Wie Domfenster tief

[Sonnenwind]

O, deine Äugelein sacht
sind funkelnde Sterne in dunkler Nacht.
Mein Herz wird so still, Maria.

Wenn du mich anblickst,
dann blütet das Morgenrot,
und es wiegt sich die Welt
in einem neuen Licht.

Wie Domfenster tief,
so farbig, schön.
Malst Rosen ins Herz mir
und Gärten und Seen

und streust deinen Blütenstaub
in mein Herzlaub,
dass ich vor Sehnsucht verglühe

und blühe, und blühe
und Engel werd.

[Gylon]

Lieber Sonnenwind,
da gab es doch noch eine andere Version von?
Die fand ich sehr ansprechend. Bringst du die noch einmal?

Liebe Grüße Gylon

[Sonnenwind]

das war derselbe text, ab strophe drei, aber so (oder so ähnlich):

wie domfenster tief
so farbig schön
malst rosen ins herz mir
und gärten und seen
und streust deinen blütenstaub
in mein herzlaub
dass ich vor sehnsucht verglühe
und blühe und blühe
und engel werd

ich hatte den text aus dem gedächtnis gekramt und irgendwie vergessen, dass er unvollständig war.

[Gylon]

Lieber Sonnenwind,
vielen Dank!

Dieser Text gefällt mir ausgesprochen gut. Sehr gut sogar!

Den letzten Vers würde ich dir gerne klauen. Den empfinde ich als überflüssig. Das soll dich aber nicht stören!

Ein wunderbarer Text!

Liebe Grüße Gylon

[Sonnenwind]

hey gylon,

das freut mich, daß der text dir gefällt!

du meinst, du würdest "und engel werd" weglassen? ja, dieser abschluß hat mich auch nicht ganz zufriedengestellt. aber ohne ihn, finde ich, fehlt klanglich irgendwas. und inhaltlich paßt er ja auch ganz gut zum leicht religiös anmutenden charakter des textes, stichwort "maria".

lg
Sonnenwind

[Gylon]

Lieber Sonnenwind,
in meiner so liebgewonnen Version findet Maria und die leicht religiöse Anmutung leider keinen Platz! Ich gebe dir Recht, dass klanglich dann etwas fehlt. Zur Güte folgender Vorschlag auf die Schnelle:

wie domfenster tief
so farbig schön
malst du mir rosen ins herz
malst gärten und seen
streust deinen blütenstaub
mitten zwischen mein herzlaub
auf dass ich vor sehnsucht verglühe
und blühe und blühe und blühe

Liebe Grüße Gylon

[Sonnenwind]

sicher kann man den text noch auf mancherlei weise abwandeln, sicherlich auch verbessern. aber das wären für mich im endergebnis dann varianten, die ich nebeneinander stellen würde. das mach ich eh gerne.

der religiöse bezug, der in der vollständigen, ursprünglichen variante unübersehbar ist, ist natürlich auf verschiedene weise interpretierbar...

aber danke für deinen änderungsvorschlag. ich denk drüber nach.

lg
Sonnenwind

[Gylon]

Lieber Sonnenwind,
in erster Linie muss der Text Dir gefallen, nicht mir!

Liebe Grüße Gylon

[Gylon]

Lieber Sonnenwind,
ich habe noch einmal etwas probiert, so würde es mir persönlich noch besser gefallen.

wie domfenster tief
so farbig schön
malst du mir rosen ins herz
malst gärten und seen
streust deinen blütenstaub
zwischen mein welkes herzlaub
auf dass ich vor sehnsucht verglühe
und blühe und blühe und blühe

[Sonnenwind]

hallo gylon,

drei mal "und blühe" ist mir zu redundant, ehrlich gesagt. es gibt auch sinnvolle redundante formulierungen wie das "maschentausendabertausendweit" des tibetteppichs von e.l.schüler.
aber davon wären wir hier meilentausendabertausentweit entfernt.

und das "welkende herzlaub" paßt in meinen augen nicht in die stimmung des gesamtbildes.

lg
Sonnenwind

[Gylon]

Lieber Sonnenwind,
das ist doch vollkommen OK!
Ich möchte dir hier weder etwas verkaufen, noch dich umstimmen. Das liegt mir fern!
Du bist der Autor und schreibst wie es dir gefällt. Ich bin in diesem Falle nur der Leser und nehme mir meine Freiheiten.

Dir noch einen schönen Tag und bis später.

Liebe Grüße Gylon