Frühlingserwachen im Bärenland

[jokal]

Frühlingserwachen im Bärenland

Frühling ist‘s im Bärenland,
der Tag erwacht, Gesang wird laut,
Gefühle außer Rand und Band.
Frau Bär die sagt: „Ach, Petz wie schön,
möcht gern mit dir spazieren gehen.
Petz brummt zu ihr ganz sanft zurück:
„Dann gehn wir halt ein kleines Stück“

Manch Blümlein blüht am Wegesrand,
das Bächlein plätschert vor sich,
das Bärenpaar geht Hand in Hand,
da fragte Petz: „Sag liebst du mich“?
Die Sonne scheint und strahlt ganz hell,
tief in die Augen sieht sich nun das Paar.

„Ich hab dich lieb“ sagt sie ganz schnell
als sie ihn küsst, da ist ihm klar,
der Tag, der wird ganz wunderbar.
Träumerisch, ganz eng umschlungen,
sitzt man unter einem Baum,
plötzlich hört man Bienen summen,
Papa Petz der glaubt es kaum.
Im Baum da ist ein großes Loch,
innen wohl hohl,
dort brummt es doch.

Unser Petz denkt, das ist ganz fein
wo`s brummt, da muss auch Honig sein.
Mit den Pranken rein ins Loch,
herum gewühlt und umgerührt,
dann spürt er den Honig doch.
Schnell die Süßigkeit serviert,
ganz selig ist die Bärenfrau,
er lieb mich noch, weiß sie genau.

Mit der Beherrschung ist`s vorbei,
jetzt wird der Petz fest abgeleckt,
dieser ist beinah verschreckt,
doch das geht ganz schnell vorbei
und sie treiben allerlei.

Doch leider ist der Feind ganz nah,
voller Wut kommt ein Geschwader,
die Bienen wissen was geschah.
Dem gemeinen Honigdiebe,
der so dreist den Stock gestürmt,
widerfährt nun keine Liebe.


Man unterbricht den Liebesakt,
läuft um die Wette, fast im Takt
und springt dann in den Bach hinein,
dieser ist zwar kalt und nass,
doch können keine Bienen rein.

Drum merke wohl, trotz Liebesrausch,
kommst du keiner Biene aus
und Papa Petz vermerkt, mit knurren,
dass Bienen stechen wenn sie surren.