Moritat zu Jean - Baptist Grenoullies Leben

[tonys]

Hallo liebe poetry.de Gemeinde,
ich weiß ihr seid nicht dazu da dass ihr Hausaufgaben erledigt oder ähnliches.
Trotzdem brauche ich Hilfe, ich soll in einer Gruppenarbeit in Deutsch ein Moritat auf Grenoullies Leben schreiben, das Problem hierbei ist dass ich absolut untalentiert bin in allem was Reime oder jedwede lyrische Sachen geht. Das heißt ich fürchte dass meine sowieso misslungene Kursarbeit mich durch eine weitere schlechte Note noch mehr runterzieht, ich bin zurzeit in der 11. Klasse das heißt es geht um meinen späteren Weg den ich im Leben einschlagen will.
Sollte jemand schonmal soetwas gemacht haben oder Ideen, Ansätze oder irgendwas hat, bitte helft mir.
Es geht natürlich um das Buch, nicht um den Film.

MfG Tony S.

[Ex-fabelhafte]

dann wirf mal wenigstens einen entwurf zu einer moritat, wie du sie dir inhaltlich vorstellst, hier rein.

dann wird man weitersehen.

als vorlagen zum reinhören empfehle ich:

das morden höret nimmer auf


und als allgemeine info über ballade und moritat (was ja eng verwandt ist): http://www.handmann.phantasus.de/g_b...rklaerung.html

und da das thema moritat hier im forum auch schon mal da war: https://www.poetry.de/showthread.php?t=26223

fabelhafte lg

[Ilka-Maria]

Warum hangelst Du Dich nicht einfach an einer berühmten Vorlage entlang, wie z.B. an dieser Moritat von B.B. (reimen muß sich diese Form übrigens nicht unbedingt):

Und der Haifisch, der hat Zähne
Und die trägt er im Gesicht
Und Macheath, der hat ein Messer
Doch das Messer sieht man nicht.

An ’nem schönen blauen Sonntag
Liegt ein toter Mann am Strand
Und ein Mensch geht um die Ecke
Den man Mackie Messer nennt.

Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht.

So könntest du anfangen:

Jean-Baptiste hat eine Nase,
die ist feiner als beim Hund,
riecht die Düfte auf der Straße,
geht Parfums bis auf den Grund.

Dann schilderst Du, wohin die Suche nach dem perfekten Duft den Jungen führt, nämlich zum Mord an jungen Mädchen.

In der letzten Strophe kommt dann das schlimme Ende und eine Moral.

Eine Moritat muß nicht alle Details einer Geschichte enthalten, Andeutungen genügen. Auch muß es sich nicht reimen, sondern einem bestimmten Rhythmus folgen. Das kann doch nicht so schwierig sein.

[tonys]

Hallo, bis jetzt habe ich folgendes (dein Anfang ist natürlich drin.):

Jean-Baptiste hat eine Nase,
die ist feiner als beim Hund,
riecht die Düfte auf der Straße,
geht Parfums bis auf den Grund.

Am Tag des schönen Feuerwerks,
ging Jean - Baptist herum,
er entdeckte einen feinen Duft,
doch brachte er ihn um.
(bzw. doch brachte er sie um. - gefällt mir aber nicht so gut, deswegen anders, Problem hierbei jedoch der Anfang der nächtsen Strophe)

Eine Weile später wurde sie wie er,
geruchlos und ganz kalt,
glücklich war er sonst niemehr,
denn seine Rose walk.

Seine Gabe zum Geruch,
die machte ihn gar krank,
sogar sein perfekter Duft,
war ebenfalls sein Fluch.

(walk = welken, eil im Roman steht dass er das mädche nwelk riecht, also eine anspielung auf den Roman und die darstellung von ihr als Blume.)

[Thing]

Walk ist unmöglich.
Es bleibt beim welkte.