Rastlose Dankbarkeit

[Schmuddelkind]

Die Sonne kreuzt, dem Horizont verschrieben,
Lunen weichend nun den Wald.
Ein mildes Licht scheint grünend mir geblieben,
doch entschleicht unmerklich bald.

Ich atme ständig tief die Lebensfülle,
glaube arm doch zu vergehn.
Und in mir lärmt es wirr und um mich Stille,
könnt dem Atmen widerstehn.

Und wenn ich wüsste, was, ich würd es sagen,
wenn ich wüsste, wie, sofort.
Doch nur mein wehes Herz bekundet Klagen,
lässt sie jedoch nimmer fort.

Rastlos kreischend sprengts mir fast die Lunge.
Dann liegt mir ein Satz ganz rein
wie selbstverständlich plötzlich auf der Zunge:
Heimat, kehre in mich ein!

[Thing]

Lieber Schmuddelkind,

sind mit Lunen die Mondgöttinnen gemeint? Ich bin ratlos.
Ansonsten spricht Dein schönes Gedicht von einer tiefen Sehnsucht und ihrer späten Erfüllung. Falls ich richtig interpretiert habe.


Lieben Gruß
von
Thing

[Wolfmozart]

Obwohl ich nicht alles verstanden habe in Deinem Gedicht, ist es ein schönes und außergewöhnliches Werk.

Schön gelesen zu haben

wolfmozart

[Ex-Ralfchen]

ein typischer schmuddi. man könnte dich von oben bis unten abschmuddeln.

Die Sonne kreuzt, dem Horizont verschrieben,
Lunen weichend nun den Wald.
Ein mildes Licht scheint grünend mir geblieben,
doch entschleicht unmerklich bald.

ich denke, schmuddi meint damit weibliche irre, abgeleitzet vom englsichen LUNATICS.

[Schmuddelkind]

Vielen Dank für die positiven Reaktionen, ihr Lieben!

Was "Lunen" angeht, so kommt Thing' Interpretation meiner am nächsten.

LG

[Ex-Peace]

Oh, sehr schön.
Die 3. Strophe gefällt mir ganz besonders gut.

Liebe Grüße
Peace

[Schmuddelkind]

Hihi, das ist auch meine Lieblingsstrophe.

Danke für dein Lob! Aber meine Freude, wieder von dir zu hören, wäre auch nicht durch einen Verriss geschmälert.

LG