|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
31.10.2009, 08:16 | #1 |
Der Fährmann
Einsamkeit:
Ströme enden wortlos im Schimmer der Gedanken, Wege tun sich auf, Tage bluten zart. Ewig trauern Worte, verdichten sich zu Schranken Stumm und ohne Furcht, endlos lange Fahrt. Trauer, einst bezwungen, zieht haltlos durch die Fluten Stürme toben tot, Tränen drängen fort, Niemand wird sie finden, befreit von allem Guten. Ohne jeden Hass, totgesagter Ort. Verlust: Einsam weint der Fährmann am Rande der Gezeiten, Fleht um Gottes Gunst, kniet vor seinem Schein. Doch das leise Beten wird Kummer ihm bereiten Zieht am Strang der Welt, lebt für sich allein. Fortgeliebte Sorgen formen sich zu Wänden, Weiten sich zu Eis, brechen alle Lust. Alles was er liebte, zerfließt in seinen Händen Nie davon erzählt, nie davon gewusst |
|
31.10.2009, 23:55 | #2 |
Starke Zeilen, Doc. Mehr!
moon |
|
01.11.2009, 00:36 | #3 |
Eine starke symbolische Sprache.
Ein Gedicht welches an tiefe gewinnt. Interessant ist auch: "zieht am Strang der Welt, lebt für sich allein" Scheinbar unvereinbar und doch das Gebet an sich wirkt als Energieform, kommuliert in einer Vielzahl fängt es an zu wirken, zieht am Strang der Welt. Während der Gedanke an sich in scheinbar in einem Selbst schlummert und isoliert wirkt, was aber nicht der Fall ist. Mir gefällts! |
|
01.11.2009, 08:29 | #4 |
vielen dank meine herren. freut mich, wenn ich es geschafft habe gefühle hervor zu holen!
Dr Whatzn |
|