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Alt 13.12.2014, 01:44   #1
weiblich LolXDlol
 
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Beiträge: 32


Standard Ich drehe mich um...

Schonmal im Voraus tut mir leid wegen Rechtschreibfehlern, aber wenn ich ins schreiben vertieft bin achte ich da nicht so drauf

„-ich laufe-ich gehe-ich renne-ich stehe-ich beobachte einen Baum-laufe zurück-esse-trinke-gehe in einen Wald-laufe an einem Reh vorbei-Reh springt weg-gehe weiter-setze mich auf Bank-sitze-sitze-stehe auf-gehe aus dem Wald-beobachte Menschen-nehme Zettel und Stift-zerreiße Zettel-zerbreche Stift-schmeiße beides auf den Boden-gehe auf Koppel zu-trete gegen Zaunpfahl-blicke auf Tür-drehe mich um…

Ich atme die Luft ein, sie ist kühl und feucht… Trotzdem legt sie sich wie Blei auf meine Lungen und will sie erdrücken wie ein Psychopath der langsam und genussvoll seinem Opfer die Luftröhre abdrückt, sodass dieses jämmerlich erstickt… Ich blicke auf meine Hand… Es klebt Blut daran, es ist nichtmehr ganz Frisch, jedoch noch Warm… Es tropft von meinem Finger wie ein zäher Wassertropfen, auf das weiche Moos , dass unter dieser Last fast erdrückt werden zu scheint… Ich lecke das Blut von meinem Finger etwas ab… Es schmeckt…Wie Menschenblut, aber es ist nicht meins, meins schmeckt ganz anders irgendwie mehr nach… Ich kann es nicht beschrieben jedenfalls…Anders…
Ich streife mit meiner Hand über das Geländer das mich von der Treppe zum Keller trennt… Langsam und bedacht gehe ich die kühlen, grauen Stufen hinunter, die mich zu unserem Keller führen sollten… Ich drücke gegen die Tür und sie geht mit einem lauten Knarren auf das auf meinem Körper eine Gänsehaut verursacht…
Ich betrachte die Blutspuren auf dem Boden durch die nur schwerlich nicht zu erkennen ist ,dass ich hier gewesen sein muss… Ich blicke mich in unserem Keller um wir nutzen ihn als Abstellkammer für jeglichen Müll der in unserem Haus abfällt… Wenn ich mich umschaue sehe ich nicht einfach nur Dinge sondern Erinnerungen… Zum Beispiel dieser Stuhl… Ich blicke den mit grünem Samt bezogenen, dunkelbraunen Holzstuhl an und fahre mit meiner Hand über den weichen Stoff… Vor ein paar Monaten oder vl. auch Jahren habe ich dort mit meiner kleinen Schwester drauf gesessen und sie Gefüttert jeden Tag… Als sie noch so klein und niedlich war… Gedankenversunken blicke ich in eine milchige Glaskugel, die ich mal von einer Wahrsagerin geschenkt bekommen habe, als plötzlich, ein lautes scheppern hinter mir! Ich drehe mich um…

-meine kleine Schwester steht da-ich blicke sie an-sie blickt mich an- ich gehe auf sie zu-gucke ihr in die Augen- nehme rausgebrochene Glasscheibe-drücke sie ihr an die Kehle-sie schreit-ich drücke fester-sie schreit lauter-stille…-schmeiße Glasscheibe auf den Boden-gehe die Treppe hoch-stolpere-drücke gegen Haustür-verschlossen-gehe in Richtung Wald-gehe zurück-gehe auf eine Wiese-stehe dort-stehe-stehe-gehe zu einem Baum-setze mich auf einen Stein-stehe auf-drehe mich um…

Ich lächele… Ich weiß nicht warum, doch ich… Ich muss… Ich muss einfach lachen! Ich falle auf die Wiese und lache laut, so laut das man es in dieser Leere bestimmt Kilometerweit hören kann… Mein Lachen schallt aus dem Wald zurück, es scheint niemand in der Nähe zu sein alles außer mir ist Ruhig und ich? Was tue ich? Lachen und nicht wissen warum! Ich stehe auf und blicke mich um, keiner in der nähe der mich gehört haben könnte… Ich weiß nicht warum aber ich bin glücklich… Glücklich wie schon lange nicht mehr! Alles wirkt so Bunt die Blumen, die Bäume, ja selbst das Gras wirkt ein kleines Stück grüner als sonst!
Ich mache mich wieder auf den Rückweg zu unserem Haus, es ist ein Fachwerkhaus man kann es von hier aus schon erkennen! Es ist jetzt schon über 400 Jahre alt und trotzdem steht es dort und ist immer noch Stabil! Und so wunderschön! Vor unserer Tür ist ein Rosenbogen an dem hellrote Rosen und Efeu um die Wette wachsen, ein ewiger Streit den niemals einer gewinnen wird! Sie wachsen beide aus einer Mischung aus Steinen und Blumenerde und beide wachsen sie hoch bis zur Spitze des Rosenbogens! Man kann jedoch eindeutig erkennen das auch nicht sie selber nur daran beteiligt waren… Eine der Rosen wollte ganz eindeutig nicht nach oben wachsen… Meine Mutter muss sie zu den anderen dazu gebogen haben… Sie mag nichts was anders ist, sie mag nur das was normal ist…Ich schüttele den Kopf und… Drehe mich um…


-laufe-blicke mich um-stehe-laufe-stehe-drehe mich um…


Komisch… Ich hätte schwören können gerade ebene… Stand ich noch da drüben! Ich verdrehe die Augen… Nein das kann doch garnicht sein! Ich schüttele abermals den Kopf…Ich drehe mich um…

-stehe-stehe-drehe mich um…

Was ist nur los mit mir? Wollte ich nicht eigentlich… Es will mir einfach nicht einfallen… Irgendwas wollte ich gerade noch tuen doch… Jetzt… Es ist einfach verschwunden… Ich drehe mich wieder um…

-Schwarz…

(Zwei Stunden später)

-Ich liege-höre ein piepen-höre Stimmen-öffne die Augen-sehe Leute-blicke sie an- will aufstehen-werde aufgehalten-springe auf-schubse Leute weg-schmeiße Tür zu-renne- gehe links-renne- gehe rechts- renne-renne-öffne Tür-öffne weitere Tür-schmeiße Tür zu-renne gegen Tür-blute-öffne Tür-renne- laufe gegen Rollstuhl-schmeiße Menschen aus Rollstuhl- schubse Menschen zur Seite-renne-öffne weitere Tür-draußen-renne-stopp- renne in andere Richtung- stopp- renne in andere Richtung - stopp-renne in andere Richtung- stopp-renne zur Tür-stopp-an Tür stehen zwei Menschen-sagen etwas-drehe mich um…

Ich stehe auf einem Dach, der kühle Nachtwind schlägt mir ins Gesicht… Die Frische Luft verwirrt mich etwas…Ich blicke irritiert zu den beiden Ärzten die sich mir vorsichtig nähern… „Alles gut! Es wird dir nichts passieren“, sagt einer der beiden mit beruhigender und irgendwie vertrauter Stimme… Ich will etwas sagen, doch meine Lippen bleiben verschlossen… Die kälte kriecht mir langsam den Rücken rauf und ein schauer läuft mir über den Rücken…Einer der Ärzte kommt langsam auf mich zu… Vor schreck springe ich einen Meter zurück… Doch… Wo ist der Boden hin? Ich blicke nach unten… Ich falle… Ich will schreien… Doch es geht nicht alles was ich tue ist fallen! Fallen und fallen… Ich drehe mich im Flug um…

-Komme auf Boden auf-stehe auf-schüttle mich- blicke mich um- laufe los- höre stimmen- renne los- renne- renne schneller- renne noch schneller- renne wieder langsamer- renne um eine Ecke- Drehe mich um…

Meine Beine tuen weh… War ich nicht eben noch auf diesem Haus?! Eher gesagt dabei dort runter zu fallen?? Ich keuche vor erstauntheit und… weil ich Kaputt bin…? Ich habe doch garnichts…? Ich habe doch garnichts gemacht? Wie kann ich von nichts kaputt sein? In diesem Moment packt mich eine Hand an der Schulter: „STOP!“ Die Hand scheint zu einem Menschen zu gehören… Ich blicke nach hinten, ich würde vermuten er ist Arzt, da er einen weißen Kittel trägt… In der Hand mit der er mich nicht festhält hält er ein Handy und redet mit jemandem: „Ja ich will kein Risiko eingehen, komm sofort vorbei!“ er legt auf und tut das Handy in die linke Tasche seines Kittels… „Alles ok bei dir?“, fragt er besorgt. Ich stottere etwas: „J..J…Ja?“ „Ganz sicher? Du bist gerade aus dem 5. Stock gefallen eigentlich hättest du das nicht überleben können!“, sagt er verwundert. „Nein, alles ok wirklich!“ ich probiere mich los zu reißen… Er hält mich an der Schulter so sehr Fest, das ich nicht weggehen kann… „Wir bringen dich jetzt erstmal zurück ins Krankenhaus, du hast wahrscheinlich innere Blutungen, das kann ziemlich Gefährlich werden!“, sagt er selbst mit einem etwas verwirrtem Unterton, „Du bist durch die halbe Stadt gerannt“. Mit blick auf meine Zitternden Hände sagt er langsam: „Ähm ich muss dir jetzt erstmal eine Beruhigungsmittel geben!“ Er holt eine Spritze raus und sticht sie mir in den arm… Mir wird etwas schwindelig und…

Ich wache auf, dass aus irgendeinem grund vertraute Piepsen lässt ich langsam erwachen… Ich öffne die Augen… Ich bin am Bett… Naja „befestigt“ worden… Der Arzt der mich auch hierher gebracht hat steht mit einem Notizblock vor meinem Bett und blickt wie versteinert auf ein Gerät, auf dem ein paar Zahlen stehen… Es sind bestimmt irgendwelche Werte die was mit meiner Gesundheit zutun haben…

(einige Wochen später)

Ich stehe in unserem Haus, lange war ich nichtmehr hier… Ich streiche mit meiner Hand über die kühle Marmor platte, die wir früher als Tisch genutzt haben, jedoch jetzt nurnoch eine art Dekoration ist… Ich höre Geräusche hinter mir… Das muss unsere Katze Luna sein… Ich lächele… Eine Hand fasst mir an die Schulter und ich höre eine fremde Stimme sagen: „egal was du tust… Du wirst niemals ein normales Leben führen!“ Ich drehe mich um“

Langsam dreht er seinen Kopf zur Seite und sagt mir leiser, sehr trauriger Stimme: „und so Kinder habe ich eure Mutter kennengelernt“ zu den 3 Teddy-Bären die vor ihm sitzen und nun schon seit Stunden seinen Geschichten lauschen, da es sonst nie jemand tuen wollte…
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