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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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09.04.2015, 10:08 | #1 |
Gast
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Fernsehempfindung
Fernsehempfindung ©Hans Hartmut Karg 2015 Auch die Privaten hofften wie Piraten, Dass sie als Quotenmeister ohne Schaden Mit Jubelsensationen könnten glänzen, Hinausschieben die allermeisten Grenzen. Doch weit gefehlt! Will man denn Werbung sehen? Wird man deshalb öffentlich-rechtlich gehen, Weil man erkannt: Wo Stroh man drischt In Wirklichkeit nach Quoten geldgeil fischt? Ich will nicht immer nur Dasselbe sehen, Auf seichte Shows und Witze stehen, Mag auch nicht ständig selbige Gesichter, Die platten Talkshows und die strengen Richter! Da wird es eng mit der Programmbegleitung, Da steh´ ich unter meiner eignen Leitung, Denn wer so anspruchsvoll dort wählen will, Für den gibt es im Fernsehen nicht wirklich viel. Ganz unerträglich ist Hohlköpfigkeit, Die nur zu flachen Statements bleibt bereit, Alles antippt, Probleme niemals wirklich löst Im Quotensumpf erwartbar weiterdöst. Ich kann die Kommentare nicht ertragen, Die alles denken und nichts sagen, Der Scheinbedeutung Knecht und Henker – Und nichts, als banale Wortelenker. Immer dieselben Gleichgesichter, Niemals die wahren, echten Dichter! Auch wenn sich manche mausern, schälen, Bleibt vieles doch trivial auf den Kanälen. Weshalb soll ich dann Werbung noch ertragen, Deren Laudatio mir liegt schwer im Magen? Warum soll ich noch Millionäre gucken, Die für die Kandidaten nur ein Achselzucken? Natürlich haben wir die Wahlfreiheit, Denn wir sind hoffentlich gescheit Und drücken mit dem Knopf das Aus, Damit wir aus Banalspiralen kommen raus. * |
09.04.2015, 10:24 | #2 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Karg -
meine "Fernsehkarrière" begann mit dem Ersten, dann kam das Zweite, kurz darauf begannen die regionalen Dritten. In diesen Sendern gibt es im Vorabendprogramm auch kurze Werbeschaltungen. Wenn ich zufällig drauf stoße, schwöre ich mir bei jedem Artikel, den nie zu kaufen. Die Privaten schalte ich prinzipiell nie ein. Im Großen und Ganzen dient mir mein TV-Gerät nur zum Spielfilmkopieren. Wenn interessante politische oder wissenschaftliche Themen kommen, schau ich hin und wieder auch zu. Gut, daß Du auch dieses Thema aufs Tapet gebracht hast. (Wo hast Du so lange gesteckt??) Herzlichen Gruß von Thing (einst Romulus) |
10.04.2015, 14:39 | #3 |
Gast
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Re: Fernsehempfindung
Lieber Thing,
wie es aussieht, wird das Virtuelle das Reale werden. Wir sind offenbar nur noch "bildschirmgeleitet"... Herzliche Grüße H. H. Karg |
10.04.2015, 20:57 | #4 |
R.I.P.
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Bei mir nicht, wenn Du den TV-Bildschirm meinst.
Der Laptop-Schirm ist etwas andres. Aber er dient ausschließlich der Lyrik und Prosa. LG! Thing |
13.04.2015, 11:06 | #5 |
Gast
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Re: Fernsehempfindung
Lieber Thing,
das freut mich und ist tröstlich, wenn es noch vernünftige Nutzer gibt.... Herzliche Grüße H. H. Karg |