|
|
Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
09.04.2016, 21:03 | #1 |
Mondschattentraum
Sein blasser, weißer Schein
Geht wie sanfter, warmer Regen Auf die Erde und mich hernieder. Sein tiefer, gleichmäßiger Atem Beeinflusst die gläsernen Seelen, Bringt die Meere gar zum Tanzen. Seine traurig schöne Melodie Durchdringt unsere kalten Herzen Und spendet uns geliehenes Vergessen. Sein stummes, dringliches Rufen Birgt das Leid von sterbenden Sonnen Und schenkt mir meinen letzten Traum. |
|
10.04.2016, 18:02 | #2 |
Liebe Noya,
deine sehr poetischen Zeilen offenbaren eine eigene Welt. Deinen Bilder und Formulierungen mangelt es nicht an Extravaganz, aber ich denke, dass das in Anbetracht dessen, was du zu beschreiben versuchst, ganz gut passt. Mir scheint, du versuchst hier entweder Gott oder ein anderweitig geratenes Wesen zu beschreiben. Vielleicht ja auch deinen Freund was weiß ich. Es ist aber gut zu erkennen, dass in deiner Darstellung alles ein Geschenk dieses ominösen Subjekts ist, also nicht natürlich gegeben, man sich aber der Güte und Ordnung des Selbigen sicher sein kann. Inwiefern der ein eigenes kleines Kunstwerk darstellende Titel damit zusammenhängt, ist vermutlich für niemanden außer dir ergründbar. Liebe Grüße aus dem frühlingshaften Südwesten dein Nubo |
|
10.04.2016, 20:54 | #3 |
Lieber Nubo,
erstmal vielen lieben Dank für deine wundervolle Interpretation. Das war wirklich sehr interessant, was du hier reingelesen hast bzw. welche Gedanken dir beim Lesen gekommen sind. Um vielleicht meine Sicht ein wenig zu erklären: In meinem Gedicht habe ich versucht die Magie des Mondes einzufangen und in Worte zu fassen (damit ist dann vielleicht auch der Bezug zum Titel zu erkennen). Die Nacht ist irgendwie meine liebste Tageszeit. ^^“ Und mein Gedicht sollte einfach nur eben jene Gefühle zum Ausdruck bringen. Ja, aber dein Blickwinkel hat auch etwas für sich und es in diesem Kontext noch einmal zu lesen, ergab auch bei mir ein ganz anderes Bild. Danke dafür. VLG, Noya |
|
10.04.2016, 21:24 | #4 |
Liebe Noya,
was war ich doch für ein blinder Tor! Dass es hier um den Mond geht, wäre wohl einem jeden aufgefallen. Außer mir. Ich muss aber noch abschließend einige weise Worte meiner Deutschlehrerin kund werden lassen: Es ist, wenn es denn richtig gemacht wird, nicht hinein, sondern herausgelesen. Eigentlich eine mühselige und neunmalkluge Wortklauberei, doch bin ich fest davon überzeugt, hier einen - wenn mit der nötigen Distanz und richtigen Einstellung betrachtet - Schlüssel zur Interpretation gefunden zu haben. Liebe Grüße, dein Nubo |
|
12.04.2016, 11:17 | #5 |
R.I.P.
|
Hallo, Noya -
auch ich habe ein besonderes Verhältnis zum Mond (sehr ambivalent) und ihn vielfach bedichtet. Dein Gedicht ist mir leider zu überladen mit Adjektiven - als solle der Leser mit der Nase draufgestoßen werden, wie einmalig der Mond wirkt. Weniger wäre hier für mich mehr gewesen. Aber die Geschmäcker sind verschieden, wie Nubo Catrik so schön unter Beweis stellt. Lieben Gruß von Thing |
12.04.2016, 11:57 | #6 |
Hey Thing,
Danke schon mal im Voraus, dass du dir die Mühe gemacht hast etwas zu meinem Gedicht zu schreiben. Kann ich natürlich nichts machen, wenn dir die Adjektive zu viel waren. Das war in diesem Gedicht (muss ich gestehen) pure Absicht gewesen, weil für mich Adjektive einfach ein sehr wichtiges Hilfsmittel sind, um gewisse Gefühle/Ereignisse/Bilder zu beschreiben, die man durch kein Verb oder Substantiv ersetzen kann. Naja ich will mich da auch nicht zu sehr rechtfertigen, weil in diesem Gedicht ziemlich viele Gefühle drin stecken, die ich auch gar nicht erklären kann. Fand ich persönlich gerade nur ein wenig schade, dass da nur auf die Wortart geachtet wird und es gar nicht mal so sehr um den Inhalt ging (aber das sollte nicht dein Problem sein ^^"). Ich wäre in dem Zusammenhang auch gar nicht auf den Gedanken gekommen, zu zählen oder zu vergleichen, wie häufig die jeweiligen Wortarten vertreten sind. Vielleicht lese ich mir dahingehend einfach mal ein paar deiner Gedichte durch, um mir mal einen Einblick zu verschaffen, wie du das handhabst. Ansonsten bin ich dir natürlich nicht böse und es kann ja jeder seine eigene Meinung zu diesem Thema haben. Ist für mich vielleicht auch mal ein Denkanstoß, um darauf zu achten wie viele Adjektive ich verwende und ob ich das ändern möchte oder nicht. VLG, Noya |
|
12.04.2016, 12:02 | #7 | |
R.I.P.
|
Zitat:
Das Gedicht ist Ausdruck Deiner Empfindung und ich persönlich habe lediglich meinen Geschmack deutlich gemacht. In der Regel lese ich gerne Gedichte, die von der Empfindsamkeit des Dichters Zeugnis ablegen. Vielleicht ist mir heute auch eine Laus über die Leber gelaufen. Freundlichen Gruß von Thing |
|
12.04.2016, 12:15 | #8 |
Dann hoffe ich mal, dass diese Laus nicht allzu groß war und Du sie bald vergessen kannst. ^^ Deine Gedichte hätte ich mir aber sowieso noch durchgelesen XD War gar nicht so aggressiv gemeint, wie es vielleicht gewirkt haben könnte. Nur leider kann ich nicht zu allen irgendwas Schlaues sagen… also nicht böse sein, wenn du nicht so viel Rückmeldung bekommst.
Jaaah, das wollte ich noch klar stellen, damit es nicht falsch verstanden wird. >.< |
|
12.04.2016, 12:19 | #9 |
R.I.P.
|
Ich habs schon richtig verstanden.
Und wirklich böse werd ich höchst selten. Wenn ich provoziert werde z.B. |
19.04.2016, 16:16 | #10 |
abgemeldet
|
Andeutungsweise genug für das Thema was du in mir suchst.
|
19.04.2016, 17:02 | #11 |
Ich verstehe wieder nur Bahnhof XD Auf was beziehst Du Dich da gerade?
|
|
19.04.2016, 17:56 | #12 |
abgemeldet
|
U.a. dass du mal mit mir philosophieren wolltest. Wenn du es gerne vorgekaut bekommst.
|
19.04.2016, 18:08 | #13 |
Naja, selber denken ist immer so anstrengend und ich komme auch meistens zu einem falschen Ergebnis. Hier dachte ich zB deine kryptische Aussage bezieht sich auf mein Gedicht, deswegen auch meine Verwirrung. Ich denke fragen kostet ja nichts. Und daran ist auch nichts Verwerfliches, solange man höflich bleibt. :-P
|
|