Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Geschichten, Märchen und Legenden

Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 17.05.2006, 22:03   #1
Lady_Drakhena
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 46


Standard Lilith, aus anderer Sicht


Das weiße Gör:
Ich weiß nicht wie ich hierher kam, man sagt es sei ein Wunder.
Ich habe nur einen Vater ... wo meine Mutter ist? -- Ich weiß es nicht, leider.
Mein Papa hat mir einen Bruder geschenkt, wir sind Zwillinge.
Ich soll immer mit meinem Bruder spielen, sagt mein Papa; aber ich will nicht mit ihm spielen. Weil ich immer nur nach seinen Regeln spielen soll, aber ich will gleiche Regeln, die für beide gelten.
Wenn ich meinem Papa erzähle, dass ich immer nur nach den Regeln von meinem Bruder spielen darf, dann gibt er ihm Recht, das ist gemein.

Die graue Teenagerin:
Ich halt es nicht mehr aus! Ständig soll ich mich unterordnen, ich bin ja nur eine Frau und Frauen haben ja nichts zu melden.
Das sagt zu mindestens mein Dad und mein Bruder.
Mein Bruder ist ein richtiges Ekel geworden, er zwingt mich immer irgendetwas für ihn zu tun, behandelt mich wie den letzten Dreck.
Ich will weg, weit weg von hier und mein eigenes Leben leben.
Mir doch egeal, was mein Dad ach so großartiges mit mir vor hat, ich spiele nicht mehr mit.
Ich werde von zu Hause weg laufen und dann wird´s mir besser gehen;
ganz bestimmt.

Die schwarze Gerechte:
Nein Vater, ich komme nicht zurück!
Du hast mich zu oft enttäuscht, ich werde nicht mehr nach deinen Regeln leben, ich werde nicht mehr dem Weg folgen, den du für mich bestimmt hast und deine Lakaien kannst du auch zurückrufen.
Ich weiß, dass ich, seit ich fortgelaufen bin viel Unrechtes getan habe, aber nun wandel ich auf dem Pfad der Gerechtigkeit und bin glücklich.
Ich habe einen netten jungen Mann kennen gelernt, Samuel ist sein Name; wir lieben uns!
Er versteht mich sehr gut und würde alles für mich tun, er beschützt mich und hat auch schon viel mitgemacht.
Ich weiß, dass du dich nicht für mich freuen kannst.
Du hast ja auch schon Ersatz für mich gefunden, ich habs gehört und nicht geweint.
Nein Vater, mitterlweile ich ich stark und erwachsen, ich weiß was ich tu.
Leb wohl Vater!
Und eines noch: Rache ist süß!


Mal wieder bitte ich um Kritik.
Ich hoffe das diese Art Kurzgeschichte gut rüberkam.
Wer die Geschichte von Adam und Lilith, bzw. auch Eva, Samael, Gott und den drei engeln kennt, dürfte sie hier eigentlich sofort wieder erkannt haben; hoffe ich zumindestens.
An die Leute, die diese Geschichte kennen (vielleicht auch durch Samsas Traum, die Band), stell ich eine bitte, mir doch zu schreiben, wie sie die Umsetzung finden.

Herzlichst
eure Lady Drakhena
Lady_Drakhena ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Lilith, aus anderer Sicht




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.