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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.05.2007, 01:43 | #1 |
Die Kluft, die Versuchung, der Fall
Hallo,
falls jemand ein Problem mit langen Gedichten hat, rate Ich ihm, gleich wieder auszusteigen. Wer doch das Wagnis eingehen will, es zu lesen, den bitte Ich wie immer um Kritik Die Kluft, die Versuchung, der Fall Am Abgrund aller wüsten Träume füllen Schatten Zwischenräume, und Sandkörner aus langen Jahren dicht an dicht, wie blinde Schaben. Endlose Weiten zieht das Meer sanft vorwärts, fließend zäh wie Teer. Ein Ozean aus Staub und Sand, plötzlich gespalten, mit hartem Rand. Die schware Kluft bricht rau hervor, ein Maul gar wie ein Weltentor, ein Abgrund der die Zeit entgleißt, und alles in die Tiefe reißt. Und Ich steh hier vor Leere zweifelnd Da bricht ein Ding aus meinem Herz, ein Irrlicht ohne Grimm und Schmerz. Ein Teil des Wesens, das Ich war, Zieht nun an Fesseln, wallend klar. Engelshaar und Teufelsstrick, zieht und zerrt sanft am Genick. Der Dämon, der mein Spiegelbild, mir dabei stolz entgegenhält, das Ende dieses Schicksalsbands, fester, immer fester spannt. Und mir verspricht was Ich längst weiß: "Gehe weiter, nur ein kleines Stück. Wer hinten bleibt, der bleibt zurück. Drum, als dein Freund und Mittelsmann, helfe Ich mit und ziehe an am zarten goldenen Schicksalsfaden, denn du bist schwer und vollbeladen, mit Sorgen, Zweifeln und Scharaden, die selten nur die deinen sind. Drum lass dich fallen Ich fange dich auf hol nur tief Luft und gebe auf" So stehe Ich dort und zweifle noch, hadere voll Torheit mit meinem Los. Unter der Rose, wie man sagt, weiß jeder was von innen nagt. Man sucht es nicht und findet's doch, geleitet sich selbst so aufs Schafott. So geht es mir wie vielen schon, ein einziger Schritt beendet den Ton, die Saite reißt mit Misseklang, die früher spielte im Teufelsgang. So weiß Ich weder aus noch ein, hypnotisiert vom schwarzen Schein, und schreie unwissend entgegen dem Lauf: "Lass Lass mich Lass mich doch gehn Ich suche suche um zu verstehen Ich wollte wollte nicht hier enden Oder doch? doch nicht in deinen Händen Der Wille geht mir aus Ich warte warte nicht auf meine Taten es zerrt und zieht das Stück aus mir Ich bleibe bleibe und warte hier und zweifle zweifle was zu tun was zu lassen wo zu ruhen - " Ein kichernder Laut mir die Kehle aufreißt, das Wesen, mein Dämon, spricht zu mir dreist mit meinen eigenen Worten, die Stimme meiner Seele missbrauchend zum Hohne der Sinne. Unterbricht mich hart vom stammelnden Wahn und zeigt mir die Wahrheit so verdammend so zahm: "Weder warten noch zögern, verkürzt dir den Fall. Am Anfang ist Leben, am Ende die Qual. Die Münze fällt immer, du machst es nur schlimmer, ob Kopf oder Zahl, am Ende egal. Beträufelt mit Most, mit Honig umkost, gebettet im Laub, am Ende nur Staub. Zieh nicht gegen Sonnen, die Kraft hast du nicht. Von allem hier bleiben nur Narben zurück. Der Alltag reißt hinab du folgst ins Grab" Dem nichts zu erwiedern, mit kraftlosen Gliedern, mit lautlosem Echo, rezitierend das Credo und weise geworden durch Dämonsgesang, ergeb Ich mich haltlos dem stampfendem Klang. So bin ICH das letzte Sandkorn, das fällt von dieser, hinab, in die nächste Welt einst zweifelnd, nun geläutert, einst wissend, nun bereuend, gehorche Ich wieder der Übermacht, versinke erneut in den Tiefen der Nacht... ++zusammengefügt von cute_fighter++4.5.2007 Ich finde es ehrlich gesagt nicht toll, mein eigenes Gedicht hochpushen zu müssen, das kann Ich euch sagen aber gerade bei diesem hätte Ich doch gerne irgendwelche Rückmeldungen, da es doch schon sehr speziell ist. Außerdem bin Ich langsam frustriert, weil mir nie jemand antwortet Gruß MorFeus |
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