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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 18.04.2006, 16:18   #1
uninvited guest
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 481

Standard Mond

Der Himmel erbricht sich auf uns
und der grauenvolle Schädelmond
speit seine unheilvollen Strahlen
auf uns herab

Ich bin erstarrt von der Dunkelheit
Deines Lächelns
und bitte Dich darum,
Deine Hände an mich zu legen
und mir eine zeitlang den Atem zu rauben,
nur so lange,
bis alles zu Dir wird,
bis Du mich umhüllst,
ausfüllst,
überall bist

Die grauen, vom Alter geplagten Wolken
schieben sich schützend zwischen uns
und dem entsetzlichen Terrormond,
der die Menschen zu Sklaven macht,
sie verwirrt und beeinflusst

Ich bin geblendet
von Deiner fast schmerzlich strahlenden Echtheit,
die in dieser Nacht
selbst die hintersten Winkel ausleuchtet

Der erbarmungslose Schändermond
befleckt unser verbotenes Handeln
während wir uns schutzlos
dem Unvermeidbaren ergeben

Deine Küsse waren nie schmerzvoller
Deine Tränen auf meiner Haut
hinterlassen Wunden,
die niemals heilen werden

Im Angesicht der letzten Berührung
verblassen wir
unter den Blicken
des angsteinflößenden Verrätermondes

Was gäbe ich darum, diese Schmerzen nie enden zu lassen
uninvited guest ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2006, 10:00   #2
Ex-Angel
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 520

Ich finde auch dieses Gedicht verdammt gut, finde mich da in einigen gleichen Gedankengängen wieder.
Echt super gute Bildersprache, die Intensition der Vorstellung ist sehr gut hervor gekommen
Du hast dennoch sehr zarte Worte benutzt die dem Gedicht eine sehr schöne Note verleihen ,
aber du machst es mit einigen Worten kaputt, wie z.b Terrormond, Schändermond.
Also das sind so die beiden Worte die echt ins Auge stechen und zu den anderen Worten die vielleicht auch etwas härter sind jedoch zarter beim lesen klingen als die beiden.

Liebe grüße

Angel
Ex-Angel ist offline   Mit Zitat antworten
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