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Alt 27.06.2011, 22:37   #1
weiblich Snowfeather
 
Dabei seit: 06/2011
Beiträge: 3


Standard Snow*- Hope and*Cruelty

Snow*- Hope and*Cruelty



1. Kapitel - Am Ende

Der Schnee fiel in sanften Flocken. Sanft und leicht. Der weiße Rüde wirkte zwischen all dem schneebedeckten Land einzigartig. Ein Stern zwischen allen anderen der heller scheint als die anderen es jemals können. Snow starrte von seinem Felsen in den Wald, der sich unter dem Vorsprung auf bäumte. Die Jagd hatte seine Gedanken besänftigt. Alles war so unverständlich gewesen. Ich sollte wieder ins Lager gehen. Snow stand auf und lies den Wind sein Fell zerwühlen. Er liebte es die Kälte zu spüren, zu zittern. Dann schmerzte sein Körper mehr als sein Herz. Ohne Grund schlug das gefühlsvolle Ding in ihm immer wieder so heftig und schrie vor Schmerzen. Seite Jahren, immer. Den Grund kannte er nicht, wollte er nicht kennen. Er hatte ihn vergessen und hatte nicht versucht ihn wiederzufinden. Snow lief los. Langsam und bedächtig. So schnell wollte er nicht wieder ins Lager. Er hatte Angst vor der Wahrheit. Angst davor seinen Welpen tot zu sehen. Er erinnerte sich an die Worte von Bleed als er seine Mutter vor vielen Jahren vor dem Tod geschützt hat. Du wirst dein Blut nicht leben sehen. Balto wird sich rächen. Sie oder der deines Blutes wird es sein, Snow. In dem Rüden stieg wider die grenzenlose Verzweiflung hoch die er versucht hatte zu verbannen. Im rannten die Tränen aus seinen sanft grünen Augen. Er heulte los und warf seinen Kopf in den Nacken. Snow rannte zurück zum Lager.

Amazing tapste vorsichtig in das unbekannte Weiß. Die kleine Fähe sprang aus der Höhle in den Schnee. Sie versank im dichten Schnee und quiekte ängstlich. Ihre Augen suchten Hilfe. Snow sprang sofort auf und packte sie sanft am Nacken um sie wieder in den Bau zuziehen. Die kleine Fähe schaute schon wieder erfreut zu ihrem Vater auf. Der Rüde setzte sie sanft ab doch sie sprang schon wieder nach draußen und tollte im Schnee. Stormwind bellte Snow entgegen, als sie von draußen in den Bau kam : „ Snow du bist viel zu gut. Amazing kann auf sich selbst aufpassen sie ist eine kleine Dramatikerin und im nächsten Moment scheint doch wieder die Sonne.“ Snow bellte etwas beleidigt zurück : „ Ich versuche nur auf sie aufzupassen ! Was ist wenn Balto da draußen auf sie wartet ? Was ist ...“ Stormwind schnitt ihm das Wort ab : „ Nichts ist. Amazing ist jetzt ein Jahr alt und er hat sie nicht gefunden. Sie wird immer stärker je älter sie wird. Du hast doch selbst mit Bleed geredet. Sie denkt auch nicht das er kommt. Snow.. .“ Snow schüttelte den Kopf und schloss die Augen. „ Stormwind, er wird kommen. Ich habe meine Mutter gerettet. Er will uns zum verzweifeln bringen. Bleed ist bei unserem Vater groß geworden und ich bei unserer Mutter. Wir beide haben den beiden geholfen. Wir haben sie beschützt als sie alt waren und Balto wollte sie töten. Das hat sie Zeit erledigt. Er will sich an uns rächen und Schmerz zu fügen.. .“ Stormwind schmiegte sich an seine Flanke und drückte ihren schönen Kopf in Snows langes Fell. Snow wollte noch etwas sagen aber da tapste Amazing bellend in den Bau. Ihr Fell war voller Schneeklumpen doch sie schien nicht zu frieren. Stormwind schaute sie liebevoll an und bellte dann leise zu Snow : „ Sie ist wie sie. Wie der Schnee, sie friert nicht.. „ Snow betrachtete die beiden. Er musste sie schützen sie waren alles was er hatte. Im Moment schien alles so schwer. Auf der einen Seite seine Zukunft auf der anderen seine Vergangenheit. Er lies seinen Blick über das Lager schweifen. Bleeds Blickte hefteten sich an ihn. Er lief zu ihr. Sie war die einzige die wusste was eigentlich los war. Bleed starte wieder in den Wald. „ Du weißt das es Zeit wird. Pass auf sie auf. Balto wird kommen. Snow,.. . Du musst anerkennen was du bist.“ Snow schüttelte den Kopf. „ Ich will es nicht. Ich will nicht alles verlieren was ich habe. Bleed .. du sagst das so leicht. Du hast keine Familie mehr außer mich. Nur noch du.“ Bleed unterbrach ihn. „ Dann wird alles was du hast dich verlieren. Aber dann ist es so. Ich bin kein Freund von Trauer. Ich weiß was ich bin. Dein Herz wird bluten, Snow. Es wird dich auffressen. Ich werde das tun für das ich bestimmt bin und wenn du mir im Weg stehst dann weißt du was ich tun werde.“ Snow nickte. Er wusste es gab keinen anderen Weg. Alles war zu komplex um es zu verstehen. Er war weiß sie war schwarz. Er war die Hoffnung, sie war die Grausamkeit. So war es immer und so wird es immer bleiben.

Snow schlug die Augen auf. Es hatte aufgehört zu schneien. Die Luft roch frisch und klar. Es würde sicher ein guter Tag werden. Sei Tagen zeigte sich die Sonne wieder. Sonst hatten dichte schneegefüllte Wolken sie verdeckt. Heute war der Himmel klar und die Sonne strahlte aus voller Kraft. Snow spürte das gleichmäßige Heben und Senken von Stormwinds Körper an seinem Rücken. Amazing schlief anscheinend auch noch. Der schneeweiße Wolf erhob sich behutsam, um niemanden zu wecken. Er lief aus dem Bau und schaute über die Lichtung, die das Lager von seiner Familie und seiner Schwester war. Er setzte sich und lies die Sonne seinen Pelz erwärmen. Das tat gut nach all den kalten Tagen. Er sehnte sich nach dem Sommer und dem Frühling. Den würde er wohl nie erleben. Im Mondland gab es nur den Winter. Balto hasste Kälte, deswegen waren sie hierher gekommen. Gekommen und verlassen. Snow vermisste sein Rudel. Er vermisste den Leitwolf, Nut. Er war ein starker und weiser Anführer gewesen. Nur wegen ihm war er dort geblieben, auch wenn sie dort so nah an Balto lebten. Als er starb, haben sie den Wald verlassen. Plötzlich biss ihn etwas in den Schwanz. Snow knurrte und drehte sich ruckartig. „ Amazing !“, bellte der Rüde aufgebracht. Die junge Fähe störte sich nicht an dem Ton ihres Vaters und wuselte um ihn herum. „ Lass uns in den Wald gehen Papa.“ Ihre Augen glänzten vor Aufregung und Freude. Snow jaulte wehleidig auf stand aber auf und schob Amazing Richtung Wald. Die Kleine quiekte erfreut und rannte los. Bald wurde sie von Tiefschnee aus gebremst, aus dem Snow sie befreien musste. „ Pass auf Amazing, irgendwann kann bin ich nicht mehr da um dir zu helfen.“ Snow bellte die Worte liebevoll. Amazing stoppte und schaute den großen weißen Wolf verwirrt an. „ Wo bist du dann wenn nicht bei mir ? Wieso wirst du gehen ?“ Die Worte versetzten Snow einen Stich in die Brust. Bevor er antwortete trat ein großer dunkler Wolf aus dem Busch und beantwortete die Frage der jungen Fähe. „ Er wird tot sein, meine Kleine. Er wird Schmerzen erleiden und seine verdammten Augen nie wieder auf dich richten.“ Snow knurrte erschrocken und bellte wütend : „ Balto.“ Der Wolf wirkte amüsiert. Er wollte sich auf Amazing stürzen aber etwas ebenso schwarzes Sprang ihr in den Weg. „Bleed.“ , Snow spuckte die Worte voller Erleichterung aus. Sofort stürzte sich der Rüde auf Balto. Bevor er seine Krallen in den Pelz des verhassten Feindes schlagen konnte zerrte ihn Bleed weg und funkelte ihn an. „ Diese Aufgabe erliegt nicht dir. Ich hatte dich gewarnt, Snow. Bruder ich kann dir nicht mehr helfen.“ Bleed drehte sich zu Balto der die Szene glücklich beobachtete. „ Die Kleine ist nicht das was du suchst. Snow ist es. Er ist die Kälte. Nicht sie. Lass sie gehen. Sie hat dir nichts getan, sie ist keine Gefahr für dich.“ Balto nickte und stürzte sich knurrend auf Snow. Der hatte sich gerade wieder von Bleed befreit und krachte unter dem Gewicht des Rüdens wieder zusammen. Amazing wollte ihrem Vater helfen aber Bleed stoppte sie. Der schneeweiße Wolf versuchte sich zu wenden, rollte sich aber nur auf den Bauch. Balto war stärker. Jedoch gelang es ihm einige Kratzer in Baltos Fleisch zu graben. Der Angreifer schrie wütend auf und versenkte seine Krallen in Snows Pelz, lies aber von ihm ab. Snow jagte die nächsten Schläge in Baltos Fell. Der wusste sich diesmal zu helfen und schleuderte Snow zur Seite. Balto war zufrieden und flüsterte Snow zu, „ Schön wenn die eigene Schwester einen nicht hilft. .. Deine Kleine wird sehen wie ihr Vater stirbt. Versunken in der eigenen Kälte, Snow. Du bist kein Gegner.“ Dann verließ Balto die Szene. Alles schien so unrealistisch. Snow spuckte Blut in den Schnee. Sein weißes, langes Fell war blutrot. Amazing starrte auf ihren Vater. „ Ne...ii..n. Papa !“ Mehr brachte sie nicht raus und schmiegte sich an ihren Vater. Snow blickte ihr in die Augen. Unbeschreibliche Kälte durchfur seinen Körper. Er begann zu röcheln. „ Amazing.. . Du bist eine starke Fähe. Pass auf dich... a..uuf. Kämpfe gegen die Kälte die dich zu unterdrücken versucht. Lass sie nicht an dich ran. Niemals... u..nd...“ Dann brach die Stimme des Rüden ab.

Snows Geist war benebelt. Er sah alles durch einen Schleier. Er sah von oben auf sich herab. Dort lag er. Im Schnee, mit blutenden Fell. Bleed stand rechts neben ihn, ein Stück weg. Amazing hatte sich an ihn gedrückt. Die beiden Fähen passten nicht in die Szene. Der muskulöse weiße mit Blut überschüttete Wolf lag so grausam und unmerklich da, als würde das alles nur ein Traum sein. Doch es war kein Traum. Er hatte seinen Körper verlassen. Snow stieg immer weiter auf, immer weiter weg von all dem. Seine Zeit war vorbei bevor sie vorbei sein sollte. Jemand hatte seine Zukunft geändert. Nun war er dort wo alle die Wölfe hin kamen die mit so großen Schmerzen gegangen sind obwohl sie es nicht wussten. Er war ein Gott. Er war es schon auf der Erde. Die Kälte die sein Herz durchzogen hatte, die sich aus seiner Jugend geprägt hatte war sein Element. Snow der Gott der Kälte. Symbol für den Schnee.
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