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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 18.09.2017, 11:00   #1
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Standard Misthaufen

Einsamkeit als Wunsch
Misthaufen als Zuhause
Pferdeäpfel als Nahrung

Zierde des Misthaufens
I c h
krauche im Dreck,
bin
Dreck
Perfekter Teint,
passend zum Kadaver
Objekt bin ich
euer
winde mich, mistig,
widerlich

Einsamkeit als Wunsch
Viech zu sein,
inmitten Käfigstangen
zerstochen werden
Mistgabeln
Dunkle Wünsche

Schwarze Augen
Müll für mich
Mund offen
Zunge raus
stecht mich
Mist

Geändert von MiauKuh (18.09.2017 um 12:30 Uhr)
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Alt 18.09.2017, 11:32   #2
männlich Sonnenwind
 
Benutzerbild von Sonnenwind
 
Dabei seit: 06/2012
Alter: 62
Beiträge: 1.514

Da kann man nur hoffen, dass das nicht autobio... ist!

Erst dachte ich, es würde irgendwie um einen heiligen Skarabäus und seinen Tempel gehen, aber da lag ich wohl falsch.

O Objekt euer
widerlich...

Oder ist das LyrIch jener Panther, der nun leidenschaftlich Ja sagt zur Unabwendbarkeit seines Schicksals und seine Peiniger auch noch verspottet?

LG
Sonnenwind
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Alt 18.09.2017, 12:37   #3
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
Da kann man nur hoffen, dass das nicht autobio... ist!

Erst dachte ich, es würde irgendwie um einen heiligen Skarabäus und seinen Tempel gehen, aber da lag ich wohl falsch.

O Objekt euer
widerlich...

Oder ist das LyrIch jener Panther, der nun leidenschaftlich Ja sagt zur Unabwendbarkeit seines Schicksals und seine Peiniger auch noch verspottet?

LG
Sonnenwind
Hey Danke fürs Durchlesen Wind der Sonne

Nein es ist nicht autobiografisch. Aaaaaaber ich fand das Gefühl des völlig wertlosseins ergründenswert und wollte es irgendwie in Worte fassen, mit diesem Ergebnis hier. Es ist irgendwie ein leidenschaftliches Gefühl, wenn man versteht darin aufzugehen, oder? Es ist herb und heftig, gewaltig und widerlich, aber eine Leidenschaft, grade das Leid selbst, steckt doch da drinnen, ganz tief ... Immerhin streckt das "Objekt" seine Zunge raus, es lechzt danach, mit Abfall gefüttert zu werden. Krank oder? Ich fand es interessant. Es ist sicher eine düstere, sehr dunkle Seite. Es gehört zum Schwarzen Herz meiner Gedichte.

Das lyrische Ich ist kein Panther und es verspottet hier niemanden, es geht in seiner Rolle als wertloses Objekt im Misthaufen auf, völlig. Die schwarzen Augen sind für mich ein Ausdruck von völliger Seelenlosigkeit und Hingabe.

Liebe Grüße!
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
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