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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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11.05.2010, 21:06 | #1 |
Bettler
Entlang der Strasse führt mein Weg mich
Vorbei an Menschen mit Null-Bock-Stimmung. Mich erzürnt der Anblick mächtig. Ich will heim, mein Rücken schmerzt schon. Schwer liegt mein Gepäck im Rucksack, Das Portmonaie irgendwo dazwischen, Da fragt mich einer dieser Menschen, denen ich stets vesuche zu entwischen: „Haste mal nen Euro übrig?“ Wohl nicht um seinen Hunger zu stillen. Kläglich schüttelt er eine Dose Man hört Münzen zahlreich klingen. Ich schau ihm in die Augen Die Wut in meinem Bauch erwürgt mich! Für’s Rumhängen Geld zu kriegen Das ist wohl ne Frechheit, ehrlich! „Nein, ich hab kein Kleingeld, sorry…“ sag ich Und tu so als tät’s mir leid. Ich würd ihm gern die Meinung geigen, Aber ich hab keine Zeit. |
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11.05.2010, 22:12 | #2 |
Forumsleitung
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Dein Gedicht kommt für mich ziemlich klischeehaft und herzlos herüber.
Ich antworte einfach mal damit (und das ist nicht erfunden): https://www.poetry.de/showthread.php?t=17401 |
11.05.2010, 22:25 | #3 |
danke für deine Antwort..
also klischeehaft weiß ich nicht, aber herzlos mag schon sein. "mein" Bettler ist eben nicht so einer wie "deiner" in deinem Gedicht soll (so wirkte es auf mich) Mitleid erweckt werden, und bei mir Frust und Ärger, über sich selbst und über den Bettler - weil das das Gefühl war, was ich damals hatte. Bei uns sind Bettler nämlich hauptsächich Leute in meinem Alter, die einfach nur keine Lust auf Arbeiten haben. |
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11.05.2010, 22:28 | #4 |
Forumsleitung
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Okay, dann siehst Du das wohl auf einer anderen Ebene, und meine Erfahrungen spielen sich offensichtlich in einem anderen Rahmen ab.
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11.05.2010, 22:32 | #5 |
abgemeldet
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eine aneinandereihung von quargelzeilen, wie es lächerlicher nicht geht.
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11.05.2010, 23:06 | #6 |
Hast mal drüber nachgedacht, das Ganze nicht als Gedicht zu verkurksen, sondern ehr 'ne Geschichte draus zu machen? Viel Lyrisches hat das nämlich nicht: keine schönen Bilder, kein Metrum, kein Reimschema, keinen tieferen Sinn. Da hilft auch der Versuch der Rettung mit pathetischen Einwürfen nichts (Man hört Münzen zahlreich klingen. )
Du könntest ne Portion verdichten und nicht so prosaisch daherkommen. Das würde der traurigen Ansammlung an belanglosen und polemischen Sätzen vielleicht ein wenig Pepp verpassen. Die ein oder andere Metapher dazu gewürzt mit ner schicken Wortwahl und schon hast du ein einigermaßen stimmiges Gedicht eingetütet. Aber davon bist du hier weit weg. Nun ja, mach dir nichts draus, bleib am Ball. Wenn du länger hier bist, wirst du merken, wie selten und wie wertvoll ne vernichtende Kritik ist. Magst du dein Gedicht überarbeiten und es noch einmal posten? Ich bin gespannt. nen Gruß vom Glasauge Bill |
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12.05.2010, 10:50 | #7 | ||
Hm, so hart sehe ich es nicht. Die thematische Kritik kann ich eigentlich gar nicht nachvollziehen, denn es kommt bei mir auch auf meine persönliche Stimmung an, ob ich genervt bin von Leuten, die mich um nen Euro anhauen oder mein Kleingeld verschenke...
Zitat:
Die letzte Strophe hat für mich auch lyrisch Potential. Lass das Zitat:
Strophe vier würd ich komplett streichen und ersetzen. Das klingt tatsächlich nach Stammtischphrasen: Fürs rumhängen Geld kriegen... Auch gespannt auf eine eventuelle Überarbeitung, A. |
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