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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 08.08.2019, 22:50   #1
Stachel
 
Benutzerbild von Stachel
 
Dabei seit: 03/2015
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Beiträge: 954

Standard Was ist Kunst?

Kann sein, es ist der Wunsch zu überdauern
Und auch im Fortgehn noch im Dort zu bleiben;
Nicht nur - doch auch - das Sprengen alter Mauern;
Sich bäumend aufzurichten, statt zu kauern;
Tatsächlich selbst, statt durch die Zeit zu treiben.
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Alt 09.08.2019, 02:04   #2
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
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Beiträge: 17.302

ok ...das sind komplizierte worte. und haben in meinen augen nur eine beschränkte bedeutung, was künstler betrifft. ich würde es sogar wagen zu sagen, dass du überwiegend daneben liegst.

der künstler ist von inneren energien getrieben, die ihren ursprung vor allem mit seinem/ihren hervorragagenden talent (egal welche K-richtung) zu tun haben. den meisten künstlern ist ihre bedeutung und wichtigkeit nebensache. sie zeigen ihr inneres und lassen andere freiweillig und freiwillige daran teilnehmen.
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Alt 12.08.2019, 12:21   #3
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
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Beiträge: 2.478

Standard Kunst-Impuls

Künstler wünschen nicht, sie sind sich sicher,

ihre Werke seien für die Ewigkeit
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Alt 13.08.2019, 06:57   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
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Alter: 60
Beiträge: 6.687

Lieber Stachel,

schönes Gedicht. Auf Malerei trifft das so sicherlich zu, denn Bilder hängen 100 Jahre oder mehr an der Wand. Bei Gedichten und Geschichten weiß ich es nicht. Bei meinen ist es mir jedenfalls egal, ob sie nach meinem Tod noch gelesen werden (außer bei privaten Gedichten natürlich).

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2019, 10:38   #5
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von ganter Beitrag anzeigen
Künstler wünschen nicht, sie sind sich sicher,

ihre Werke seien für die Ewigkeit
der sicherheit kann man als konzept etwas abgewinnen. vor allem was maler und bildhauer also bildende künstler betrifft. aber auch das gegenteil findet man vor: Sigmar Polke malte teilweise mit medien auf materialien, die keine dauer garantierten und wenn man mit ihm darüber sprach meinte er: Manche werke können ohneweiteres verfallen oder verwittern. einer der so denkt ist der mir persönlich bekannte aber nicht nahestehende Rudi Polanszky dessen arbeiten teilweise die farbpigmente auch noch nach jahren verloren. Erinnere mich daran als ich einen freund aus seiner großdruckerei zu einem abendessen abholte dass ich mich an einem bild von Rudi mit farbe beschmiert hatte. also bin ich mir nicht sicher inwiefern das dem bildenen künstler generell ein bedürfnis ist. ich malte damit die leute sich die bilder aufhängen konnten und um viel geld zu verdienen. deren duranz war mir i.g.u.g. egal.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2019, 08:54   #6
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Ewig und drei Tage

Servus Ralfchen,

Sigmar Polke hat sich mit seiner Verfall-Kunst-Theorie ein ewiges Denkmal geschaffen.

-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2020, 15:25   #7
Stachel
 
Benutzerbild von Stachel
 
Dabei seit: 03/2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 954

Zitat:
Zitat von ganter Beitrag anzeigen
Künstler wünschen nicht, sie sind sich sicher,

ihre Werke seien für die Ewigkeit
Die Aussage ist mir zu plastisch und absolut. Ich glaube, dass viele Künstler sehr wohl sehr oft zweifeln und hadern. Nicht nur wenn es um die Ewigkeit und den Wert ihrer Kunst geht. Vielleicht ist der Zweifel auch ein Wesenskern von Kunst, mal beim Künstler und mal bei den Rezipientinnen.


Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Lieber Stachel,

schönes Gedicht. Auf Malerei trifft das so sicherlich zu, denn Bilder hängen 100 Jahre oder mehr an der Wand. Bei Gedichten und Geschichten weiß ich es nicht. Bei meinen ist es mir jedenfalls egal, ob sie nach meinem Tod noch gelesen werden (außer bei privaten Gedichten natürlich).

LG DieSilbermöwe
Da sehe ich keine Unterschiede zwischen den Gattungen. Es wurde und wird viel geschrieben und vieles verstaubt irgendwo und gerät in Vergessenheit. Aber es wurde und wird auch viel gemalt. Die Wandflächen unserer Museen wären für die vielen Werke bei Weitem nicht ausreichend. Es kommt ja noch die Fotografie hinzu und viele weitere bildende Kunstformen. Ich denke, es ist überall etwa ähnlich: Einen kleiner Teil wird aufbewahrt, das weitaus meiste aber nicht.
Allerdings haben wir Schreiberinnen es mit dem Internet leichter. Texte und Fotos können hier beinahe unbegrenzt aufbewahrt werden. Das ist mit Skulpturen nicht möglich. Die können derzeit nur als Fotos oder Scans digitalisiert werden. Ein Text ist reine Information ohne jegliche Stofflichkeit.

Freundliche Grüße von
Stachel
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