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| Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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16.02.2022, 22:31
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#1 |
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Forumsleitung
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Dichters Brot
Verdammt! Ich schreib jetzt ein Gedicht!
Ich will eins! Küss das leere Blatt, von Hochgedanken völlig matt: Die Muse jedoch küsst mich nicht. Das Blatt bleibt rein wie frischer Schnee, Ich rauf mein Haar und zupf den Bart: Mein Dichterleben ist beinhart, tut Frau und meinen Kindern weh. Kein Mensch will lesen, was sich schreib, ein jedes Wort ist für die Katz, vielleicht hebt jemand mal den Schatz nach meinem lang verwesten Leib. Egal! Ich schreib noch ein Gedicht! Ich weiß, dass ich es schreiben kann. Die Frau schafft frisches Brot heran, sie zündet mir ein neues Licht, und meine Kinder scharen sich um mich, den Mann mit leerem Blatt, für lange Zeit gedankenmatt, im Geiste endlich wieder frisch. So fülle ich Papieres Blass, und reihe Wort an Worte an, zieh eine ganze Welt in Bann, getauft aus meinem Tintenfass. Egal, egal.! Es geht ums Brot. Ich schreib, damit ich leben kann mit Frau und Kind, und als ein Mann steh ich für diese Pflicht in Not. 16.02.2022 |
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17.02.2022, 05:03
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#2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Ilka-Maria,
erst müssen die Kinder mit dem Scharren aufhören, um sich mit mir um Dich scharen zu können - dann sag ich was zum Gedicht. Liebe Grüße, Heinz |
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17.02.2022, 09:57
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#3 |
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Forumsleitung
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Danke für den Anpfiff, Heinz. Solche Fehler passieren, wenn man beim Wein dichtet und der Nebel im Kopf immer dichter wird. Ist jetzt korrigiert.
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19.02.2022, 02:39
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#4 |
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abgemeldet
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Moin Ilka,
ja die Muse. Die schneit bei mir viel zu selten rein. Schöne Zeilen, die viel Dichterleid thematisieren. Fehlende Ideen, posthumer Ruhm, wenig Ertrag im Hier und Jetzt. Mal wieder sehr kreativ gereimt und thematisiert. Eines hätte ich aber gern gewusst: Strophe 1 und Strophe 5: Wurden die selben Reime in jeweils Vers 2 und 3 bewusst verwendet, oder ist das aus Versehen passiert? Gruß Pennywise |
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