Bleib fern, halt nah

[Spiegelsplitter]

Bleib fern, halt nah

Endloser Schwärze nicht fehlendes Licht
dünnes Netz schützt vor'm Fallen nicht
Dunkelheit mit Schrecken durchsetzt
Lieblich-zarter Körper von Stimmen zerfetzt

Realitäten entführtes Leben führ'n
nicht mehr wissen, als der Freude spür'n
Weit-versteckter Verlangen Gier
Kopf-verdrehte Wahrheit gehört nur dir

Rot-leuchtend bitt'rer Schmerz
verzaubert-verbotnes Fell von Nerz
Alter Märchen vergangenes Gut
Alter Helden verschwund'ner Mut

Fern von wahrbitter-düst'rem Leben
durch verlor'n-erzählte Welten schweben
nicht glauben was sagt das falsche wir
glücklich traum-verdrehte Welten gehör'n nur dir

Aller grellbunt-glänzend heller Sagen zum Trotz
samtigrot, leuchtend Gold, Glücke im Protz
Märchensturm in Düsternissens Kleid
verunglückt-traurig der Erzählungen Zeit

Glaub nicht tiefschwarz-leuchtender Stimmen
wie tiefgellender Schlund durchs Leben glimmen
sieh die verschwommen' Welt mit dei'm glücklichen Blick
denn dunkel-düst're Träume kehren stehts zurück

Der Wahrheiten Nähe, der Realitäten ermatteter Glanz
in verlebt-geschund'ner wahr-realer Welt bittet keiner zum Tanz
Die Wahrheit ist schlicht, Die Realität vorbei und verlebt
ohne deine zuckerbunt-schönen Ideen, deine Welt vergeht.