Küchenbrand

[Isabel Seifried]

Raus, den Rüssel
aus der Schüssel!
Weg, es riecht hier wunderbar!
Denn ich koche schon so lange,
das ist ehrlich, das ist wahr.

Gut, es brennen ein paar Platten
und es dringt ein bisschen Rauch
aus den Fenstern, die wir hatten,
schau mal, brennen tun sie auch.

Und die Vorhänge, die langen,
schau sie lodern gelb und gold,
und doch reizt mich das Verlangen,
und ich koche, wie gewollt.

Eier werden schnell und heftig,
emsig in den Topf geschlagen,
und dann rühr ich zweimal kräftig,
niemand kann dem Duft entsagen.

Niemand wird bei diesen Flammen
unberührt da draußen stehen!
Jeder will die Küche sehen!
Um zu sehn, woher sie stammen...

Und da brennen dann die Lichter
und das Feuer ist fast braun.
Ringsum staunende Gesichter,
herrlich leuchtend anzuschaun.

[Rebird]

Huhu,

dies Gedicht hier finde ich zum schiessen. Es ist so gefüllt mit der symphatischen Vorliebe für´s Kochen und Wahnsinn.
Klasse Mischung und mal was erfrischend anderes als das übliche...
Also mir persönlich gefällt es supi

LG