Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Fantasy, Magie und Religion

Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 11.09.2019, 13:55   #1
männlich Labrakadrabador
 
Dabei seit: 09/2019
Ort: Heidelberg
Alter: 26
Beiträge: 8

Standard Jezabal

Dort nieder in des Schlosses Gruft-
grau in grau und tote Luft,
ein steinern Sarg, im Anblick karg.

Glocke hallt, Mittnacht schallt,
Gruft erbebt, Sarg bewegt.

In des Schlosses Gruft, aschfahl,
stehend, Vampir Jézabal.
Der Umhang rot, das Antlitz tot.

Hauer stumpf, Rumpf schon dumpf,
Antlitz kalt, Gentis alt.

Humpelnd in des Schlosses Hall‘
fauchend, fluchend, Jézabal.
Magen leer, Blut muss her.

Frisches, frommes, bloß kein altes,
rotes, süffges‘ Menschenblut.

Fliegend aus des Schlosses Tor-
brausend durch unwirtlich Moor-
Jézbal‘ hat heut Großes vor!


Todgestank, Luft so rank,
1000 Jahr, stattlich schlank.

In des Ortes Kern nicht fern,
saugt, schlürft, schmatzt Jézabal gern.
Häuser leer, Nebel schwer.

Quell erblickt, flux genickt,
Zahn gefeilt, hingeeilt.

In des Ortes Kern ertönt:
ein Fräulein stöhnt, Vampir verwöhnt-
schamlos seinen Lüsten frönt.

Schmatzend, Schlürfend,
Saugend, Sabbernd.

In des Ortes Kern ein Schrei:
Jung und Alt, eilt herbei,
des Ortes Menschen all versammelt:

Stehend, Starrend,
Staunend, Stierend.

All in Furcht, dann einer stammelt:
Geraubt des Heims, obgleich des Scheins‘.
Ein schrecklich Graus: Die Fledermaus!

Schwingend, Schlagend,
Stetig Steigend.

Des Jézbal‘ Zeit nun äußerst knapp-
in luftge‘ Höh, da frisch ertappt-
Seht! Nach seiner wird geschnappt.

Auf zum Schloss, hinfort der Tross,
in die Gruft und tote Luft!

Jézbal‘ an des Schlosses Pforte:
Herr Hilf! Es fehlen jedwed‘ Worte-
Beezlebub, verfluch‘ den Orte!

Staksend, Stolpernd,
Stehend, Sehend.

In des Ortes Kern ein Mob,
des Jézbals‘ einfach Mahl gestoppt-
der Magen leer, die Schmach so schwer!

Flucht ergriffen, feig‘ gekniffen,
Vampirnatur ein Lüg’Statur!

Des Schlosses Gruft, so kalt und dunkel,
fern von aller Art Gemunkel-
Jézbal‘ bettet sich zur Ruh,
klappt den Sarg endgültig zu.
Liegend auf der steinern‘ Bahre:
Schmach die bleibt für 1000 Jahre!
Labrakadrabador ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.09.2019, 00:25   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

hat die alte nutte denn nicht JEZABEL geheissen?

der text ist ein horror. hoffe deine mutter liest den auch und versohlt dir den hintern für so einen schwachwirrer!!!

vlg
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Jezabal

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.