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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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23.03.2016, 11:34 | #1 |
Des Juden Weh und Ach
Ein Weiser jüngst zum Juden sprach:
"Es hilft dir doch kein Weh und Ach, wenn du an deines Schöpfers Gaben dich erfreuen kannst und laben, so prunk damit nicht vor dem Pöbel, der nimmt dir das gewisslich übel, denn wenn es sich um Neid hier handelt, der schnell sich dann in Hass verwandelt!" |
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23.03.2016, 13:58 | #2 |
Antisemitischer Unfug oder ein Anprangern desselben?
Sollte letzteres das Ziel gewesen sein, so wird das nicht deutlich und es bleibt ersteres. |
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23.03.2016, 18:29 | #3 |
Des Juden Weh und Ach
Es gleicht schon fast an Hysterie, wenn jede kritische Auseinandersetzung mit dem Judentum als
"Antisemitismus" bezeichnet wird. Ich wünsche mir eine normales Verhältnis zu Juden so wie auch zu anderen Menschen, ohne dass gleich die "Keule der deutschen Schuld" geschwungen wird. Es ist sicher unverzeihlich, was wir den Juden angetan haben. Aber ich mache darauf Aufmerksam, dass aus einem permanenten Schuldgefühl, Unbehagen und durch dieses sogar Abneigung und Hass entstehen können, genauso wie aus dem Gefühl des Neides in meinem Vers. |
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23.03.2016, 18:37 | #4 | |
R.I.P.
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Zitat:
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23.03.2016, 19:22 | #5 | |
Zitat:
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24.03.2016, 09:51 | #6 |
Der Juden Weh und Ach
Lieber "andere Dimensionen"
[I]Ich verstehen nicht...warum das speziell auf die Juden zutreffen sollte? du hast recht, das trifft nicht nur auf die Juden zu, aber wenn es wie du sagst auf " Menschen" zutrifft, so wird keiner auf den Gedanken kommen, das als "Antimenschlich" zu bezeichnen., es ist nun mal eine typisch Menschliche Eigenschaft. Selbstverständlich gehören auch die Juden zu den Menschen, werden sie aber direkt in der von mir aufgeführten Weise angesprochen, erfolgt sofort reflexartig der Vorwurf antisemitisch zu agieren. (Kommt oft gar nicht von den Juden selbst) Das kannst du in der Reaktion von Caliban sehen, der meinen Beitrag als "Antisemitischen Unfug" abtut. |
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24.03.2016, 14:23 | #7 |
R.I.P.
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hallo schwark
so leicht kannst du dich hier nicht rausreden. ich sage mit keinem wort, du seist antisemitisch eingestellt. aber so plump, wie dein text gemacht ist, muss man dir ganz einfach vorhalten, dass er ins kapitel rassistisches denken gehört. alles andere wäre heuchelei. zum beweis kann man in deinem text "der Jude" durch "der Deutsche" ersetzen, und gleich funktioniert das in der umgekehrten richtung. was jeder franzose oder engländer merken wird. aber du wirst es selbstverständlich abstreiten. so plump geht's nicht, bitte urluberlu und noch was: du hast "den Juden" wohl "damals" nichts getan, oder? also brauchst du deswegen nicht jammern. |
24.03.2016, 15:37 | #8 |
Hallo Schwark,
ich bin weit davon entfernt dich...aufgrund eines einzigen Gedichts...als Rassisten oder Antisemiten zu verdächtigen, aber die Frage von Caliban ist schon berechtigt. Ich glaube nicht, dass Du böse Absichten hattest...eher an ein verunglücktes Gedicht. |
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24.03.2016, 22:59 | #9 | |
R.I.P.
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Zitat:
Dem Text kann ich nichts Antisemitisches entnehmen, allenfalls eine Spur fatalistischen Sarkasmus. Europäische Juden leben wieder gefährlicher, seit die Dschihadisten nicht nur in Belgien "auf dem Vormarsch" sind. |
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25.03.2016, 01:17 | #10 | |
Forumsleitung
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Das Gedicht ist in seiner gesamten Ausführung keine besondere Leistung. Auch ist es nicht rassistisch, denn Juden sind genauso wenig eine Rasse wie Christen, Moslems oder Hindus, sondern Angehörige einer Religionsgemeinschaft.
Völlig verunglückt finde ich diese Verse: Zitat:
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25.03.2016, 19:49 | #11 |
liebe Ilka-Maria,
es muß dir in jeder hinsicht beigepflichtet werden. darüberhinaus ist dieses gedicht tatsächlich tendenziell antisemitisch, eben weil es sich allein auf "juden" bezieht. es transportiert im übrigen genau eines der antijüdischen vorurteile, mit denen nazis und anderes gekröse seit jahr und tag ihre braune masche fahren. wäre das wort "juden" durch "reichen" ersetzt, wäre es immer noch ziemlich unterdurchschnittlich aber eben wenigstens nicht antisemitisch. beste gruß W. |
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25.03.2016, 20:43 | #12 |
Forumsleitung
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Ja, Walther, als antisemitisch kann es ausgelegt werden. Mein Einwand richtet sich gegen "rassistisch".
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28.03.2016, 11:52 | #13 |
R.I.P.
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Hä?
ach du meine güte, da haben wir ja die kirche aber toll im dorf behalten!
bilanz aus den vorangegangenen beiträgen: es handelt sich zwar für IM um antisemitismus, auch wenn es nur die juden meint, nicht aber die anderen semitischen völker! (wenn man die argumentation von IM folgerichtig umsetzt, müsste man eigentlich von antijudaismus sprechen, nicht wahr?) es handelt sich aber laut IM keineswegs um rassismus, wenn es nicht ausdrücklich eine menschliche rasse meint! (obwohl die genforschung heute längst belegt hat, dass es keine menschlichen rassen gibt...) ob es der sache dient, wenn man sich am beispiel des "verunglückten gedichtes" in solchen sophistereien verliert? na dann prost! urluberlu |
28.03.2016, 13:21 | #14 |
gruezi, urluberlu,
ja, man sollte sich nicht damit beschäftigen. aber: das ist eine antisemitischen standardstereotype, die hier bedient wird. da muß man schon aufspießen, das ist dann leider keine kleinigkeit mehr .. lieber gruß W. |
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28.03.2016, 13:30 | #15 |
R.I.P.
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Holdrio Walther!
ich bin da keineswegs anderer meinung als du und wollte dir nicht widersprechen in diesem sinn. ich wollte nur festhalten, dass es keine rolle spielt, ob ich den autor vor verbindung zum antisemitischen oder zum rassistischen gedankengut warne. im vorliegenden falle ist das "hans was heiri" wie man in der schweiz sagt. und das zurechtrücken der begriffe müsste wenn schon konsequent getan werden. da lasse ich mich eben ungern schweigend von IM belehren. Wenn sogar AnDi und ich uns für einmal einig scheinen, brauche ich keine Querschüsse. Tut mir Leid, dass du meinen Beitrag als solchen empfunden hast, wie mir scheint. Servus! Urluberlu |
28.03.2016, 15:22 | #16 | |
Forumsleitung
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Zitat:
wenn es gemäß Genforschung keine menschlichen Rassen gibt, kann es auch keinen Rassismus geben. Also was ist jetzt wirklich Sophisterei? Rassen gibt es nicht, aber "rassistisch" kann man sich gebärden? Erklär mir mal die Logik dahinter. Der Begriff "rassistisch" ist inflationär, er wird zu allem gebraucht, was nach Diskriminierung riecht, z.B. auch, wenn es um die Unterdrückung von Frauen geht. Aber Frauen sind genauso wenig eine Rasse wie eine Religion. Ich bin nicht dagegen, die Unterdrückung von Rechten oder der Zugehörigkeit zu einer Hautfarbe oder Nation anzuprangern, aber ich kann nichts mit dem schnell und gedankenlos ins Feld geworfene Begriff des "Rassismus" anfangen. |
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28.03.2016, 15:38 | #17 |
Des Juden Weh und Ach
Lieber Thing, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen:
"eine Spur fatalistischen Sarkasmus." "Antisemitischer Unfug so plump, wie dein text gemacht ist, muss man dir ganz einfach vorhalten, dass er ins kapitel rassistisches denken gehört. alles andere wäre heuchelei. noch was: du hast "den Juden" wohl "damals" nichts getan, oder? also brauchst du deswegen nicht jammern. darüberhinaus ist dieses gedicht tatsächlich tendenziell antisemitisch, eben weil es sich allein auf "juden" bezieht. es transportiert im übrigen genau eines der antijüdischen vorurteile, mit denen nazis und anderes gekröse seit jahr und tag ihre braune masche fahren. als antisemitisch kann es ausgelegt werden. das ist eine antisemitischen standardstereotype, die hier bedient wird. da muß man schon aufspießen, das ist dann leider keine kleinigkeit mehr Verbindung zum antisemitischen oder zum rassistischen gedankengut warne. im vorliegenden falle ist das "hans was heiri" wie man in der schweiz sagt." Die Wortwahl spricht für sich, es wäre töricht, andere Kommentare zu erwarten |
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28.03.2016, 16:37 | #18 |
Des Juden Weh und Ach
Liebe Ilka-Maria,
wir haben über das Thema bereits in der Vergangenheit gute Gespräche geführt, ich berichtete über meine Erfahrungen in einem Kibbutz auf dem Sinai Zu Deinem Kommentar: "Völlig verunglückt finde ich diese Verse: Zitat: so prunk damit nicht vor dem Pöbel, der nimmt dir das gewisslich übel," möchte ich darauf hinweisen, dass die Israelis ihre Überlegenheit gegenüber den Palästinensern schon zum Ausdruck bringen. Ich lasse mich aber gern belehren, wenn ich da falsch liege. |
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28.03.2016, 17:18 | #19 | |
Zitat:
daß das, welch wunder, auch für Israelis zutrifft, macht deinen furchtbaren verse nicht besser. schlimmer sind deine repliken auf unsere anmerkungen. nach diesen einlassungen halte ich das gedicht für programm, das war kein ausrutscher, das ist deine haltung. |
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28.03.2016, 17:38 | #20 |
R.I.P.
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Ob das Geschrei ebenso groß wäre, wenn dort stünde:
So zeig es besser nicht dem Pöbel...? Ich glaube, daß der Ausdruck "prunken" die Gemüter erhitzt hat. Als hier im Forum mit Gucci, Birkin-Taschen, Maserati und was-weiß-ich welcher Uhr geprotzt wurde, hat sich niemand aufgeregt. Schon sonderbar. (Naja - bei einem Dichter stand unter manchen seiner Texte sogar "Boycott Israel". In welche Schublade gehört das? Wurde außer von mir von niemandem moniert.) |
28.03.2016, 18:48 | #21 |
R.I.P.
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o.k.
wir haben nun also eine weise frau, welche einmal sagt, texte über "den juden" seien nicht rassistisch, sondern antisemitisch, weil die juden keine rasse seien. und dabei vergisst, dass die juden nicht die einzigen semiten sind. und ein andermal sagt, dass sie akzeptiert, dass es keine menschlichen rassen gibt, qua keinen rassismus geben kann, und die ihren begriffswirrwarr mir in die schuhe schiebt. dann haben wir einen (wohl nicht mehr sehr jungen) mitstreiter, welcher "den juden" aus dem kibbuz kennt und ein gedicht über "den juden" (den reichen und angeberischen) veröffentlicht. auf sachliche einwände weiss er keine sachlichen antworten, sondern behilft sich mit einem demagogischen trick. und drittens ist da unsere alte bekannte, von den toten auferstandene forenbetreiberin, welche auf dem feuerchen, welches der autor des gedichtes über "den juden" angezündet hat, ihr uraltes süppchen mit den knochen von corazon de piedra aufwärmen will. damit haben wir die creme de la creme der poetry-lyriker fast beisammen. ach ja, walther gehört natürlich auch dazu. nur kann ich dessen logik nachvollziehen. mann! schwark! wie oft habe ich, der ich noch nie in israel oder palästina war, den kibbuz und die frivolen geschichten von dort nur vom hörensagen kannte, trotzdem mich in der dritten welt aufgeregt über arrogante, rassistische israelische touristen! aber habe ich deswegen ein gedicht über "den juden" geschrieben? nun mach doch mal den versuch! ersetze doch mal "dem Juden" in deinem text durch "dem Deutschen"! Und dann setz das in alle internetforen. bin gespannt, wie die leser reagieren! mann! schwark! ich hatte ausdrücklich betont, dass ich dich deines textes wegen nicht mit antisemitismus in zusammenhang bringe. dass dein text aber höchst fragwürdig ist, sagt sogar ein afd- und pegida-sympathisant wie "andere dimension". nun brauchst du nur noch kurz in ruhe nachzudenken. schönen abend! url |
28.03.2016, 20:11 | #22 |
R.I.P.
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Ich wärme keine Süppchen auf.
Auch bin ich nicht von den Toten auferstanden. Das gibt es nämlich nicht. Weder in Jerusalem noch auf einem Seziertisch. Dein Kommentar trieft von mokanter Häme, die Dich wahrhaft nicht gut kleidet. Th. |
28.03.2016, 23:11 | #23 | ||||
Forumsleitung
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Zitat:
Zitat:
Schon lustig, wie manche Leute mit Begriffen jonglieren und nicht merken, dass sie ihnen ständig auf die Füße fallen. Zitat:
Zitat:
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30.03.2016, 11:05 | #24 |
Des Juden Weh und Ach
Zetern, geifern, wettern,
Andersdenken niederschmettern, hirschengleiches Brunstgehabe, durch dies "hehre Geistesgabe": "Der Rivale gleich zerrissen", ich finde das auf Deutsch: "Beschissen!" |
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30.03.2016, 13:21 | #25 |
Gern verkürzt der Dichter Schwark
Auf sechs Verse seinen Quark. Hat er sich dabei verrissen, Sind die Kritiker beschissen, Denn der Schwark hält seinen Quark Weiterhin für richtig stark. |
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30.03.2016, 13:28 | #26 |
R.I.P.
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liebe ilka-marie, genannt die deutsche. dankenswerterweise führst du gleich selber deine schlagenden texte ad absurdum, indem du uns das bild vom heutigen deutschen zeichnest. besser hätte man das problem von schwarks text und offenbar auch von deiner denkweise nicht illustrieren können.
pussi! urluberlu |
30.03.2016, 15:00 | #27 |
Forumsleitung
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30.03.2016, 16:03 | #28 |
Der Juden Weh und Ach
und der Walther, der bellt weiter,
reißt den Rachen auf noch breiter, was heraus quillt aus "Dem wilden Süden" gereicht zu Ehren manchem Rüden! |
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30.03.2016, 16:45 | #29 |
Man sollte richtig versen können
Und sich ein gutes Metrum gönnen. Dann bräuchte man nicht so zu geifern, Nicht auf sich spielen und ereifern. Und hätte man ein wenig Wissen, dann müsste man nicht jene dissen, die freundlich sagen, wo es klemmt - und wütete nicht so enthemmt. |
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30.03.2016, 17:40 | #30 |
des Juden Weh und Ach
Jambus, Trochäus, Daktylus, Anapäst,
für Walther ists ein Freudenfest, diese Metren selbstbewusst zu lenken, das muss ein armer Wicht wie ich, reuevoll bedenken! Wo Geist und Wissen dann noch überschäumen, da kann ich nur beschämt den Platz rasch räumen! |
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30.03.2016, 21:18 | #31 |
R.I.P.
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ilka-maria fragt, wer ilka-marie ist.
damit haben wir endlich das kernproblem dieses fadens erfasst! halleluja! u. |
30.03.2016, 22:52 | #32 |
Forumsleitung
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31.03.2016, 01:14 | #33 | |
R.I.P.
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Zitat:
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