älter bei Poetry.de

Stachel · 17.04.2015, 19:41

Alles wird älter.
Nur die Eltern
werden immer jünger.

urluberlu · 17.04.2015, 20:00

das war einmal ein bonmot, das in seine zeit passte.
im zeitalter von pille und "social freezing" ist es leider fast nicht verstehbar.

url

Stachel · 17.04.2015, 21:30

Sicherlich hast du recht. Heute ist alles genau anders herum.
Ich bin aber auch ein Dummerchen.

Alles wird jünger.
Nur die Eltern
werden immer älter.

urluberlu · 17.04.2015, 22:56

Doch die Jünger
wurden auch nicht jünger.

u.

Stachel · 13.08.2015, 19:42

Zitat:

Zitat von urluberlu

Doch die Jünger
wurden auch nicht jünger.

u.

Meine schon, die muss ich immer wegschicken. Dauern der Ärger mit deren Ält ... äh .. Eltern...

Blobstar · 13.08.2015, 20:23

Zitat:

Zitat von urluberlu

Doch die Jünger
wurden auch nicht jünger.

u.

Für welche, die Griechisch können:
Priester waren auch mal J/jünger.

Ex-Poesieger · 13.08.2015, 21:34

Und am ältesten sind die Junggebliebenen.

MFG

Stachel · 13.08.2015, 22:03

Zitat:

Zitat von Poesieger

Und am ältesten sind die Junggebliebenen.

MFG

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Außer vielleicht: Die Ewig-Gestrigen?

Ex-Poesieger · 13.08.2015, 23:51

Welch treffende Charakterisierung!

MFG

Blobstar · 13.08.2015, 23:55

Zitat:

Zitat von Stachel

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Außer vielleicht: Die Ewig-Gestrigen?

Wer ewig im Gestern lebt, wird keinen Tag älter. Ein Jungbrunnen. Ewig.

Kama Tanha · 19.08.2015, 12:08

Sehr treffendes Gedicht, ich lese es bezogen auf den Verlust von Fähigkeiten, auf das Regredieren und Abbauen, das einen alten Menschen wieder in die Hilflosigkeit eines Säuglings verwandelt. Und so steht man als Kind vor Eltern, die pflegebedürftig und dadurch immer jünger werden. Nicht?

Stachel · 23.08.2015, 15:30

Ich finde deine Sichtweise sehr interessant. Du bringst einen ganz neuen Blickwinkel auf diese kurzen Zeilen. Die Alten werden wie die Jungen, entwickeln sich zu pflegebedürftigen "Persönchen" zurück.
Diese Interpretation ist zweifelsohne möglich und dabei keineswegs abgegriffen. Wir können also dem Ursprungsgedanken damit zu seinem Recht verhelfen.

Ich danke dir dafür.

Freundliche Grüße vom
Stachel

Stachel · 23.08.2015, 15:30

Zitat:

Zitat von Blobstar

Wer ewig im Gestern lebt, wird keinen Tag älter. Ein Jungbrunnen. Ewig.

Das wollen diejenigen sicher gerne glauben.

17.04.2015, 19:41	#1
Stachel Dabei seit: 03/2015 Ort: Niederrhein Beiträge: 955 Meine Favoriten	älter Alles wird älter. Nur die Eltern werden immer jünger.

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17.04.2015, 20:00	#2
urluberlu R.I.P. Dabei seit: 07/2014 Alter: 73 Beiträge: 2.273	das war einmal ein bonmot, das in seine zeit passte. im zeitalter von pille und "social freezing" ist es leider fast nicht verstehbar. url

17.04.2015, 21:30	#3
Stachel Dabei seit: 03/2015 Ort: Niederrhein Beiträge: 955 Meine Favoriten	Sicherlich hast du recht. Heute ist alles genau anders herum. Ich bin aber auch ein Dummerchen. Alles wird jünger. Nur die Eltern werden immer älter.

17.04.2015, 22:56	#4
urluberlu R.I.P. Dabei seit: 07/2014 Alter: 73 Beiträge: 2.273	Doch die Jünger wurden auch nicht jünger. u.

13.08.2015, 21:34	#7
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Favoriten	Und am ältesten sind die Junggebliebenen. MFG

13.08.2015, 23:51	#9
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Favoriten	Welch treffende Charakterisierung! MFG

19.08.2015, 12:08	#11
Kama Tanha Dabei seit: 08/2015 Alter: 40 Beiträge: 125 Meine Favoriten	Sehr treffendes Gedicht, ich lese es bezogen auf den Verlust von Fähigkeiten, auf das Regredieren und Abbauen, das einen alten Menschen wieder in die Hilflosigkeit eines Säuglings verwandelt. Und so steht man als Kind vor Eltern, die pflegebedürftig und dadurch immer jünger werden. Nicht?

23.08.2015, 15:30	#12
Stachel Dabei seit: 03/2015 Ort: Niederrhein Beiträge: 955 Meine Favoriten	Ich finde deine Sichtweise sehr interessant. Du bringst einen ganz neuen Blickwinkel auf diese kurzen Zeilen. Die Alten werden wie die Jungen, entwickeln sich zu pflegebedürftigen "Persönchen" zurück. Diese Interpretation ist zweifelsohne möglich und dabei keineswegs abgegriffen. Wir können also dem Ursprungsgedanken damit zu seinem Recht verhelfen. Ich danke dir dafür. Freundliche Grüße vom Stachel