf mich, als wäre der Anfang abgeschnitten worden. Es beginnt mit einem "und", das sich auf nichts bezieht, wobei sich ein "und" immer auf etwas beziehen sollte, was vorher geschrieben wurde. Sonst sorgt es für Irritation.
Inhaltlich ist es ideologisch von der Überzeugung durchtränkt, dass Glück mühelos zu erreichen ist, wenn man sich nur darauf einlässt und loslässt. Damit bedienst du natürlich den Zeitgeist und damit alle, die von der an den Westen angepassten fernöstlich anmutenden Yogi-Tee-Philosophie so fasziniert sind. Das Gedicht ist ein geöffneter Glückskeks, wenn man es so will. Die Bilder klingen schön und erhebend, aber sie sagen im Grunde nichts aus, und das finde ich schade.

Besten Gruß
Nicholas Urfe

[Thing]

Zitat von Nicholas Urfe

Hallo copiesofreality,

das, was Thing gemeint hat ist leider nicht bloß 1%, das völlig bedeutungslos wäre, sondern sehr substanziell, wenn es um den Lesefluss geht. Das ist, wie wenn ein Musiker nicht im Takt spielen würde. Das sähe unbeholfen aus. "Sich ausweiten" ist leider eine recht sperrige Formulierung, an der es sich lohnt zu feilen.


Besten Gruß
Nicholas Urfe

Kannst Du daran feilen? Das würde mich freuen!
BG
Thing

[dr.Frankenstein]

In Sachsen ist es immer schön. Eines Tages geh ich auch wieder dorthin.

[Nicholas Urfe]

@Thing
So auf die schnelle kriege ich keine saubere Lösung hin, ohne auch den Inhalt abzuändern. Am nächsten käme vielleicht sowas:
"Wie wenn sich Träume weiten"
So bricht man nicht mit dem Metrum und es liest sich flüssiger. Andere Optionen sind (Inhalt wird jedoch leicht abgeändert):
"Ich träume von den Weiten"
"Mit Träumen, die mich leiten"
"Als ob mich Träume weiten"

[copiesofreality]

Hallo Nicolas Urfe,
so einfach das "ausweiten" in etwas ganz flüssig lesbares zu ändern,
was dann auch noch den gewünschten Sinn ergibt - finde ich das nicht immer und habe derzeit nichts parat.
Daher kann ich bis dato mit dem (für mich) 1% Hakler leben, sorry.

Das Und zu Beginn nehme ich ab und an mal als eine Kunstform, die ich
explizit nicht auf etwas vorangegangenes beziehen will. Aus meiner Perspektive stelle ich den Text damit in eine größere interpretationsfähige Dimension. Und finde es dann auch durchaus spannend unterschiedliche Interpretationen zu lesen.

Spannend ist zum Beispiel die Interpretation des "Glücks-keksenden-Yogi-Tee`s". Meine eingenommene Perspektive ist eine bewusst positive. Und ich kann oder will auch gar nicht in jedem Text das komplexe Weltbild abbilden. Dafür gibt es eine Menge anderer Texte, die eine Menge anderer Perspektiven zeigen.

Das ist eine sehr konstruktive Kritik, auch wenn ich nicht alles teile, kann ich manches nachvollziehen. Danke für das Feedback.
Sonnige Grüße
copies of r.

[copiesofreality]

Hallo dr.Frankenstein,
schön ist es hier durchaus. Schön ist es an der Ostsee aber auch. Das Schöne dieses (Deutsch)Landes ist, dass es viele schöne Ecken gibt. Das bedient das Heim-, wie das Fernweh, also das komplette Sehnsuchtspaket.
Ich finde sogar Berlin schön. Obwohl oder weil ich da geboren bin ?
Aber hier in Sachsen genieße ich derzeit die "URen" - Kultur und Natur.
Viele Grüße
copies of r.

[DieSilbermöwe]

Wie wäre es mit: "wenn Träume in mein Leben gleiten"?

[dr.Frankenstein]

Ja da hast du wohl wahr.

[copiesofreality]

Hallo Silbermöwe,
Danke für den Vorschlag.
Auch hier passt die Silbenanzahl aus meiner Sicht nicht besser.
Dazu eine leicht veränderte Perspektive.
Also nicht ganz meines - aber eine weitere anspruchsvolle Variation.
Liebe Grüße
copies of r.